von Julian Dasgupta,

Nintendo: "Entlassungen langfristig nicht sinnvoll"

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Wenn es mal nicht so läuft wie erhofft, werden die Angestellten bei größeren Herstellern kurz vor der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen etwas nervöser: Genau dann werden nämlich üblicherweise Einschnitte verkündet. So trennte sich zuletzt Electronic Arts im Laufe des Frühjahrs von zehn Prozent seiner Belegtschaft, auch bei Square Enix wird derzeit gehörig umgebaut.

Bei Nintendo geht es hingegen etwas traditioneller zu. Als Satoru Iwata im Rahmen der jüngsten Aktionärsversammlung gefragt wird, ob das Unternehmen nach zwei Geschäftsjahren mit operativem Verlust nicht mal umstrukturieren sollte, legt dieser zuerst den Einfluss des Wechselkurses des Yens auf die Bilanz dar. Angesichts der wachsenden Komplexität der Produktion von Spielen benötige man außerdem mehr, nicht weniger Mitarbeiter.

Reinen Aktionismus findet der Nintendo-Präsident generell nicht sehr überzeugend. Der Hersteller habe in in den vergangenen Jahren seine Höhen und Tiefen erlebt; ideal und anstrebendswert sei es natürlich, stets profitabel zu sein und den Preis der Aktie zu steigern.

"Wenn wir aber jetzt Angestellte entlassen, um die finanziellen Ergebnisse kurzfristig zu verbessern, wirkt sich das negativ auf die Moral der Mitarbeiter aus - und ich habe große Zweifel daran, dass Angestellte, die Angst davor haben müssen, entlassen zu werden, in der Lage sind, Software zu entwickeln, die die Leute auf der ganzen Welt beeindruckt.

Ich glaube, wir können mit unserer derzeitigen Geschäftsstruktur wieder profitabel werden, wenn sich der Wechselkurs wieder ändert und unsere Plattformen sich besser verkaufen."


Natürlich müsse man nicht notwendige Kosten eliminieren und so effizient wie möglich zu arbeiten. Während andere Unternehmen aber Leute entlassen würden, um der Bilanz einen Schub zu verpassen, schätze Nintendo den wertvollen Beitrag, den seine Angestellten in allen möglichen Bereichen leisten. Das Entlassen von Mitarbeitern würde dem Hersteller langfristig nicht helfen.


Kommentare

johndoe1527797 schrieb am
Naja Ziel der Vita ist es doch 1:1-Kopien und keine konzeptgleichen Spiele zu haben. Mitnehmen und so... obwohl ja das Uncharted für Vita auch ne eigene Kampagne hat. Klar tu ich der damit Unrecht! :-) Gab sicher auch ein paar PSP-Spiele, die es nicht vorher oder nachher oder gleichzeitig für PS2 gab!
Levi  schrieb am
Ich hatte nur ein Problem damit, da ausgerechnet die von dir aufgezählten Reihen ohne groß Konzeptanpassungen auch auf den Heimkonsolen aufzufinden waren. Im grunde das, was du der Vita vorwürfst (wie genau es beim Geam Gear aussah, kann ich nicht beurteilen)
Pokemon z.B. Wäre da schon eher eine Erwähnung wert gewesen. ;) ...
johndoe1527797 schrieb am
Naja also sehr viele GG-Spiele sind 1:1 SMS-Spiele...
Zelda 4 war mein allererstes Spiel (für den Gameboy). Das ist richtig toll und kein Port der NES-Version, sondern ein eigenständiges Spiel. Gibt da auch n paar Final Fantasy-Klone bis natürlich Pokemon!!! Also klar beim GB waren es noch deutlich mehr (NES-)Ports als später beim GBA (SNES) und noch weniger (?) beim DS (N64)... klar auch n paar Spiele, aber eher die Ausnahme als die Regel!
Vielleicht nur mein Eindruck. http://www.gamesradar.com/best-game-gea ... -all-time/ Deutet gerade auch mehr an. Paar MegaDrive-Ports! ;-) Naja, ich hatte nie einen, aber auch nie wirklich das Bedürfnis... als Kind quasi gar nciht wahrgenommen - SEGA - außer Mega Drive! Und dann irgendwann Dreamcast.
(Ich bin übrigens auch noch einiges jünger! Heute 24. Der GB ist quasi so alt wie ich!)) Den GB das erste Mal so um 6(?) beim Nachbarn gesehen. SNES hatte ich zwar, aber nur ne Hand voll Titel. So um Pokemon/GBC/N64 habe ich "richtig" mit dem Spielen angefangen.
Gerade mal gegoogelt: Tetris ist ja doch kein GB-Exklusive... war trotzdem die Killer-App! :lol:
Usul schrieb am
neo6238 hat geschrieben:
Usul hat geschrieben:heute würde ich mir Gameboy UND Game Gear z.B. kaufen, aber damals als Teenager war das was anderes.
Und warum? Der Game Gear ist doch nur so ne Vita, wo es vor allem eine Hand voll Ports der großen Konsole gibt.
Der Gameboy hat ein ganz einzigartiges Angebot von Tetris über Mario/Zelda bis hin zu XXL-Rollenspielen.
Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber als der Game Gear rauskam, war ich ein Teenager... und obwohl Nintendo-Fan durchaus angetan vom Farb-Display z.B. Was sich heute mit "doch nur so ne Vita" sehr leicht sagen läßt, war zu der Zeit nicht so selbstverständlich. Insofern hätte ich das zu der Zeit durchaus gerne gehabt. Bin aber wie gesagt dann doch beim Game Boy geblieben.
Levi  schrieb am
neo6238 hat geschrieben:
Usul hat geschrieben:heute würde ich mir Gameboy UND Game Gear z.B. kaufen, aber damals als Teenager war das was anderes.
Und warum? Der Game Gear ist doch nur so ne Vita, wo es vor allem eine Hand voll Ports der großen Konsole gibt.
Der Gameboy hat ein ganz einzigartiges Angebot von Tetris über Mario/Zelda bis hin zu XXL-Rollenspielen.
wait WhoOt?
(Nein, es sind aufn Gameboy meist keine direkten Ports gewesen, aber so sind sie es auch nicht auf der Vita :wink: )
schrieb am