Nintendo
05.06.2009 12:04, Julian Dasgupta

Iwata über Kopierschutz & Wii HD

Dean Takashi hatte auf der E3 die Gelegenheit, mit Satoru Iwata zu plaudern und fragte diesen beispielsweise über den Wii Vitality Sensor, den der Hersteller vor ein paar Tagen angekündigt hatte. Dieser sei Teil von Nintendos  Blue Ocean -Strategie.

"Viele Leute werden sich gefragt haben, was zur Hölle es mit diesem Ding auf sich hat. Aber genauso haben die Leute vor zwei Jahren auch über das Balance Board gedacht."

Nintendo bewege sich in neue Märkte, während der Motion-Control-Bereich im nächsten Jahr dank Microsoft und Sony eng umkämpft werden dürfte - also zu einem "Red Ocean" werde. Es gebe viele Dinge, die der Körper über den Pulsschlag mitteilt. Man könne auch feststellen, ob gerade ein- oder ausgeatmet wird. So könnte sich Iwata vorstellen, dass ein Horrorspiel sich den Vitality Sensor zu Nutze macht. Man arbeite natürlich selbst schon an Software für das Zubehör - Ankündigungen werde es aber vermutlich erst im kommenden Jahr geben.

Vor einiger Zeit schon hatte es Gerüchte gegeben, Nintendo arbeite an einer Art Wii HD. Iwata selbst sieht derzeit keine Notwendigkeit für eine entsprechende Erweiterung:

"Wenn wir die Möglichkeit haben, eine neue Konsole zu erschaffen, dann wird sie wahrscheinlich HD unterstützen, weil sich das jetzt überall auf der Welt etabliert hat. Was die Wii angeht, haben wir aber keinen signifikanten Grund dafür gefunden, sie jetzt HD-kompatibel zu machen. Hat das eine grundlegende Bedeutung für die Nutzer? Ich glaube nicht, dass wir es machen sollten, bis wir diesen Grund gefunden haben. Sollten wir uns aus anderen Gründen dazu entschließen, neue Hardware zu produzieren, dann ist HD-Unterstützung eines der Dinge, die wir naturgemäß hinzufügen würden."

Beim Handelsblatt redete Iwata auch über den Kampf des Herstellers gegen Raubkopien auf dem DS. Spiele für DS und DSi würden demnächst mit einem hardwarebasierten Kopierschutz auf den Speicherkarten daherkommen, so der Nintendo-Boss. Alle kommenden Handhelds würden zudem mit einem entsprechenden Gegenpart aufwarten, der im Gerät selbst verankert ist. Die Herausforderung sei es allerdings, eine Abwärtskompatibilität zu gewährleisten.



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