Vorgestern noch hatte Sony verlauten lassen, man müsse darüber nachdenken, ob es denn überhaupt sinnvoll ist, jedes Jahr auf der gamescom präsent zu sein. Man sei noch dabei, mit der Koelnmesse zu reden - einen unterschriebenen Vertrag gebe es aber nicht.

Man kann getrost davon ausgehen, dass der Hersteller durchaus immer vorhatte, die Reise nach Köln anzutreten, aber mit dem Veranstalter um bessere Konditionen gerungen hat. Die Absage von Herstellern wie Nintendo, THQ oder Sega dürfte die Verhandlungsposition der Japaner nur verbessert haben, dürfte die Koelnmesse kein Interesse daran gehabt haben, dass noch ein weiterer Pfeiler der gamescom wegbricht. Sony hatte schließlich immer einen der größten Stände.

Dass der Hersteller seine "Unentschlossenheit" jetzt an die Öffentlichkeit trug, war vielleicht auch nur ein taktisches Manöver, um öffentlichen Druck in der finalen Phase der Gespräche zu erzeugen. Spekulationen über die Absage einer großen Firma hätten schließlich Auswirkungen auf den Kartenvorverkauf.

Nur Stunden, nachdem die Nachricht über das noch fehlenden Vertragswerk die Runde gemacht hatte, teilte die Koelnmesse jetzt auf der Facebook-Seite mit:

"Hey Community, wir sind für euch derzeit in Los Angeles, um die gamescom zu bewerben und bringen gute Nachrichten mit. Sony Computer Entertainment wird auch in diesem Jahr auf der gamescom ausstellen....wir freuen uns auf die Neuheiten..."