Eigentlich ist Infinium Labs vollauf mit der Fertigstellung des Phantom Lapboards beschäftigt, einem Steuergerät mit intergriertem Mauspad, auf das man sich fortan konzentrieren will. Doch nun musste sich der Entwickler erstmals von der US-Börsenaufsicht in die Bilanzen
schauen lassen, wie es mit Geldgebern vereinbart war. Seit Dezember 2002 hat Infinium Labs stolze 62,7 Mio. US-Dollar in den Sand gesetzt, bislang ohne zählbares Ergebnis. Davon wurden gerade mal 3,5 Mio. Dollar für die Entwicklung der Phantom-Konsole ausgegeben, über die Hälfte des Geldes ging für Werbung drauf. Den Rest hat Infinium für Berater (allein 12,8 Mio. Dollar !), Löhne, Verwaltung und Allgemeines ausgegeben. Außerdem schloss Infinium bereits Verträge über die Bereitstellung von Spielen für Phantom, die Publisher wie Atari, Eidos und Codemasters hohe Zahlungen garantierten. Infinium konnte aber seinen Teil der Verträge nicht einhalten. So ist mehr als zuvor zweifelhaft, ob die Konsole jemals erscheint.