von Jan Wöbbeking,

Nintendo: Erfolg von Smartphone-App Miitomo beflügelt Aktienkurs

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Um üppige 8% ist Nintendos Aktienkurs am Dienstag gestiegen - das berichtet cnbc.com. Grund dafür sei der Erfolg von Nintendos Smartphone-Anwendung Miitomo, welche laut "App Annie" Platz 1 im japanischen Appstore erreichte. Auf dem offiziellen Twitter-Account sei verkündet worden, dass die App in drei Tagen eine Million Mal heruntergeladen worden sei. Für viele Anleger spiele Nintendos Mobil-Strategie eine Schlüsselrolle für den künftigen Erfolg. Auch Analyst Serkan Toto von Kantan Games resümiert überschwänglich gegenüber CNBC:

"Nicht auszudenken, was ein echtes Spiel für dieses Unternehmen erreichen könnte. Wenn diese Typen ein komplettes Mario-Spiel mit halbwegs ordentlichen Monetarisierungs-Techniken veröffentlichen, denke ich, dass Nintendo ein Vielfaches der Zahl haben kann, die sie mit Miimoto erreicht haben."

Bislang ist die kostenlose "Kommunikationsplattform" nur in Japan erschienen, mit ihr kann man z.B. Mii-Figuren erstellen oder allerlei Mikrotransaktionen für virtuelle Pachinko-Spielchen tätigen. Es handelt sich um das erste von fünf Titeln für Android und iOS, die Nintendo bis 2017 in Kooperation mit DeNA entwickeln möchte. Beim nächsten soll es sich um ein tatsächliches Spiel mit einem bekannten Nintendo-Charakter handeln.

Das Unternehmen beschreibt den Titel folgendermaßen: "Miitomo ermöglicht den Nintendo-Freunden ein neues kommunikatives Erlebnis: Sie können sich mithilfe ihrer Mii-Charaktere völlig unkompliziert und auf sehr unterhaltsame Weise untereinander austauschen. Von diesen selbst gestalteten Avataren, die erstmals 2006 für Wii auftauchten, bevölkern heute weltweit mehr als 200 Millionen die verschiedenen Spielsysteme von Nintendo. Wer Miitomo nutzen möchte, kann sich im Handumdrehen solch ein virtuelles Ich erschaffen. Dabei kann man nicht nur dessen Gesicht und seine äußere Erscheinung festlegen - z.B. Augen und Haarfarbe - sondern auch Stimmlage und Persönlichkeit. Es genügt, mit der Kamera des Smartphones oder Tablets ein Foto von sich zu schießen, das dann automatisch in ein Mii umgewandelt wird. Und wer bereits einen Mii-Charakter auf Wii U oder seinem Nintendo 3DS gespeichert hat, kann ihn mittels QR-Code ganz einfach importieren.

Sobald der eigene Mii-Charakter bereitsteht, kann der Miitomo-Nutzer Freunde einladen – entweder persönlich oder über bestehende Facebook- und Twitter-Accounts. Danach wird es Zeit für ein paar Fragen. Denn Miitomo regt Gespräche an und macht aus Diskussionen eine Art Spiel, in dem es darum geht, alle möglichen - oder auch unmöglichen – Fragen zu beantworten. Dass Pizza das Leibgericht der besten Freundin ist, weiß man vielleicht noch. Aber auch, dass sie insgeheim am liebsten Volksmusik hört und an die Existenz von Aliens glaubt? Die Antworten auf die zum Teil skurrilen Fragen werden mit Freunden geteilt und stoßen dadurch ebenso witzige wie interessante Unterhaltungen an. Der Spaß besteht im Wesentlichen darin, unbekannte Seiten seiner Freunde zu entdecken. Die Antworten ihrer Freunde können die Miitomo-Nutzer in Text- oder Bild-Form kommentieren oder sie schlicht mit einem Herz-Icon positiv bewerten."


