von Marcel Kleffmann,

THQ Nordic AB kauft Koch Media (Deep Silver: Saints Row, Dead Island, Homefront, Agents of Mayhem etc.)

THQ Nordic (Unternehmen) von THQ Nordic
THQ Nordic (Unternehmen) von THQ Nordic - Bildquelle: THQ Nordic
THQ Nordic AB, die in Schweden ansässige Aktiengesellschaft, hat sämtliche Anteile von Koch Media gekauft und das deutsche Unternehmen damit übernommen, dies wurde soeben bekanntgegeben. Das Volumen der Transaktion beträgt ungefähr 121 Millionen Euro. THQ Nordic AB und Koch Media haben eine entsprechende Kaufvereinbarung unterzeichnet. Die Markenrechte gehen an THQ Nordic AB in Karlstad (Schweden) über. Wie bei anderen Übernahmen wird das operative Geschäft von THQ Nordic GmbH in Wien geleitet.

Koch Media ist in drei Geschäftsfeldern tätig. Erstens als Produzent und Publisher von Computer- und Videospielen mit beim eigenen Label "Deep Silver" und Marken wie Saints Row, Dead Island, Risen, Homefront und Agents of Mayhem. Sie verfügen ebenfalls über die exklusive Metro-Lizenz. Zu Deep Silver gehören wiederum drei eigene Studios: Deep Silver Volition in den USA (Saints Row), Deep Silver Fishlabs in Deutschland (Galaxy on Fire) und Deep Silver Dambuster Studios in Großbritannien (Homefront). Sie sind zweitens als Marketing- und Vertriebspartner für zahlreiche Geschäftspartner wie SEGA, Koei Tecmo, Focus Home Interactive, Paradox Interactive usw. tätig. Der dritte Bereich dreht sich um das Filmgeschäft.

Nach der Übernahme verfügt THQ Nordic über zehn eigene und 26 externe Entwicklungsstudios. Insgesamt 33 nicht angekündigte Projekte sollen sich in Produktion befinden.



In der Pressemitteilung heißt es: "THQ Nordic wird die Ressourcen von Koch Media genau überwachen und eigene Ressourcen einsetzen, um das Games-Geschäft von Koch Media zu unterstützen, um Qualität sicherzustellen und um eine ordentliche Rendite für die großen internen Entwicklungsprojekte zu gewährleisten. Nach weniger erfolgreichen Markteinführungen in den letzten Jahren mit beträchtlichen Abschreibungen im Geschäftsbereich (in erster Linie Agents of Mayhem und Homefront 2) hat Koch Media wesentliche organisatorische Änderungen im Management, bei der internen Steuerung, in Sachen Technologie sowie bei der Auswahl und der Entwicklung von geistigem Eigentum vorgenommen. Mit der Kompetenz, die THQ Nordic auf Managementebene besitzt, wird Koch Media besser positioniert sein, um das volle Potenzial seiner Entwicklungsprojekte in der Zukunft zu nutzen."

Die Aktie von THQ Nordic hat im Anschluss an diese Ankündigung um über 20 Prozent zugelegt (Quelle: Finanzen.net).
Quelle: THQ Nordic

