von Julian Dasgupta,

Nintendo: Profitabel, aber mit Umsatzrückgang

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Im abgelaufenen Geschäftsquartal konnte Nintendo einen Umsatz von 81,5 Mrd. Yen (ca. 833 Mio. Dollar) verbuchen. Und lag damit 3,8 Prozent unter dem gleichen Quartal des Vorjahres, obwohl man seinerzeit noch nicht die Wii U im Programm hatte. Musste man damals ein Minus von 17,2 Mrd. Yen (170,5 Mio. Dollar) verkraften, sprang in diesem Jahr aber immerhin ein Gewinn von 8,6 Mrd. Yen (ca. 88 Mio. Dollar) heraus.

Das Plus hat das Unternehmen sicherlich auch dem 3DS zu verdanken. Animal Crossing: New Leaf, welches sich in Japan schon über drei Mio. Mal verkauft hat wurde im vergangenen Quartal auch im westlichen Markt in den Handel gebracht und kommt dort auf 1,19 Mio. Exemplare. Luigi's Mansion 2 wanderte weltweit 1,43 Mio. Mal über den Ladentisch. Die Tomodachi Collection hat sich seit ihrem Release im März 3,91 Mio. Mal verkauft. Für Donkey Kong Country Returns wurden keinerlei konkrete Zahlen genannt - die Umsetzung sei aber "gut aufgenommen worden."

Der 3DS wurde 1,4 Mio. Mal ausgeliefert, die Wii U hingegen nur 160.000 Mal. Nintendo verweist auf den Mangel an zugkräftigen hauseigenen Titeln in jenem Zeitraum. Zum Vergleich: Microsoft lieferte im gleichen Quartal eine Mio. Xbox 360 an den Handel, die Wii kam auf 210.000 Enheiten.

Nintendos Jüngste kommt auf eine weltweise Hardwarebasis von 3,61 Mio. Geräten und bleibt damit weiterhin deutlich hinter den Erwartungen. Vor neun Monaten noch waren Iwata & Co. davon ausgegangen, bis zum 31. März 2013 die Marke von fünf Mio. knacken zu können.

Der 3DS kommt weltweit auf 32,48 Mio. Exemplare.

