Nintendo
17.01.2014 08:08, Julian Dasgupta

Absatzprognosen drastisch nach unten korrigiert, Verlust erwartet

Noch Ende Oktober war Nintendo davon ausgegangen, im aktuellen Geschäftsjahr (1. April 2013 bis 31. März 2014) insgesamt neun Mio. Wii-U-Konsolen ausliefern zu können. Die meisten Leute außerhalb des Unternehmens fanden jene Prognose seinerzeit arg optimistisch auf Basis des bisherigen Absatztrends - ein paar Tage vor der Veröffentlichung des nächsten Geschäftsberichts muss der Hersteller jetzt eingestehen, ziemlich daneben gelegen zu haben.

In einer Unternehmensmitteilung schrauben die Mannen um Satoru Iwata die Schätzung von 9 auf 2,8 Mio. Exemplare herunter. Auch im Handheldbereich gibt es Korrekturbedarf: Laut der jüngsten Prognose wird man bis Ende März 13,5 Mio. 3DS verkaufen - vorher war von von 18 Mio. ausgegangen. Bei der Wii ging man leicht nach unten von 2 auf 1,2 Mio. Geräte.

Jene Einsicht hat auch deutliche Auswirkungen auf die Bilanz: Hatte man Ende April 2013 noch mit Umsatz und Gewinn in Höhe von 920 Mrd. bzw. 55 Mrd. Yen (ca. 6,48 Mrd. bzw. 390 Mio. Euro)  gerechnet, so kalkuliert man jetzt mit Einnahmen von 590 Mrd. Yen (4,15 Mrd. Euro) und einem Verlust von 25 Mrd. Yen (180 Mio. Euro).

Die Hardware habe sich schlechter verkauft als erwartet - mehr sagt das Unternehmen nicht. Allerdings dürfte Satoru Iwata in den Tagen nach der Bekanntgabe der nächsten Geschäftszahlen im Rahmen der üblichen Investorenfragerunde etwas mehr ins Detail gehen.

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