Broken Age
21.02.2014 14:38, Julian Dasgupta

Finanzierung des zweiten Parts ist sicher

Im Interview mit GamesIndustry merkt Tim Schafer an, man sei erleichtert, den ersten Teil von Broken Age (ab 5,25€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) abgeliefert zu haben. Die Leute wüssten nun, dass man es auch wirklich ernst meint mit dem Projekt, jetzt, da es spielbar sei.

Wer ein Spiel mit einem Publisher entwickelt und gegen den Vertrag verstößt, werde verklagt. Bei Kickstarter gebe es hingegen einen moralischen Vertrag mit der Community, der deutlich stärker sei. Bei einem Vertrag mit einem Publisher könnte ein Entwickler vielleicht ein Schlupfloch finden und müsste deswegen nicht allzu viele Gewissensbisse haben. Bei Kickstarter hingegen gelte: Sind die Unterstützer zufrieden, war man erfolgreich. Sind sie es nicht, ist man gescheitert.

Mit der von 2 Player Productions angefertigten, produktionsbegleitenden Doku habe man so transparent wie möglich sein wollen. Diejenigen, die die Doku nicht gesehen hatten, hätten gedacht, das Studio sei zwischenzeitlich pleite und stehe vor dem Untergang. Das sei aber nicht wahr gewesen: Double Fine habe das Spiel erweitert und das auch selbst bezahlen wollen - niemand habe mehr Geld löhnen müssen. Der Unterschied zwischen den gut informierten Unterstützern und den wenig/nicht informierten anderen Nutzern sei augenscheinlich gewesen. Die folgende "Welle des Anti-Kickstarter-Hasses" sei der schwierigste Part der Entwicklung gewesen, so Schafer.

Zwei der Schlussfolgerungen: Man dürfe den "Hatern" auf Twitter & Co. nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, sonst würde die persönliche Belastung durch die negativen Kommentare zu groß. Auch habe man sich vorgenommen, noch transparenter zu sein. Im Falle von Massive Chalice habe man ein offenes Forum und zeige man im Livestream stets den aktuellen Build, auch wenn dieser in seiner frühen Phase nicht wirklich hübsch sei.

Schafer teilt auch mit, dass der Verkauf des ersten Parts von Broken Age genug Geld eingebracht hat, sodass der zweite Part sicher finanziert ist. Die Zweiteilung des Spiels habe also funktioniert. Auch habe man natürlich noch die Mobile-Version des Spiels in Arbeit, auf die man ganz gespannt sei - iPad & Co. seien schließlich eine gute Plattform für Point&Click-Adventures.

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