von Julian Dasgupta,

DayZ: Alpha noch in diesem Jahr

DayZ (Survival & Crafting) von Bohemia Interactive
DayZ (Survival & Crafting) von Bohemia Interactive - Bildquelle: Bohemia Interactive
Nachdem sich die DayZ (ab 30,78€ bei kaufen) -Mod für Arma II zu einem wahren Phänomen entwickelt hatte, verkündete Dean Hall im Sommer, dass er für Bohemia Interactive eine Standalone-Version produzieren werde. Dabei wolle man einen für Indie-Gefilde nicht unüblichen Pfad beschreiten und eine günstige Alpha anbieten, die nach und nach erweitert werde. Die Mod-Fassung solle vorerst parallel weiterentwickelt werden.

Im Rahmen einer Präsentation auf der Eurogamer Expo teilte Hall mit, dass jene Alpha definitiv noch in diesem Jahr vom Stapel laufen solle. Dies sei keine Frage des Hoffens - die Version müsse auf jeden Fall erscheinen, damit man das erreichen könne, was man sich vorgenommen habe. DayZ werde zu einem sehr niedrigen Preis angeboten, man wolle lieber mehr Exemplare verkaufen. Einer der Gründe für Eile ist wohl auch die Furcht vor Klonen, die dem eigenen Vorhaben zuvorkommen könnten.

Hall plauderte auch über Ideen, die er für die Standalone-Fassung habe. So könnte es darin Krankheiten geben, die über Fäkalien oder Erbrochenes weiterverbreitet werden. Auch werde man vielleicht Schienen für gebrochene Gliedmaßen basteln oder Haushaltsgegenstände als Waffen verwenden können. Fahrzeuge seien etwas, das man vermutlich erst sehr spät in der Produktionsphase angehen würde.



Kommentare

dobpat schrieb am
Wie kommt man beim dem Spiel eigentlich am besten zu Waffen. Ich habs erst dreimal angefangen, bin immer ohne Waffen aber dann irgendwann von Zombies entdeckt und getötet wurden.
Hab das noch nicht raus wie man vorgehen muss bzw. wie man an Ausrüstung kommt.
Wurmjunge schrieb am
crewmate hat geschrieben:Aber nicht, wenn das alle weiteren Spielerinteraktionen ausmerzt.
Außer den jeweils anderen zu looten und zu teabaggen.
Die Möglichkeit ständig erschossen zu werden tut das ja eigentlich auch nicht, sie erweitert das Spiel nur um einen wichtigen Faktor, Kooperation mit Fremden kann sehr nützlich sein, man muß dazu aber auch ein sehr großes Risiko eingehen. Das macht einen Unterschied zum üblichen: ich kooperiere mit Anderen, weil es die vorgegebene und damit einzig sinnvolle Verhaltensweise darstellt.
Im Moment ist es nur so, daß das Risiko bei der Kontaktaufnahme mit Fremden in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen steht, denn die meisten Banditen haben drei,vier Banditenfreunde und sind an neuen Bekanntschaften nicht interessiert. Dazu kommt ein großes Manko des Spielkonzepts, welches dem Agressor einen enormen Vorteil verschafft: ich kann einfach beliebig jemanden erschießen und kommen dann seine Freunde um mich zu holen, so logge ich mich einfach aus und spiele woanders weiter, so einfach ist das. Diese Möglichkeit sich jeder Verantwortung für die eigenen Handlungen zu entziehen ist wohl auch die Hauptursache für die Existenz der ganzen Massenmörder da draußen. Trotzdem bin ich zuversichtlich, daß zukünftig in DayZ auch das miteinander Agieren wieder lukrativer wird, aber nicht mithilfe irgendwelcher Buffs oder Klassenbeschränkungen, sonder auf sozialer Ebene. Wenn für eine Vielzahl von Spielern die Vorteile davon Teil einer größeren Gemeinschaft zu sein die Menge der Risiken überwiegen.
crewmate schrieb am
Aber nicht, wenn das alle weiteren Spielerinteraktionen ausmerzt.
Außer den jeweils anderen zu looten und zu teabaggen.
solnor schrieb am
WulleBulle hat geschrieben:DayZ kann ich nicht spielen, weil nach einigen Minuten immer diese blöden Graphic-Glitches erscheinen und ich keinen Bock habe, jedesmal neu zu laden und zu hoffen, dass sie weg sind.
Probier mal Shift und Numpad-Minus und danach Flush eingeben. Es kommt nach Shift und Minus keine Kommandozeile oder sowas, einfach eingeben. Das hat bei mir bisher immer geholfen
Und dass man jederzeit erschossen werden kann, macht doch auch den größten Reiz des Spiels aus, nachdem man einigermaßen die Mechanik nachvollzogen hat und die Zombies selten eine Gefahr mehr sind.
Wurmjunge schrieb am
crewmate hat geschrieben: Das ist auch mein Problem.
Die Aussage, das man vor anderen Spielern mehr Angst haben soll, als vor den Zombis ist schön und gut.
Aber es hat sich mittlerweile eine Paranoia entwickelt, die mir das Spiel versaut. Zu Handel oder gemeinsamen Reisen kommt es spontan nicht mehr. Ist man auf Sichtweite, wird man erschossen. Die eigentliche Zahl richtiger Mörder ist dabei gering. Die Leute kommen einfach nicht mehr klar. Durch die Bank nur Vollzeit-Horsts. Innerhalb von 20 Minuten hat ein Kollege 3 Charakter gespielt, als er sich wieder mit mir treffen wollte. Gelootet wurde er dabei wohl nicht.
Die Städte sind nicht mehr betretbar.
Diese Message haben Filme seit "Night of the Living Dead" bis hin zu "28 Days later" breitgetreten.
Der Mensch ist des Menschen Wolf. Yeah, straight Arthouse, bitch.
Solange die Community so drauf ist, können die auf mich verzichten. Ich will mehr als das.
Das ist aber eigentlich der genau der Punkt, der DayZ so auszeichnet: der ungeschönte knallharte Blick auf die Abgründe menschlichen Verhaltens, die Frage ist allerdings, wie schmal ist der Grat, auf dem DayZ wandern muß, damit es tatsächlich ein Spiel bleibt und damit primär einfach Spaß macht.
Die Community ist so und war so auch schon immer, so sieht die totale Freiheit eben aus - blanke Anarchie, aber genau das übt in unserer mit Verboten und moralischen Richtlinien straff durchorganisierten "realen" Welt eben auf viele einen ganz besonderen Reiz aus.
Erzwungene Mechanismen um das Sozialverhalten der Spieler zu lenken, wie das optische oder akustische Kenntlichmachen der Spieler auf der Basis des Humanity-Systems, erscheinen mir grundsätzlich kontraproduktiv. Ich denke dem Spiel fehlen im Moment einfach nur noch die Grundlagen, die das Bilden von Kommunen und größeren Gemeinschaften fördern oder überhaupt ermöglichen: die Möglichkeit zur Sicherung von Ressourcen und Mobilität und zur Errichtung von schützenden Anlagen verschiedener Art. Dazu optische...
schrieb am
DayZ
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