Quelle: cnbc.com

Kommentare

Ziegelstein12 schrieb am
bvrst hat geschrieben:
Freemium ist der lukrativste Weg. Gerade auf Android sind die Zahlen von illegalen Kopien bei Premium-Apps extrem hoch (Ein aktuelles Beispiel), aber Android ist aufgrund seiner Verbreitung wichtiger als iOS. Trotzdem meiden viele Entwickler Android und programmieren lieber Apps für iOS, da sie hier die Zahl der Raubkopien minimieren können (Beispiel: iA Writer wechselt auf Freemium unter Android). Premium-Apps ergeben auf Android nur wenig Sinn, da die breite Masse die "teuren" Apps nicht kaufen wird.
Das tut hier doch nichts zur Sache, oder? Es ist weder bewiesen, dass es der finale Controller sein wird, noch ob es überhaupt ein echter Prototyp von Nintendo ist. Die Funktionalität ist uns ebenfalls noch nicht bekannt, doch wir werden 2016 bestimmt mehr erfahren. :wink:
Achso! Ok das wusste ich nicht. Aber wer weiß, vielleicht kriegen wir ja was wie Doktor Mario oder so? Die ganzen Pokemon Sachen wie Shuffle (glaub das heißt so) , sind auch Free und anscheinend ziemlich gut. Laut Nintendo wollen sie keine Marken auf Smartphones verlagern, eher mit den Spielen auf die Konsolen usw locken.
Naja wir werden sehen :)
zum NX controller: Na, aber das hat sich erst seit Nacht bewarheitet, bis dahin sprachen sehr viele Aspekte dafür :)
johndoe1740845 schrieb am
Tugy hat geschrieben:Keine Ahnung wie Leute auf Freemium usw kommen. Stellt euch folgendes vor "Super Mario Mobile" kleine Level im Snes mode für 4,99. Entwicklungsaufwand so wenig wie möglich.
Freemium ist der lukrativste Weg. Gerade auf Android sind die Zahlen von illegalen Kopien bei Premium-Apps extrem hoch (Ein aktuelles Beispiel), aber Android ist aufgrund seiner Verbreitung wichtiger als iOS. Trotzdem meiden viele Entwickler Android und programmieren lieber Apps für iOS, da sie hier die Zahl der Raubkopien minimieren können (Beispiel: iA Writer wechselt auf Freemium unter Android). Premium-Apps ergeben auf Android nur wenig Sinn, da die breite Masse die "teuren" Apps nicht kaufen wird.
Tugy hat geschrieben:Du hast aber schon den neuen Controller für die NX gesehen oder ? ;) :lol:
Das tut hier doch nichts zur Sache, oder? Es ist weder bewiesen, dass es der finale Controller sein wird, noch ob es überhaupt ein echter Prototyp von Nintendo ist. Die Funktionalität ist uns ebenfalls noch nicht bekannt, doch wir werden 2016 bestimmt mehr erfahren. :wink:
Ziegelstein12 schrieb am
bvrst hat geschrieben:Genau. Für den Moment wäre es vielleicht eine sinnvolle Sache, doch langfristig würde Nintendo seinen Marken mit einem Freemium-Modell nur Schaden zufügen. Der Erfolg von Miitomo ist zwar verdient, lässt aber nicht auf das gesamte Portfolio von Nintendo Rückschlüsse ziehen.

Keine Ahnung wie Leute auf Freemium usw kommen. Stellt euch folgendes vor "Super Mario Mobile" kleine Level im Snes mode für 4,99. Entwicklungsaufwand so wenig wie möglich.
bvrst hat geschrieben:Mario mit Toucheingaben... Ich komm aus dem lachen nicht mehr raus! :lach:
Du hast aber schon den neuen Controller für die NX gesehen oder ? ;) :lol:
Thearced schrieb am
stormgamer hat geschrieben:Oh mein Gott, wenn ich schon Mario mit "halbwegs anständiges Monetarisierungssystem" lese... Das ist halt Kurzanlegerdenken at its best...
Waren wir doch vor zwei Jahren schon kurz davor.
Da Nintendo jedoch etwas Anlaufzeit mit dem DLC und Microtransaktionen brauchte, wird's nur noch der Frage der Zeit sein, bis der Investorentraum in Erfüllung geht.
schrieb am