von Jan Wöbbeking,

Nintendo: Fils-Aimé über Virtual Reality: "Es macht keinen Spaß und es ist nicht sozial. Es ist lediglich Technik."

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Nintendo hatte bereits im Jahr 1995 einen Flop mit seinem Virtual-Reality-System Virtual Boy - vielleicht zeigt sich der Konzern deshalb nach wie vor skeptisch gegenüber der Technologie. Der Chef der US-Niederlassung Reggie Fils-Aimé äußerste sich in einem E3-Gespräch mit Polygon.com jedenfalls kritisch gegenüber dem neuen Hype um VR-Headsets wie Oculus Rift oder Project Morpheus:

"Ich bin heute noch nicht über den Show-Floor spaziert, also kann ich noch nichts dazu sagen, was heute ausgestellt wird, aber basierend auf dem, was ich bislang gesehen habe, macht es keinen Spaß und es ist nicht sozial. Es ist lediglich Technik."

Kurz vorher erläuterte er allerdings, dass der Faktor Spaß und soziale Aspekte für Nintendo eine wichtige Rolle spielten: "Wir kennen uns in dem technischen Bereich aus und haben damit lange, lange herumexperimentiert. (...) wenn diese Technologie Fortschritte machen soll, muss sie Spaß machen und sozial sein."

Zumindest aktuell scheint Nintendo also keine Ambitionen zu hegen, im Bereich der Virtual-Reality-Headsets mitzumischen.
Quelle: Polygon.com

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Ich auch noch, weil die Teile im ersten Moment besser klingen als sie wirklich sind. Das sind halt alles noch neue Bereiche, wir stehen halt bei VR generell noch ganz am Anfang und das sollte auch Jedem klar sein. Bis VR so gut ist wie wir es uns in unseren Träumen ausmalen, werden noch so einige Jährchen ins Land ziehen. ^^
unknown_18 schrieb am
Ist sicherlich machbar, würde mich nicht mal wundern, wenn es da sogar bald Lösungen gibt, die man einfach nachträglich an seine Tastatur/Maus anbringt und in der Software dann für die entsprechende Tastatur kalibrieren kann.
Generell wird der VR Zubehör Markt in den nächsten Jahren extrem mit Produkten überflutet werden, gab ja schon die letzten 2 Jahre etliche Kickstarter Projekte zum Thema VR Zubehör, teils auch schon sehr erfolgreich. Aber alle haben sie eines gemeinsam: völlig unsicher was die Zukunft betrifft. Aber so ist halt neue Technologie, man kann schlecht abschätzen was sich als Standard Zubehör durchsetzen kann und was völlig floppt.
Interessant ist z.B. auch das hier: https://www.kickstarter.com/projects/gl ... ?ref=users
Sir Richfield schrieb am
Balmung hat geschrieben:Force-Feedback wäre sicherlich nicht schlecht, aber da muss sich zeigen wie sich das umsetzen ließe. Jede Rückmeldung ist jedenfalls besser als gar keine. Selbst ein Piepston, wenn man eine virtuelle Taste drückt, ist besser als gar nichts, auch wenn natürlich die Berührung am Finger zu spüren besser wäre.
Ich würde sagen, ein Zwischenschritt in der Beziehung ist so ein VR/AR Zwischending, auch wenn ich die Programmierung dahinter für.. komplex halte.
D.h. auf irgendeine Weise projeziert die Brille bestimmte Gegenstände aus der gewohnten Realität in die VR. Also quasi so "reverse AR", statt CGI in die Umgebung wird die Umgebung in CGI...
Sprich, mein Arbeitsplatz der Zukunft hat zwar keinen Monitor mehr, aber einen Schreibtisch und Tastatur / 3D Maus.*
Die Brille weiß, wo diese Elemente sind und richtet die Umgebung danach aus und stellt diese Elemente korrekt dar. (Wäre geil, wenn die "in Echt" angezeigt werden könnten, sowie die eigenen Hände, aber wenns einfach wäre, würde es jeder machen. ;) )
D.h. ich fuchtel da nicht irgendwie ins Leere, sondern habe echtes Feedback UND Orientierungspunkte und so.
Bin aber nicht mehr auf Monitore begrenzt.
*Nächster Zwischenschritt: Exoskelett, das meine Arme stützt, wenn ich schon im Raum herumtippen soll.
Den Schreibtisch habe ich nur, weil niemand länger als ein paar Minuten in der Luft herumtippen kann.
Fernziel ist natürlich die Gedankensteuerung... ;)
unknown_18 schrieb am
Naja, es ist weder ein richtiges VR OS noch ein reiner AppStore. Es ist halt eine Software, die auf dem PC unter Windows läuft und auf der Rift VR Brille angezeigt wird in der man dann andere VR Software starten kann, aber eben nicht nur, daneben wird es sicherlich noch ganz andere Funktionen haben als man von einem AppStore erwarten würde. Eine Freundesliste soll zum Beispiel auch vorhanden sein, um Freunde direkt in der VR einladen zu können. Sicherlich wird es auch eine Messenger Funktion geben.
Halt alles möglich das verhindern soll, dass man sich ständig die VR Brille vom Kopf ziehen muss um auf den Monitor zu gucken. Geht also durchaus etwas Richtung OS wie man es auf den Spielkonsolen kennt.
Aber man muss diese App halt nicht nutzen und kann andere VR Apps auch direkt vom Desktop auf dem Monitor in die Brille hinein starten. Gut möglich das es da Alternativen geben wird, die dann mit jeder PC kompatiblen VR Brille zusammen arbeiten, etwas wo sich die Hersteller eher schwer darin tun. ;)
Maus und Kopfbewegung? Nur wenn du instant kotzen willst, mit Maus die Kamera zu steuern ist in VR absolut Tabu. ;)
Force-Feedback wäre sicherlich nicht schlecht, aber da muss sich zeigen wie sich das umsetzen ließe. Jede Rückmeldung ist jedenfalls besser als gar keine. Selbst ein Piepston, wenn man eine virtuelle Taste drückt, ist besser als gar nichts, auch wenn natürlich die Berührung am Finger zu spüren besser wäre.
Was eine solche KillerApp angeht... diese ist kaum vorher auszumachen, die kommt einfach und stellt sich dann als KillerApp heraus.
schrieb am