LucasArts
06.06.2005 15:46, Benjamin Schmädig

"Spiele haben keine Story."

In einem Interview mit Boomtown spricht LucasArts-Präsident Jim Ward über gute Geschichten, Next-Generation-Konsolen und die Wichtigkeit von Mehrspieler-Partien.

So will LucasArts laut Ward verstärkt auf die Entwicklung spannender Handlungen mit starken Charakteren setzen, statt den Schwerpunkt auf das zu legen, was er Button Management nennt. Interessant daran ist, dass er sich nicht nur auf sinnentleerte Ballereien bezieht, sondern den gesamten Softwaremarkt anspricht. "Spiele enthalten im Moment einfach keine Story. [...] Half-Life hat es zwar versucht, aber wir müssen eine Geschichte in die Spiele einführen und sie spannend erzählen, denn jede Art von Unterhaltung, sei es ein Film, ein Theaterstück oder Ähnliches, basiert auf einer Story und deren Charakteren."

Ward will keine NPCs, die ihren Auftritt nach fünf Sätzen beenden und keinerlei Beziehung mit dem Spieler eingehen. In welchen LucasArts-Titeln seine Vision allerdings umgesetzt wird, könne er noch nicht bekannt geben. Er nannte lediglich eine neue Star Wars-Umsetzung sowie den Auftritt von Indiana Jones im Jahre 2007. Auf jeden Fall wird die Technik der Nachfolger-Konsolen von Microsoft, Nintendo und Sony in der Lage sein, seine Vision in Bezug auf die Präsentation Wirklichkeit werden zu lassen.

Entsprechend diesen Vorstellungen fällt auch die Meinung zum Mehrspielermodus aus: Ward legt Wert darauf, den Spielern eine beeindruckende Singleplayer-Erfahrung zu bieten und sieht Mehrspielerpartien als Beitrag für jene, die die Geschichte bereits kennen und mehr wollen. Das Interesse der meisten Kunden liege ganz klar beim Solospiel - nur zehn Prozent begeistern sich laut Statistik für den Online-Modus eines Titels.

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