Kommentare

Heruwath schrieb am
NewRaven hat geschrieben: ?19.02.2018 23:28
Heruwath hat geschrieben: ?19.02.2018 19:47
Ich werde dir zustimmen sobald KC 4 mio Verkäufe erreicht, dann kann es mit Dead Island mithalten.
Naja, an die erste dürften wir mittlerweile nah ran sein und es hat ja dann auch noch ein paar Jahre Zeit, eh es das erreicht haben muss, wenn DI das Vorbild dafür war ;)
Der Anteil der PC Version ist auch außergewöhnlich hoch. Schauen wir mal, ob es die 4 auf steam knackt. Im Moment liegt es bei 400K und die Verkaufzahlen sowie CCU sind bereits im Rückgang.
NewRaven schrieb am
Heruwath hat geschrieben: ?19.02.2018 19:47
Ich werde dir zustimmen sobald KC 4 mio Verkäufe erreicht, dann kann es mit Dead Island mithalten.
Naja, an die erste dürften wir mittlerweile nah ran sein und es hat ja dann auch noch ein paar Jahre Zeit, eh es das erreicht haben muss, wenn DI das Vorbild dafür war ;)
Heruwath schrieb am
NewRaven hat geschrieben: ?19.02.2018 18:41
Heruwath hat geschrieben: ?19.02.2018 15:20
Ich gebe dir Recht in einem Punkt. Es is heißer als Metro. CCU ist nicht alles, vor allem nicht bei einem Singleplayer Titel. CCU wirkt sich nicht direkt auf deinen Umsatz aus, wie es bei einem live game der Fall wäre. Ein weitere Punkt ist, dass die digitale Version bei KC einen viel größeren Anteil an den Verkäufen darstellt, während das bei Metro 2033 oder Dead Island nicht der Fall war. Bei Dead Island sind z.B. weniger als 10% digital, während es bei KC sehr wahrscheinlich bereits 50% sind.
Ich lag allerdings in einem Punkt falsch. KC hat sich mittlerweile mehr als 500K verkauft. Das ist ordentlich, wenn auch nicht herausragend. Damit wird es wohl auf Dauer Metro schlagen, aber kein Dead Island.
Kommen wir zurück zum anderen Thema. Die Erwartung der eigentlich anderherum verlaufenden Übernahme. Für das nötige Kleingeld müsste sich KC 4 Mio mal verkaufen, also wäre im Moment nur ein Dead Island in der Lage so viel Geld zu generieren.
Das dritte Thema ist der "Erfolg" und hier stimme ich nicht mit dir überein. Ein Erfolg für den Publisher ist es wenn das Spiel genug Geld einspielt und einen Nachfolger direkt mit finanziert. Wenn es also den Nachfolger nicht finanziert, sinken die Chancen schnell.
Und du irrst dich nach wie vor, denn die PC-Version hat auch im Retail auf Steam als DRM gesetzt... und zwar sowohl bei Dead Island als auch bei Metro... und würde somit ebenfalls in dieser Peak-Statistik auftauchen. Es spielt keine Rolle, ob sich von der PC-Version nur 10% digital verkauft haben sollten, auch die anderen 90% mussten letztlich bei Steam aktiviert und gespielt werden - und wären somit Teil der Statistik. Dreh es und wende es, wie du willst, KC:D wischt selbst mit den "großen" DS-Titeln den Boden auf.
Du überschätzt Dead Island maßlos. Im Vergleich zu KC:D war das wirklich ein Flopp, wenn es rein um die Verkäufe geht. Allerdings würde ich jetzt mal annehmen, dass...
NewRaven schrieb am
Heruwath hat geschrieben: ?19.02.2018 15:20
Ich gebe dir Recht in einem Punkt. Es is heißer als Metro. CCU ist nicht alles, vor allem nicht bei einem Singleplayer Titel. CCU wirkt sich nicht direkt auf deinen Umsatz aus, wie es bei einem live game der Fall wäre. Ein weitere Punkt ist, dass die digitale Version bei KC einen viel größeren Anteil an den Verkäufen darstellt, während das bei Metro 2033 oder Dead Island nicht der Fall war. Bei Dead Island sind z.B. weniger als 10% digital, während es bei KC sehr wahrscheinlich bereits 50% sind.
