Stealth-Survival für iOS
Wer gerne etwas ambitionierte Schleich-Action auf seinem iPhone, iPod Touch oder iPad sehen würde, kann jetzt per Kickstarter République unterstützen.
Das Projekt ist eine Koproduktion von Camouflaj und Logan. Einer der Kreativköpfe hinter dem Spiel ist Ryan Payton, der zuvor u.a. als Assistant Producer bei Kojima Productions an Metal Gear Solid 4 mitgewirkt hatte, das Studio nach der Fertigstellung aber aus familiären Gründen verließ, um wieder zurück in die USA zu ziehen. Dort heuerte er als Creative Director beim Microsoft-Studio 343 Industries an, um dort an den Halo 4 zu arbeiten. Etwas ausgebrannt und unzufrieden trat er allerdings im vergangenen Jahr ab - und gründete mit Camouflaj sein eigenen Studio.
iOS böte nicht nur Platz für einfach gestrickte und billige Spiele. Es gebe auch abseits von Epics Infinity Blade-Reihe Platz und Bedarf für aufwändigere Produktionen, für die man im AppStore zehn Dollar löhnen darf. Es gehe darum, ein großes Spiel und eine entsprechende Story speziell für Geräte mit Touchscreen zu entwickeln. Ein Spiel, dessen Fokus nicht auf dem Töten anderer Leute liegt.
République ist in einem totalitären Staat angesiedelt, 1984 sei einer der Inspirationsquellen gewesen. Im Mittelpunkt steht eine Frau namens Hope, die versucht zu entkommen. Hope wird nicht direkt vom Spieler gesteuert - der schlüpft in die Rolle einer Person, die von Hope über ein Handy kontaktiert wird und sich in das Überwachungssystem jenes Staates hacken und sich die Sicherheitskameras und andere Systeme zu Nutze machen soll, um die Dame zu unterstützen und ihr Anweisungen zu geben.
Die Kampagne soll vier bis sechs Stunden Spielzeit bieten. République soll mit einer kompletten sprachlichen Vertonung, Echtzeit-Zwischensequenzen und einer verzweigten Story aufwarten. Die Spielwelt werde Metroidvania-mäßig erkundet, heißt es außerdem. Das Spiel soll Elemente der Stealth- und Survival-Horror-Genres vereinen und wird dementsprechend als "Stealth-Survival-Spiel" eingeordnet.
Im Gegensatz zu manch anderem Kickstarter-Projekt können Payton & Co. schon etwas vorzeigen, haben die Entwickler doch schon seit ein paar Monaten einen Prototypen entwickelt, der die Machbarkeit des Vorhabens demonstrieren soll und im unten eingebundenen Video zu sehen ist.
Das Studio rechnet mit Produktionskosten jenseits der Millionen-Marke. Sollte man das Kickstarter-Ziel von 500.000 Dollar erreichen und somit den Nachweis für die Nachfrage erbringen können, wird der Rest der Finanzierung von Investoren aus den USA bereitgestellt, die für diesen Fall ihre Unterstützung zugesagt hätten.
Wer 10 Dollar oder mehr zusagt, bekommt dafür das Spiel - wenn es dann irgendwann fertiggestellt ist. Im Angebot sind auch noch diverse Sondereditionen. Nutzer, die wollen, dass ihr Gesicht oder ihre Stimme in République eingebaut werden, dürfen 5000 bzw. 7500 Dollar löhnen. Für 10.000 Dollar wird man zusätzlich noch während der Produktion eingeflogen und darf sein Feedback abgeben.
Die Kickstarter-Kampagne läuft noch 30 Tage.
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