Nintendo
29.07.2015 04:44, Benjamin Schmädig

Analysten spekulieren: Könnte das angekündigte NX Nintendos VR- und AR-Plattform sein?

Digi-Capital , ein Unternehmen, das Firmen im Bereich der Videospiele, digitaler und mobiler Unterhaltung sowie Virtueller Realität (Virtual Reality - VR) und Erweiterter Realität (Augmented Reality - AR) berät, spekuliert darüber, worum es sich bei Nintendos angekündigter, aber noch unbekannter Plattform NX handeln könnte. Die Analysten vermuten , dass NX eine Plattform sein könnte, die VR- und AR-Anwendungen ermöglichen soll.

Dabei sehen sie gerade in den ablehnenden Kommentaren gegenüber den aktuellen Entwicklungen rund um Oculus Rift, Morpheus, Re Vive und Co. - sowohl seitens des kürzlich verstorbenen Präsidents Satoru Iwata als auch des Leiters der Nordamerika-Sparte, Reggie Fils-Aimé (wir berichteten, mehrmals) - die entscheidenden Hinweise auf eine Nintendo-eigene VR/AR-Entwicklung.

Die Verantwortlichen hätten immerhin betont, dass sowohl VR als auch AR keinen Spaß mache, kein soziales Erlebnis sei und in den kommenden zwei bis drei Jahren kein profitables Geschäft sein werde. Nintendo hätte außerdem zu Protokoll gegeben, NX werde nicht auf Googles Betriebssystem Android basieren. Digi-Capital geht außerdem davon aus, NX sei weder als direkter Konkurrent zur PlayStation 4 noch der Xbox One geplant, noch gegen Oculus, Morpheus, Re Vive oder HoloLens antreten und würde nach den Erfahrungen mit Wii U das Konzept einer Konsole mit einzigartigem Eingabegerät nicht fortsetzen.

Was bleibt, könnte den Analysten zufolge eine auf VR- und AR-Anwendungen spezialisierte, erschwingliche Konsole sein, deren Leistung der von PS4 und Xbox One ähnelt. Dazu würde ein VR/AR-Headset gehören - entweder eins mit eigens hergestelltem Bildschirm oder ein Rahmen, in den man ähnlich wie in Samsungs GearVR ein Smartphone stecken kann, um dessen Display als Bildschirm zu nutzen. Durch Letzteres könne die Rechenleistung zwischen Konsole und Handy geteilt werden, was niedrigere Kosten für die Hardware bedeuten würde. Entwickler, die bereits Erfahrungen im Umgang mit Smartphones haben, könnten dadurch außerdem leichter Zugang zu der neuen Hardware finden.

Nintendo könnte nicht zuletzt ein kabelloses Eingabegerät herstellen, das auch mit Spielen unerfahrenen Nutzern einen problemlosen Zugang zu den sozialen Anwendungen der NX ermöglicht; Digi-Capital schwebt ohnehin die Wii als Vorbild einer Plattform vor, die bekannte Technik in neuer Art und Weise an Spieler heranführte. Die im März bekannt gegebene Partnerschaft mit DeNA, einem Anbieter mobiler Dienste (wir berichteten), sowie das im gleichen Atemzug angekündigte Kontosystem könnten schließlich dabei helfen, Nutzer durch ein Free-to-play-Modell an die Spiele heranzuführen.

Selbstverständlich handelt es sich bei den Ausführungen Digi-Capitals ausschließlich um Spekulationen. Nintendo hat bisher keine der Angaben in Bezug auf Funktionsweise und Innenleben der kommenden Plattform NX bestätigt.

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