von Julian Dasgupta,

ArmA 3: Bohemia über Quest-System

Arma 3 (Simulation) von Bohemia Interactive
Arma 3 (Simulation) von Bohemia Interactive - Bildquelle: Bohemia Interactive
Während Bohemia Interactive vor einigen Tagen ArmA 2: Free in die Beta-Phase gehievt hat, werkelt das Studio natürlich weiterhin eifrig an Arma 3 (ab 4,34€ bei kaufen) .

Dessen Spielwelt soll im Singleplayer-Part wie gewohnt groß und offen sein, wird aber neuerdings mit einer Art Quest-System aufwarten, wie die Entwickler gegenüber EveryEye verrieten. So wird es direkt mit der Hauptstory zusammenhängende Aufträge geben, aber auch Nebenmissionen, mit denen man sich das Überleben etwas erleichtern kann, indem man sich z.B. zusätzliches Equipment, Infos, Unterstützung durch Guerillas oder Fahrzeuge sichert.

In einem Fall könnte man so einem Rebelllen-Kommandeur wichtige Informationen zukommen lassen, die diesen davon überzeugen, dass es vorteilhaft wäre, dem Spieler zu helfen. Mit Ablenkungsmanövern oder Luftunterstützung könnte dann die gegnerische Verteidigung geschwächt werden, was wiederum die Zerstörung einer feindlichen Basis - die eigentlich Hauptaufgabe - erleichtert. Das Quest-System bedeute aber nicht, dass es keine klassischen Szenarios/Missionen mehr gibt.

Auch bei ArmA II gelte: Man wolle nicht, dass der Spieler bestimmte Aufgaben erledigt, sondern dass bestimmte Aufgaben erledigt werden. So könne man ein feindliches Munitions-Depot durchaus selbst hochjagen, alternativ aber auch einen Rebellentrupp damit beauftragen. Generell wolle man aber mit Tests und Balancing sicherstellen, dass der Spieler nicht zum reinen Zuschauer verkommt. Bestimmte Herausforderungen und Entscheidungen würden unvermeidbar sein im Laufe der Kampagne.

Ein Cover- oder Blind-Fire-System - das Beschießen des Gegners hinter einer Deckung ohne direkte Sicht - werde man höchstwahrscheinlich nicht implementieren. Letzteres sei nichts, was ein echter Soldat regelmäßig machen würde. Bei Konsolen-Shootern seien jene Funktionen geläufig, um die weniger präzise Steuerung auszugleichen. Da ArmA 3 exklusiv für den PC produziert wird, sehe man da keine Notwendigkeit. Es sei hingegen viel interessanter, daran zu arbeiten, dass die KI sich Unterstützungsfeuer und Rauchgranaten besser zu Nutze macht.

Bohemia hatte schon bestätigt, dass man auch unter der Wasseroberfläche zu Werke gehen wird. Man werde sich insgesamt auf kleinere Fahrzeuge kontentrieren - mit U-Booten ist also nicht zu rechnen. Möglich seien z.B. Missionen, in denen man heimlich Sprengladungen anbringen muss.

Die Steuerung der Fahrzeuge soll nicht weiter verkompliziert werden. Die Komplexität der Hubschrauber-Steuerung bzw. des Flugmodells werde vom Schwierigkeitsgrad abhängen. Bei Panzern orientiert man sich an dem, was die Spieler aus den Vorgängern gewohnt sind. Dank des überarbeiteten Physikmodells hinsichtlich des Fahrens und der Kollisionen sollten sie aber besser beherrschbar sein. Bei den Waffen sollen die Ausrüstungsoptionen erweitert werden.


Kommentare

NotSo_Sunny schrieb am
Ein Cover- oder Blind-Fire-System - das Beschießen des Gegners hinter einer Deckung ohne direkte Sicht - werde man höchstwahrscheinlich nicht implementieren. Letzteres sei nichts, was ein echter Soldat regelmäßig machen würde. Bei Konsolen-Shootern seien jene Funktionen geläufig, um die weniger präzise Steuerung auszugleichen.
Unsinn.
Cover- oder Blind-Fire-Systeme haben weniger was mit Konsolenshootern zutun, als vielmehr mit 3rd-Person-Shootern im Allgemeinen und überhaupt geht es doch dabei nicht um Präzision.
Aim-Assist und größere Fadenkreuze haben auf Konsolen was mit Präzisionsausgleich zutun. Aber Cover/Blindfire sind einfach Elemente von Action-betonten Titeln bei denen die Gegner sehr nahen kommen und Blindfeuer der Unterdrückung des Gegners dienen kann.
Bei einem Game wie Arma macht das sicher nicht viel Sinn, aber mit PC-vs-Konsole oder Maus-vs-Pad hat das Null zutun.
Proko85 schrieb am
Ja die Deckung ist bei ARMA 2 praktisch nicht vorhanden. Man muss immer den ganzen Körper dem Gegner zeigen damit man frei schiessen kann, ohne die Wand oder den kleinen Hügel vor sich zu treffen.
Am meisten hoffe ich auf eine neue Physikengine im Spiel. Ein 60t Panzer der durch einen Holzzaun abgebremst wird, oder ein kleiner Stein auf dem Weg der das Fahrzeug vollständig zum Stilstand bringt wirkt nicht sehr realistisch. Die Fahrzeugsteuerung allgemein wirkt sehr indirekt und träge.
DaysShadow schrieb am
Oh Bohemia, bitte released ArmA 3 weniger verbuggt und nicht so schweinehardwarehungrig, baut von Anfang an ein Anlegen der Waffe an Wänden und Deckungsmöglichkeiten ein wie es mit dem A.C.E Mod kam und ich bin restlos zufrieden.
schrieb am
Arma 3
ab 4,34€ bei