Quelle: Nintendo, gamesindustry.biz

Kommentare

greenelve schrieb am
Auch wenn Grafik schlecht ist, wenn sie statt 1 Textur 2 erstellen, kostet es doppelt soviel. Und auch wenn dir TOR nicht gefällt, die Spielwelt ist groß. Open World muss nicht groß sein. Versuch mal in Skyrim 1000 Spieler unterzubringen, ohne das sie sich auf die Füsse treten. (wobei...sind pro Server nicht mehr als 1000 unterwegs? Soviele Server zur Wahl gibt es doch gar nicht, auch wenn ein Spiel mehrere Hundertausend bis Millionen Spieler hat...)
Du glaubst also wirklich das es alle paar Jahre, und auch nur dann, eine Wirtschaftskrise gibt, die weltweite Auswirkungen hat und die Kosten verdreifacht. Und das betrifft viele Industriezweigen, nicht nur die Spieleindustrie, weil es soll ja eine allgemeine Wirtschaftskrise sein. Wäre ja auch seltsam, wenn es immer eine Krise gibt, die nur die Spieleindustrie betrifft, und nur wenn neue Konsolen auf den Markt kommen.
Nebenbei...CGI Trailer sind ebenfalls Grafik. Oder was stellen sie dar? Demos gehören genauso in die Budgetplanung.
Aber hey, ich finds toll das du erklären kannst, und damit glaubt, es wird geplant und die arbeiten nicht Improvisatorisch drauf los.
Ja, diese Polen scheinen wirklich effizient zu arbeiten und können auch dadurch bedingt kostengünstig Spiele herstellen. Bei einer Steigerung von 50% der Kosten von "kein großer Unterschied". Nunja, im Vergleich zu den richtig teuren Produktionen wie Rockstar sie gerne tätigt, stimmt das zumindest.
SethSteiner schrieb am
greenelve hat geschrieben:Wieso "müssen" sie Polygone reduzieren? Die Aussage von sourcer war "sie machen es so". Daher meine Frage: Warum sollte sich jetzt etwas daran ändern?
Wenn sie in all den Jahren und Generationen Modelle mit mehr Polygonen erstellt haben, um Spielraum für die Ausarbeitung zu haben, werden sie diese Vorgehensweise wohl kaum ändern. Es funktioniert ja scheinbar, den Spielraum für etwaige Details zu haben, wissen sie vorher nicht genau, welche der Polygone wegmüssen, bleiben können, oder hinzukommen. So würde ich daraus schließen, warum Modelle in höherer Polygonenzahl erstellt werden.
Ich kenne mich mit den Programmen nicht aus aber sourOrs Erklärung macht Sinn, dass in diesen Programmen erst Mal eine Figur erstellt wird und dabei eine Rundung auch eine Rundung ist und nicht nur aus drei Polygonen besteht, so dass automatisch am Ende das Objekt aus einer Anzahl von X Polygonen bestehen, die dann auf das Maß runtergerechnet wird, mit dem dann die entsprechende Hardware arbeiten kann. Natürlich kann es auch genausogut sein, dass zukünftig die Figuren noch mehr Polygone kriegen, wenn noch mehr Details hinzugefügt werden sollten als sie sowieso schon enthalten aber da ich kein Entwickler bin, weiß ich nicht ob das nötig ist.
Deine Argumentation ist gelinde gesagt unreif. Selber willst du vollständige Daten der kompletten Industrie, weil anders lässt es sich nicht darüber reden, gleichzeitig ist es in Ordnung wenn du mit Ahnungen kommst, die, wie du selber sagst, jeglicher Grundlage entbehren und reine Spekulation sind. Einfach um etwas einzubringen.
Nehmen wir die Krise in Japan. Dadurch könnte die Spieleproduktion in dem Land gestiegen sein. (wird wohl zu einem gewissen Grad auch stimmen, müsste man näher anschauen). Andererseits gibt es eine Kostensteigerung, zu jenem Zeitpunkt, die weltweit stattgefunden hat. Damit ist die Relevanz kaum gegeben. Oder gab es Zeitgleich Krisen in Europa und Nordamerika? Oder etwas vergleichbares?
Die...
greenelve schrieb am
Wieso "müssen" sie Polygone reduzieren? Die Aussage von sourcer war "sie machen es so". Daher meine Frage: Warum sollte sich jetzt etwas daran ändern?
Wenn sie in all den Jahren und Generationen Modelle mit mehr Polygonen erstellt haben, um Spielraum für die Ausarbeitung zu haben, werden sie diese Vorgehensweise wohl kaum ändern. Es funktioniert ja scheinbar, den Spielraum für etwaige Details zu haben, wissen sie vorher nicht genau, welche der Polygone wegmüssen, bleiben können, oder hinzukommen. So würde ich daraus schließen, warum Modelle in höherer Polygonenzahl erstellt werden.
Deine Argumentation ist gelinde gesagt unreif. Selber willst du vollständige Daten der kompletten Industrie, weil anders lässt es sich nicht darüber reden, gleichzeitig ist es in Ordnung wenn du mit Ahnungen kommst, die, wie du selber sagst, jeglicher Grundlage entbehren und reine Spekulation sind. Einfach um etwas einzubringen.
Nehmen wir die Krise in Japan. Dadurch könnte die Spieleproduktion in dem Land gestiegen sein. (wird wohl zu einem gewissen Grad auch stimmen, müsste man näher anschauen). Andererseits gibt es eine Kostensteigerung, zu jenem Zeitpunkt, die weltweit stattgefunden hat. Damit ist die Relevanz kaum gegeben. Oder gab es Zeitgleich Krisen in Europa und Nordamerika? Oder etwas vergleichbares?
Zum Schluss noch TOR, dann ist es für mich genug, dessen Genre MMO lautet und damit eine riesige Welt, rein was Daten und Programmierung betrifft, nicht aber unbedingt Open World sein muss, ist.
Daten über die Verteilung des Geldes gibt es, sogar offiziell von Bioware.
Auf der Game Developers Conference 2012 sprach BioWare über die Entwicklung von Star Wars: The Old Republic. Erstmalig verrieten sie auch die Produktionskosten des Spiels. Stolze 200 Millionen US-Dollar verschlang das MMORPG. Dabei waren 665 Mitarbeiter am Spiel beteiligt, der größte Teil in der Qualitätssicherung.Dazu waren noch 231 Synchronsprecher beschäftigt, die 4094 Charakteren ihre Stimme liehen.
SethSteiner schrieb am
greenelve hat geschrieben:Dann werden bei Polygonen also weiterhin Modelle erstellt, die deutlich mehr Polygone haben als am Ende gebraucht werden? Weil die Vorgehensweise wird wohl kaum geändert, nur weil jetzt die Polygonzahl erreicht wird, mit der Modeel anfänglich erstellt wurden. Wo es bislang 1 Mio Polygone waren, um Figuren ingame mit 20.000 zu erhalten, werden jetzt Modelle mit 50 Mio erstellt, damit ingame 1 Mio vorhanden ist?
Wenn man früher 1 Million auf 20.000 reduzieren musste, muss man jetzt vielleicht einfach gar nicht mehr reduzieren. Wenn man nicht mehr reduzieren muss, geht man eben soweit wie man kann oder belässt es soweit, wie man es sonst gemacht hat.
Das Beispiel mit Valve und 9/10 Grafik diente nur dazu dein Argument zu entkräften, es bedarf einer Übersicht über die Komplette Industrie. Toll wie du ankommst mit "Ja sie könnten das auch anders machen". Super. Was soll mir das sagen? Warum erwähnst du das? Das steht in keinem Zusammenhang mit meiner Aussage. -.-
Wie gesagt, wenn wir über eine Industrie sprechen, wäre es gut auch Informationen über die gesamte Industrie zu haben. Wenn ich nur die Daten einiger Blockbuster habe, weiß ich zwar gut, dass diese Blockbuster heute mehr Kosten bzw. dass die Kosten des Unternehmens zur Produktion dieser Blockbuster gestiegen sind aber über die Industrie sagt es nichts. Letzten Endes sagt aber auch 9/10 in der Grafik und Kosten von XY gegenüber Kosten des letzten Titels nicht, ob es halt an der Grafik liegt. Vielleicht ist auch ein Büro abgefackelt. Gut, das ist etwas weit hergeholt aber das TOR Beispiel zeigt ja, wie möglicherweise hohe Kosten entstehen können - eben in dem die Werbung miteinbezogen wird. Die hat aber mit der eigentlichen Produktion des Spiels nichts zutun.
Ich hätte auch gerne weiterhin eine Antwort auf die Frage, inwieweit Wirtschaftskrise und Inflation Einfluss auf den Kostenanstieg hat. Konsolenspiele sind mit jeder neuen Konsole in der Entwicklung sprunghaft teurer geworden....
schrieb am