The Antagonist hat geschrieben:Hmm...was genau meint Iwata mit dem Verfall der Musikindustrie? Hier wird doch wohl nicht eine plakative Kontinuität von Mozart & Co. zu Bieber & Co. gezogen? :wink:
Nein er meint damit, dass niemand mehr für musikstücke bezahlt. Sondern kostenlos konsumiert, du tölpel. Angefangen mit tauschbörsen, dann mit streamingseiten wie Youtube, die Mentalität für geleistete arbeit nix zu bezahlen. Diese Einstellung hat sich bei uns allen gefestigt, ich bezahl auch nix mehr für musik, ich schalte entweder doloop, spotify oder was auch immer an.
Und wie wir alle wissen, dass Musiker heutzutage kaum noch was mit der musik selbst.. als mit konzerten verdienen müssen. Kleine Künstler haben da das nachsehen.
Die Gewinne der Musikindustrie sind eklatant eingebrochen. Und wenn Steam und co. so weiter machen mit dumping preisen wird das ebenso für die gaming industrie geschehen. Werteverfall. Dann diese F2P Modelle, die alles andere als F2P sind.. den casual konsumenten suggerieren, sie bekommen ein tolles spielerlebnis für "lau".. und Spieleentwickler auf der anderen seite sich rechtfertigen müssen, warum sie für ein spiel dann geld verlangen. Das alles wird auch irgendwann folgen haben, heutzutage erscheinen gefühlt weniger spiele.. wenn dann nur die richtig großen schinken im Triple A bereich wie GTA mit millionen budget oder kleine indie pixel games, die sich für 3-5 euro verkaufen lassen und trotzdem gewinn erwirtschaften.
Der einzige Anbieter, der gegen dumping preise und werteverfall vorgeht ist Nintendo.
Nicht falsch verstehen, ich kaufe auch gern mal zum summer sale bei GOG und co. Aber die entwickler verdienen nichts an einem Spiel, dass für 2,70 Euro verramscht wird, wenn es millionen in der entwicklung gekostet hat. Die plattform (Steam etc.) selbst schon.
für uns wirkt es gut, dennoch ist es ein ruinöser wettbewerb, der langsam von statten geht.
TaLLa hat geschrieben:Iwata sollte mal weniger reden und mehr klotzen. Japaner verkommen in...