Nintendo
03.07.2013 22:57, Julian Dasgupta

Aonuma über den Zelda-Spagat

Bei Nintendo ist Eiji Aonuma schon seit langer Zeit der Herr der Zelda-Reihe. Der Designer ließ schon öfter durchblicken, er würde vor seiner Rente gerne auch nochmal etwas abseits der Marke machen - dafür sei momentan aber eben keine Zeit.

Im Interview mit Wired verriet Aonuma z.B., warum man ausgerechnet Zelda: The Wind Waker ein Remake spendiert. Im Rahmen von Tests auf der neuen Hardware habe man auch Twilight Princess und Skyward Sword portiert. Die Verbesserungen seien wie erwartet ausgefallen - bei Wind Waker sei man hingegen überrascht gewesen von der Steigerung der grafischen Qualität. Man habe sogar gedacht, dass das Spiel mit seinem Grafikstil seiner Zeit voraus war und durch die Gamecube-Hardware vielleicht zu stark eingeschränkt worden sei.

Aonuma kam auch auf Zelda: A Link Between Worlds zu sprechen. Ursprünglich habe ihm Shigeru Miyamoto die Erlaubnis gegeben, ein 3D-Remake von Zelda: A Link to the Past zu produzieren. Er selbst habe aber etwas Neues machen wollen.

Über Multiplayer-Modi in Zelda-Spielen: Mit Four Swords sei er rückblickend nicht sehr zufrieden gewesen. Das Spiele habe keine echten Überraschungen geboten. Es gebe genau einen Link, und jene "Ein-Link-Philosophie" habe sich bewährt. Es gebe aber andere Möglichkeiten, ein Multiplayer-Part zu verwirklichen, so Aonuma mit Hinblick auf die Flaschenpost-Funktion in der Neuauflage von Wind Waker.

"It uses Miiverse. In Wind Waker there’s this vast kind of sea world that you’re traveling in, and there are lots of Links exploring this space. Through the Tingle bottle, that’s where that communication happens with those other Links. They may not physically appear in that space, but you know of their presence through the messages that they leave. They share their experiences, things that they’ve discovered through their explorations, and so again you can feel their presence without their physically being there. That’s a kind of multiplayer, if you think about it."

Für das neue Zelda-Spiel für die Wii U habe man allerlei Ideen, die an der Ein-Link-Idee festhalten, aber ein ähnliches Multiplayer-Erlebnis bieten sollen.

Aonuma wird auch darauf angesprochen, dass zwischen Zelda-Spielen größere zeitliche Abstände liegen als bei Mario. Wenn man sich wirklich bemüht, könne man ein Mario-Spiel eben in einem Jahr produzieren, bei Zelda-Titeln seien immer mindestens drei Jahre erforderlich.

Die Fans würden sich wünschen, dass Zelda-Spiele in einem kürzeren Rhythmus erscheinen. Gleichzeitig würden sie aber auch gerne umfangreichere Titel haben wollen. Er wisse selbst noch nicht, wie er jenen Spagat bewältigen soll.

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