von Julian Dasgupta,

Wii U: Online-System wird "flexibler"

Wii U (Hardware) von Nintendo
Wii U (Hardware) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Nach der Ankündigung der Wii U (ab 689,99€ bei kaufen) hatte sich Satoru Iwata den Fragen der Investoren gestellt. Eine Niederschrift der Fragerunde wurde jetzt von Nintendo ins Netz gestellt.

Nochmals betont der Firmenpräsident, dass man mit der neuen Konsole die Grenzen zwischen 'Core' und 'Casual' einreißen möchte. Das System solle beide Ansprüche befriedigen. Wer zu viele Ziele hat, könne sich schlecht auf bestimmte davon konzentrieren. Den Fokus bei der Wii U habe man auf zwei Bereiche gerichtet: Wie kann man jene Nutzer erreichen, die sich auch von Wiimote oder dem Balance Board für Spiele begeistern ließen? Außerdem gehe es darum, den Anforderungen aller Hersteller gerecht zu werden und auf HD-Grafik setzen.

Dabei schielt man natürlich auch auf das Shooter-Genre: Aufgrund der Hardwarebeschränkungen der Wii hätten viele Publisher keine Umsetzungen zentraler Marken produziert, so Iwata. Gerade in jenem Genre komme es auch auf die Grafik an.

Auch auf Nintendos traditionellen wunden Punkt kommt man zu sprechen: Die Online-Welt unterliege einem rapiden Wandel, heißt es da.

"Ich denke, in der Vergangenheit basierte Nintendos Ansatz immer auf dem Konzept einer festgelegten und starren Online-Struktur. Die Frage ist also, in welchem Maß Nintendo ein flexibleres System für seine Konsolen entwickeln kann.

Während wir die Online-Struktur mit verschiedenen Publishern besprochen haben, haben wir herausgefunden, dass die Sachen, die sie machen wollen, doch ziemlich anders sind. Unsere derzeitige Ausrichtung ist also: Wie können wir aus den Wünschen der Dritthersteller ein System erschaffen, das flexibel genug ist, damit sie die Dinge machen können, die sie machen wollen?"


So wolle man Funktionen wie Sprach-Chat ermöglichen - aber auch nicht bei jedem Spiel zwingend voraussetzen. Einige Entwickler würden schließlich keinenn Wert darauf legen. Auch dem rasanten Wachstum der sozialen Netzwerke könne man sich nicht verschließen und müsse darüber nachdenken, welche Schnittstellen es dort geben könnte.

Laut Angaben eines Ubisoft-Entwicklers wartet Nintendos neue Online-Plattform mit einem Account-System auf, welches mit Xbox Live und PSN vergleichbar ist. Der Zugang sei nicht mehr zwangsläufig an die Konsole gekoppelt, auch könne man viel einfacher andere zu seiner Freundesliste hinzufügen als bei der Wii.

Iwata bestätigt auch, dass die Wii U keine DVD- oder Blu-ray-Filme abspielen kann. Man sei überzeugt davon, dass die Leute heutzutage schon genug Geräte ihr Eigen nennen, die dies ermöglichen - die Kosten für eine Wii U-Integration wären nicht gerechtfertigt gewesen.


Kommentare

Neophyte000 schrieb am
Ich habe bis jetzt erst zwei Blue Rays auf meiner PS3 geschaut. Terminator 4 und Avatar. Sonst nutz ich mehr die Media Funktion der PS3. Vorallem um Musik und Bilder zu Kopieren. Mich stört es jetzt nicht das die Wii U keine Filme abspielen kann.
Ich freue mich auf die Konsole. Endlich Zelda und Metroid in HD oder sogar Full HD spielen. Ich hätte dann eine PS3 und die Wii U. Ich glaube von der Mischung der beiden Systeme ist es die beste Wahl. Zumindest für mich.
unknown_18 schrieb am
Ich hatte nie ein Problem damit einmal die Disc zu wechseln. Dafür waren die Ladezeiten extrem kurz. Wenn ich dagegen an die PS2 denke... da konnte man nicht selten nen Kaffee trinken gehen, besonders schlimm bei GT, Ladezeiten bei jedem Kack Menü. ^^
KOK schrieb am
Das Gamecube Disc Format war ja auch der letzte Schrott. JRPGs haben damals zwei Discs gebraucht, während auf der PS2 nicht ein einziges Spiel mehr als eine DVD gebraucht hat, nicht mal Final Fantasy. Immerhin soll das neue Format 25GB packen, was einer SinglelayerBD gleich wäre. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob das bei einer nativen Auflösung von 1080p ausreicht, oder ob wie bei BDs dann auch eine Doublelayer-Variante des neuen Formats gibts.
Aber auch das damalige Gamecube-Format wurde ja in erster Linie wegen der Vorbeugung vor Raubkopien gewählt und ich bin mir ziemlich sicher, daß es bei der Wii U auch der Fall ist.
unknown_18 schrieb am
Beim GameCube scheint es sich ja auch gelohnt zu haben ein eigenes Disc Format zu benutzen. Vor allem hatte der GameCube bei den meisten Spielen verdammt kurze Ladezeiten. Vielleicht ja auch deswegen ein eigenes Format, das geeigneter ist für kurze Ladezeiten? ^^
KOK schrieb am
Landungsbrücken hat geschrieben:
KOK hat geschrieben:Wenn Nintendo nicht unbedingt auf ein eigenes Disc-Format pochten würde, hätten sie die BluRay auch als Standard-Datenträger für die Spiele nehme können und so hätte man auch automatisch einen BluRay-Player, ohne das Zusatzkosten entstehen. Aber nein, man braucht ja ein eigenes Disc-Format, das zufällig die selbe Größe hat wie eine Singlelayer-BD.
Falsch. Lizenzgebühren.
http://www.zdnet.de/news/41000960/blu-r ... und-cd.htm
Ich gehe mal davon aus, daß die Eigenentwicklung und -produktion da weit aus teurer werden könnte. Nintendo hat sich wahrscheinlich aus Kopierschutzgründen für ein eigenes Format entschieden, da speziell Nintendo mit der Wii und ihren Handhelds diesbezüglich sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben. Nur bezweifle ich, daß das eigene Format soviel helfen wird.
Edit:
Okay, ich bin gerade auf das gestoßen:
http://www.macnews.de/software/blu-ray- ... sich-82379
Das könnte wirklich die Sache etwas komplizieren. Aber dafür dann eine eigenes Format vorantreiben, was nicht nur eigene Produktionskosten bedeutet, sondern auch personel sowie logistischen Extraaufwand?
schrieb am
Wii U
ab 689,99€ bei