von Jan Wöbbeking,

Grand Theft Auto 5: Zwei aktuelle Mods enthalten Malware

Grand Theft Auto 5 (Action-Adventure) von Rockstar Games
Grand Theft Auto 5 (Action-Adventure) von Rockstar Games - Bildquelle: Rockstar Games
Wie PCGamer.com berichtet, sorgen zwei Mods zu Grand Theft Auto 5 (ab 14,50€ bei kaufen) dafür, dass im Hintergrund Malware installiert wird. Die beiden Übeltäter tragen demnach die Titel "Angry Planes" und "No Clip". Der Moderator "rappo" auf gta5-mods.com erklärt, dass die von tausenden Nutzern heruntergeladen Mods zwar die versprochenen Features enthielten, gleichzeitig werde aber der Keylogger "Fade.exe" installiert, der dann sämtliche Tasteneingaben auf dem Rechner aufzeichnen kann. Die Bedrohung der .asi-Datei sei mit Hilfe von VirusTotal nicht aufzuspüren gewesen, was die Suche nach der noch nicht aktiven Malware besonders knifflig gemacht hätte. Solch ein Fall sei ihm in 12 Jahren GTA-Modding noch nicht begegnet, so der Moderator.

Wer die entsprechenden Mods bereits installiert hat, solle sie zunächst sofort entfernen und danach das System nach dem Keylogger Fade.exe untersuchen. Malwarebytes z.B. soll den Übeltäter erkennen und isolieren können. Wichtig sei auch das Ändern von Passwörtern: Ein Nutzer berichtete bereits, dass sein Steam-Konto von einem Fremden übernommen wurde. Auf gta5-mods.com wurden die Links zu den Mods mittlerweile entfernt und die Seite verspricht, ihren Zulassungsprozess für diese Art Mods zu verschärfen:

"Wenn ihr kompilierte Scripts in den Formaten .asi, .dll oder .net.dll postet, wird sich der Freigabeprozess deutlich hinziehen. Wir empfehlen, diese Formate komplett zu ignorieren und eure Mods als .lua- oder .cs-source-Dateien zu posten, da diese Skript-Arten sehr schnell überprüft und zugelassen werden können."

Besorgte Nutzer sollten außerdem einen Bogen um Tools und Script-Mods machen: Nur sie könnten nach momentanem Kenntnisstand Malware enthalten.

Letztes aktuelles Video: Grafikvergleich Xbox One vs PC



Quelle: PCGamer.com, gta5-mods.com

Kommentare

Lennyz0r schrieb am
Ein Grund mehr hier einzusteigen und uns zu helfen. Python Code lässt sich leicht überprüfen und der Wrapper ist Open Source. :)
Das Gleiche gilt natürlich für LUA, aber dann ist es eben LUA... ;)
monotony schrieb am
das ist dann wohl die alte diskussion um die abwägung von sicherheit und freiheit. ich für meinen teil habe lieber weiterhin modbare spiele und damit einhergehende freiheiten, als ein geschlossenes system. zusätzlich zu allen sonstigen vorzügen der plattform PC, natürlich.
CritsJumper schrieb am
Als wenn das schlimm wäre. Es ist doch schon länger bekannt das man seinen PC nicht als was anderes als eine unwichtige Spielekonsole nutzen sollte, wenn man Videospiele dort spielt. Das hatte etwas damit zu tun, das der Speicher der Grafikkarten-Treiber theoretisch manipulierten Shader-Code ausführen und implementieren können welcher anschließend das komplette Betriebsystem nicht mehr Vertrauenswürdig macht.
Daher: So wenig Spiele wie möglich kaufen die an einen Account gebunden sind. Den PC und die Spielekonsolen an eigene anonyme IP6 Netzwerke hängen welche keinen physischen Zugriff auf umliegende Geräte oder Netzwerkcontroller haben und man ist auf der etwas sichereren Seite.
Wigggenz, ein guter Troll ist derjenige welcher nur einen unschuldigen Satz postet und anschließend der Menge beim sich selbst zerfleischen zu schauen kann. ;)
greenelve schrieb am
LePie hat geschrieben:Wahrscheinlich stoße ich damit jetzt auf recht viel Widerstand, aber der einzige Weg, der mir spontan einfällt, mit dem man derartiges zukünftig effektiv vermeiden könnte, wäre eine Art Premiumservice für Moddingportale; d.h. es würde für die Nutzung ähnlich wie bei Netflix eine monatliche Gebühr fällig, allerdings könnte das Portal mit den zusätzlichen Mitteln auch ein Quality Assurance Team einstellen, das alle eingesendeten Mods händisch untersucht. Andernfalls wird man wohl immer mit einem Restrisiko leben müssen.
(So eine Paywall jedoch würde einen dann sehr wahrscheinlich auch vor zahlreiche rechtliche Probleme stellen ...)
Steam hat doch bereits eine Art "Shop" für Mods, Workshop oder so. Fehlt nur noch das man für Mods bezahlten muss. So Pay Mods oder wie das vor einigen Tagen für Aufregen sorgte.
Steam könnte das wie Netflix machen. :Häschen:
Bei GTA verwundern mich solche Versuche mit Viren und Trojanern fast schon gar nicht mehr. Noch vor und beim Start der PC Version gab es regelmäßig Warnungen, sich das Spiel nicht illegal runterzuladen, es kann/hat Viren intus.
Naja, so eine Paywall wäre dann wohl doch zu viel. Der Gedanke ist ganz nett und erstmal logisch, scheitert aber letztentlich an den Spielern. Irgendwie hat man auch bei sämtlichen Downloads ein Risiko auf unerwünschte Software (besonders negativ ist diese Entwicklung, nur noch Installer Exen zu downloaden, wo man nie genau weiß, was da alles gestartet wird).
Wigggenz schrieb am
bloub hat geschrieben:
Matschepampe hat geschrieben:sorry, hat wohl doch ganz gut geklappt :anbet:
eigentlich nicht, denn gutes trolling zeichnet sich dadurch aus, das es nicht gleich auffällt.
Wo hast du denn das her?
Trolling will doch nicht mehr als Aufmerksamkeit und Chaos (am liebsten mit viel Wut) anrichten, und das hat doch, wie dx1 meinte, geradezu hervorragend funktioniert.
schrieb am
Grand Theft Auto 5
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