Ich lag allerdings in einem Punkt falsch. KC hat sich mittlerweile mehr als 500K verkauft. Das ist ordentlich, wenn auch nicht herausragend. Damit wird es wohl auf Dauer Metro schlagen, aber kein Dead Island.
Kommen wir zurück zum anderen Thema. Die Erwartung der eigentlich anderherum verlaufenden Übernahme. Für das nötige Kleingeld müsste sich KC 4 Mio mal verkaufen, also wäre im Moment nur ein Dead Island in der Lage so viel Geld zu generieren.
Das dritte Thema ist der "Erfolg" und hier stimme ich nicht mit dir überein. Ein Erfolg für den Publisher ist es wenn das Spiel genug Geld einspielt und einen Nachfolger direkt mit finanziert. Wenn es also den Nachfolger nicht finanziert, sinken die Chancen schnell.
Und du irrst dich nach wie vor, denn die PC-Version hat auch im Retail auf Steam als DRM gesetzt... und zwar sowohl bei Dead Island als auch bei Metro... und würde somit ebenfalls in dieser Peak-Statistik auftauchen. Es spielt keine Rolle, ob sich von der PC-Version nur 10% digital verkauft haben sollten, auch die anderen 90% mussten letztlich bei Steam aktiviert und gespielt werden - und wären somit Teil der Statistik. Dreh es und wende es, wie du willst, KC:D wischt selbst mit den "großen" DS-Titeln den Boden auf.
Du überschätzt Dead Island maßlos. Im Vergleich zu KC:D war das wirklich ein Flopp, wenn es rein um die Verkäufe geht. Allerdings würde ich jetzt mal annehmen, dass Koch Media auch so noch ein bisschen Geld hätte...
Heruwath schrieb am
NewRaven hat geschrieben: ?15.02.2018 11:57
Heruwath hat geschrieben: ?15.02.2018 07:37
70.000 gleichzeitig aktive Spieler 2 Tage nach Release hat nahezu jedes Spiel. Das ist kein wirklicher Erfolg. Laut steamspy liegen die Verkäufe bei 100.000 auf Steam. Da kann man etwas mehr drauf rechnen, da einige der Besitzer nicht erfasst werden. Dann wäre da noch die Konsolenversion. Du scheinst auch Spiele, wie Metro oder Dead Island zu vergessen. Die wurden auch von Deep Silver veröffentlicht. Es wird ein finanzieller Erfolg, zumindest wird es wahrscheinlich die Entwicklungskosten einspielen. Allerdings gehört zu einem richtigen Erfolg mehr als nur Verkaufszahlen. Es braucht auch Zustimmung und Zuneigung und hier wird der Erfolg ausbleiben. Ich habe das Gefühl, dass das Spiel entweder bald vergessen wird oder die negative Seite z.B. bugs die größeren Themen sein werden. Deswegen schrieb ich auch relativ kalt. Dead Island war ein heißes Eisen. Metro Exodus ist es und Dead Island 2 war es bevor es eingestellt wurde. Kingdom Come ist weit entfernt von "heiß". Ich würde dir zustimmen mit deiner Übernahmelogik, wenn Deep Silver gerade jetzt Dead Island 2 releasen würde. Das Spiel wäre in der Lage das nötige Kleingeld für eine Übernahme einzuspielen.
Ähm... nein, nicht wirklich. Wenn du dir beispielsweise mal das genannte Dead Island ansiehst, hatte es einen All-Time-Peak von 16346 Spielern. Das ist nicht einmal ein fünftel von dem, was KC:D jetzt hatte, bei Metro sieht es mit ebenfalls um die 16000 Spieler ähnlich aus. Da liegen Welten dazwischen - und das obwohl KC weitaus eher ein Nischentitel ist. Ich weiß also nicht, woher deine Annahme kommt, dass Dead Island das größere, heißere Ding ist... bedenkt man mal, dass das sogar schon in Promo-Aktionen verschenkt wurde und das es ein eher auf den (Coop-)Multiplayer fokusierter Titel ist, ist der Peak für gleichzeitige Spieler geradezu enttäuschend im Vergleich. Und Steamspy-Zahlen bezüglich Verkäufen kannst du innerhalb...
schrieb am