Nintendo
27.10.2011 10:17, Julian Dasgupta

Schreibt weiter rote Zahlen

Im vergangenen Geschäftshalbjahr konnte Nintendo einen Umsatz von 215,7 Mrd. Yen (ca. 2,8 Mrd. Dollar) verbuchen. Damit lag man 40 Prozent unter dem Vorjahresergebnis und verfehlte auch die einstige Prognose von 240 Mrd. Yen. Höher als erwartet fiel hingegen das Minus in der Bilanz aus: Statt eines vorhergesagtes Verlustes von 35 Mrd. Yen musste der Hersteller ein Minus von 70 Mrd. Yen (ca. 925 Mio. Dollar) hinnehmen. Neben den mit der 3DS-Kurskorrektor verbundenen Kosten wirkte sich besonders die Stärke der japanischen Währung negativ auf das Gesamtergebnis aus - das Gros ihrer Einnahmen erwirtschaften Iwata & Co. schließlich in den westlichen Märkten.

Wii, 3DS und NDS gingen laut Angaben des Konzerns in jenem Zeitraum 3,35 Mio., 3,07 Mio. bzw. 2,58 Mio. Mal. an den Handel. Dabei wurden 36,45 Mio., 8,13 Mio. bzw. 28,99 Mio. Spiele ausgeliefert. Insbesondere mit den 3DS-Softwarezahlen ist der Hersteller nicht wirklich zufrieden: The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D habe sich zwar zum Millionen-Seller entwickelt - davon abgesehen würde es aber an Hitspielen mangeln, so das Unternehmen, das Besserung für die kommenden Monate verspricht. Insgesamt wurde der 3DS bis dato 6,68 Mio. Mal ausgeliefert - häufiger als der DS damals zu einem vergleichbaren Zeitpunkt. Nintendos älterer Handheld steht derweil kurz davor, weltweit die 150 Mio. Marke zu knacken. Die Hardwarebasis der Wii beträgt 89,3 Mio. Geräte.

Nintendo korrigierte angesichts der bisherigen Zahlen und der Entwicklung des Yens auch die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr (1. April 2011 bis 31. März 2012) nach unten. Ging man zuvor von einem Umsatz von 900 Mrd. Yen und einem Gewinn von 20 Mrd. Yen aus, so rechnet man jetzt mit Einnahmen von 790 Mrd. Yen und einem Minus von 20 Mrd. Yen.

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