Zusammen mit der vorläufigen
Ankündigung der nächsten Heimkonsole veröffentlichte Nintendo heute auch den Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr. Das Gesamtbild überrascht kaum angesichts der vorherigen
Quartalsberichte. Der Umsatz des Konzerns sank um 29,3 Prozent auf 1,01 Billionen Yen, der Gewinn brach
verglichen zum Vorjahr um 66,1 Prozent ein und betrug 77,6 Mrd. Yen (ca. 942 Mio. Dollar).
Der Software- und Hardwareabsatz sei in allen drei Märkten zurückgegangen - ein Umstand, den der Stapellauf des 3DS kurz vor dem Ende des Geschäftsjahres nicht ausgleichen konnte. Bis dato hat sich der neue Handheld 3,6 Mio. Mal verkaufen können - 1,06 Mio., 1,32 Mio. und 1,23 Mio. in Japan, Nordamerika und dem Rest der Welt. Das Debüt des Systems wird von Nintendo als "smooth start" geschildert, lag aber dennoch unter der ursprünglichen Prognose von vier Mio. ausgelieferten Exemplaren. Bis dato wurden knapp 9,43 Mio. 3DS-Spiele verkauft.
Wii und DS verkauften sich im vergangenen Geschäftsjahr 15,08 Mio. bzw. 17,52 Mio. Mal und lagen damit 27 bzw. 35 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Besonders der Handheld verfehlte damit die ursprünglichen Vorhersagen deutlich, obwohl das Unternehmen die Absatzprognose im Winter schon
von 23,5 Mio. auf 22 Mio. gesenkt hatte. Dabei konnte man 171,26 Mio. und 120,98 Mio. Spiele für Wii bzw. DS ausliefern.
Das Erdbeben und die folgende Flutwelle haben laut Angaben des Unternehmens keine direkten Auswirkungen auf die Produktion gehabt - allerdings würden die Schäden natürlich die Konsumkraft im Heimmarkt beeinflussen.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Nintendo mit einem Umsatz von knapp 1,1 Billionen Yen und einem Gewinn von 110 Mrd. Yen.