von Julian Dasgupta,

Grand Theft Auto V: Große Infoladung

Grand Theft Auto 5 (Action-Adventure) von Rockstar Games
Grand Theft Auto 5 (Action-Adventure) von Rockstar Games - Bildquelle: Rockstar Games
Nachdem die Game Informer bereits ihre Vorschau angeteasert hatte, ist die digitale Dezember-Ausgabe jetzt an die Abonnenten verschickt worden.

Dort wird das versprochen, was zum Standardrepertoire bei Fortsetzungen gehört: Rockstar habe so ziemlich jedes Spielelement der Serie weiterentwickelt. Man sei sehr von Niko Bellic (Grand Theft Auto IV) und John Marston (Red Dead Redemption) überzeugt gewesen, dass man lange überlegt habe, wie die Hauptfigur von GTA V gehandhabt werden soll. Und man entschied sich dafür, nicht einen, sondern drei Charaktere in den Mittelpunkt zu stellen.

Die wird der Spieler nicht in episoden-artigen Abschnitten nacheinander spielen: Er kann jederzeit zwischen ihnen wechseln. Dies soll u.a. ein schnelleres/flexibleres Erkunden der Welt ermöglichen, da man über jene Mechanik weniger Reiseaufwand hat. In storytechnischer Hinsicht stellt ein solches Konzept die Entwickler natürlich aufgrund der Komplexität vor eine größere Herausforderung, müsse man doch parallel drei Handlungsfäden handhaben. Die Geschichte könne dadurch vielschichtiger ausfallen, auch in inhaltlicher Hinsicht gibt es mehr Abwechslung - in einem Level könne der Spieler sowohl als Protagonist als auch als Antagonist unterwegs sein.

Michael - dessen Stimme im Debüttrailer des Spiels zu hören war - ist ein Bankräuber, der sich zur Ruhe gesetzt hat und im Rahmen des Zeugenschutzprogramms ein angenehmes Leben im GTA-Gegenstück zu Beverly Hills führt. Weniger komfortabel ist Michaels alter Freund Trevor ausgestattet: Der haust in einer ländlichen Region im Wohnwagen. Der dritte Charakter, Franklin, arbeitet wohl als Geldeintreiber. Außerhalb von Missionen soll der Spieler nahezu beliebig zwischen den Figuren umherschalten können. In Missionen, in denen das Trio zusammenarbeitet, wird der Rollenwechsel ebenfalls eingesetzt.

Rockstar habe das Gefühl gehabt, der Stadt Los Angeles in früheren Spielen nicht wirklich gerecht geworden zu sein. Deswegen habe man beschlossen, sich diesmal voll auf Los Santos zu konzentrieren und dem Spieler eine gigantische Stadt statt zwei oder drei kleinerer Städte zu bieten. Das riesiges Umland soll ebenfalls großzügig gestaltet werden: GTA V sei im Prinzip eine Mischung aus GTA IV und Red Dead Redemption. In Ersterem ist man vorwiegend in urbanen, in Letzterem vorwiegend in ländlichen Gefilden unterwegs. GTA V soll beide Aspekte vereinen. Der Art-Director überschlägt und verspricht: Wenn man die Innen- und Außenbereiche von GTA V zusammenrechnet, sei das Areal größer als die Spielwelten von GTA VI, Red Dead Redemption und GTA: San Andreas zusammen.

Wie für die Serie üblich soll es allerlei Minispiele geben, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Die meisten davon sollen allen drei Charakteren offen stehen. Da Trevor, Franklin und Michael aber individuelle Vorlieben und Hobbys haben, wird es wohl pro Figur ein oder zwei Minispiele geben, die nur dem jeweiligen Charakter zur Verfügung stehen. Möglichkeiten wie das individuelle Gestalten eines Charakters einschließlich Gewichtsverlust bzw. -zunahme wie in GTA: San Andreas oder das Anbandeln mit Frauen scheint es hingegen nicht zu geben. Verschiedene Kleidung gibt es natürlich noch - der Gewichtsaspekt sei aber mit drei Charakteren und dem dazugehörigen Animationssystem kaum umsetzbar gewesen. Der Beziehungsaspekt wiederum hätte nicht zur Natur der Charaktere gepasst - dafür probiere man lieber viele andere neue Dinge aus.

Laut Rockstar wird man wohl den einen oder anderen aus GTA IV vertrauten Nebencharakter antreffen. Figuren aus GTA: San Andreas & Co. hingegen nicht - die GTA-Spiele aus der PS2-Ära bilden für Rockstar ein eigenes, separates Universum. Wer auf ein Wiedersehen mit CJ gehofft hat, wird also enttäuscht. Das Konzept dynamischer Missionen, die dem Spieler offeriert werden, wenn er so durch die Gegend streunert, hat das Team aus Red Dead Redemption übernommen. Den Entwicklern zufolge wurde außerdem die Fahrphysik überarbeitet: Das Ganze würde jetzt eher einem Rennspiel ähneln und sich weniger "bootartig" anfühlen.
Quelle: via Game Informer

Kommentare

Sevulon schrieb am
Die Bonnie & Clyde-Story? Warum nicht. Wäre ein amoklaufendes, Banken-überfallendes Gangsterpäärchen wirklich so unpassend für GTA? Deren Geschichte könnte man problemlos nach Liberty City verfrachten, an die Gegenwart anpassen [siehe Natural Born Killers] und auch diverse Stationen dieser Geschichte nachspielen lassen. Z.B. in einer Mission könnte man mit Bonnie dem inhaftierten Clyde eine Waffe ins Gefängnis schmuggeln, damit dieser sich damit befreien kann. Danach flüchtet man gemeinsam per Auto vor der Polizei ins Versteck. Ne typische GTA-Mission ;)
Freakstyles schrieb am
So ähnlich, der schaut wenigstens noch entschlossen :lol:
Bei mir is das eher so nen fragendes O.o really ^^ ?!
Sevulon schrieb am
Freakstyles hat geschrieben:O.o
Jetzt schaust du genau wie mein Avatar.
schrieb am
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