Ouya
09.08.2012 10:56, Julian Dasgupta

Kickstarter-Beutezug abgeschlossen

Vor einem Monat begaben sich die Macher von Ouya auf Kickstarter, um etwas Anschubfinanzierung für ihr Vorhaben aufzutreiben. Die Grundidee: Es soll sich um eine offene Konsole auf Basis von Technologie handeln, die im Mobil-Bereich bereits zum Einsatz kommt. Das Gerät, das laut Angaben des Teams nur wenig größer als Rubiks Zauberwürfel ausfallen soll, macht sich nVidias Tegra3-Chipsatz zu Nutze und verwendet Android als Betriebssystem. Neben weiteren Schnittstellen wie USB. Bluetooth und WLAN kommt das Gerät mit einem Controller daher. Bis zu vier Gamepads gleichzeitig soll die Ouya unterstützen und so auch halbwegs party-tauglich sein.

Die Reaktionen decken das komplette Spektrum von Euphorie bis Skepsis ab. Die einen hoffen auf etwas frischen Wind im Markt - und im schlimmsten Fall könnte man Ouya immer noch als Media-Center einsetzen. Die anderen halten das System für Vaporware und vergleichen es mit der Phantom, erachten die Versprechen als zu optimistisch oder hinterfragen Aussagen der Ouya-Teams hinsichtlich der Finanzierung. Auch sei teilweise mit Spielen geworben worden, deren Entwickler noch gar keine konkrete Unterstützung bekundet hatten.

Im Laufe des Monats konnte man immerhin den einen oder anderen Hersteller gewinnen. Zuletzt verkündete Square Enix, dass das 3D-Remake von Final Fantasy III pünktlich zum angepeilten Launch im März auf der Ouya laufen soll. Auch Onlive kündigte an, seinen Client auf dem System anzubieten. Vor einigen Tagen ließen die Macher noch verlauten, dass man sich in Gesprächen mit Namco Bandai befinde. Wirklich sensationell waren die Neuigkeiten allerdings nicht: In fast allen Fällen handelt es sich um Software, die bereits auf Android verfügbar ist.

Aus Mangel an Begeisterung in der Netzgemeinde dürfte das Gerät zumindest nicht scheitern: Das anvisierte Kickstarter-Ziel von 950.000 Dollar hatte man binnen weniger Stunden übertreffen können. Mittlerweile hat die Kampagne ihr Ende erreicht: Über 63.000 Interessenten haben demnach mehr als 8,596 Mio. Dollar für die Ouya zugesagt.

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