Bambi0815 hat geschrieben:schefei hat geschrieben:Bambi0815 hat geschrieben:Wer tut schon was edles und "selbstloses" wenn er weiss das ihm dabei keiner Zuschaut.
Das machen wahrscheinlich mehr als du denkst, nur erfährt es eben niemand. Ne ganz schöne Zwickmühle.^^
Es geht ja darum das man aus allem ein zweck bezieht und das impliziert das niemand selbstlos handelt. Nicht so wie die jedis.
Diese negative Haltung beruht aber imho auf einem Missverständnis.
Wir fühlen uns gut, wenn wir etwas gutes tun. So haben wir als Kleinkinder das Konzept von 'guten Dingen' erlernt. Genauso verbindet man schlechtes mit Dingen, bei denen jemand leidet, weil wir das nachvollziehen konnten.
Deswegen kann man nichts gutes tun, ohne sich irgendwo noch gut darüber zu fühlen (trotz möglicher negativer Folgen). Jetzt ist das aber keine Schwäche, sondern eine logische Entwicklung, weil unser Verständnis von 'Gut' darauf basiert!
Um darin etwas schlechtes zu sehen braucht es ein künstliches Schuldbewusstsein von außen, welches gutes in schlechtes verkehrt.
Denn das Konzept von schlechten Dingen ist doch genauso erlernt worden, also müssten man nun folgend der Philosophie von Xunzi's das negative ebenfalls entlarven, worauf aber verzichtet wird.
Ein Problem ist allerdings: Wir werden von unserem Erbe (+Evolution) beeinflusst. Und da kommen dann eine Menge über eine Million Jahre angelernte Eigenheiten her, die noch nicht an unser heutiges Leben angepasst sind. Dinge wie ein begrenzter Horizont kontra die größe von Städten und die vernnetzte Welt und generell der Hang zum einem Egoismus.