von Marcel Kleffmann,

Nintendo Manager aus Frankreich erklärt, warum sie (noch) nicht an Virtual Reality und 4K interessiert sind

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Philippe Lavoué, der langjährige General Manager von Nintendo of France, sprach mit Les Numériques via wccftech nicht nur über den Erfolg von Nintendo Switch in Frankreich (wir berichteten), sondern führte auch aus, warum sie (noch) nicht auf Virtual Reality und/oder 4K-Grafik setzen würden. Außerdem stellte er klar, dass es für Nintendo der Untergang sein würde, wenn sie einfach das machen würden, was die Konkurrenz - also Microsoft und Sony - auch macht.

Philippe Lavoué: "Wir sind sehr pragmatisch. Wenn man sich die VR-Heatsets so anschaut, dann habe ich meine Zweifel daran, dass sie in der Lage sind, die Öffentlichkeit zu verzaubern. Und die Verbraucher sind im Unterhaltungsbereich nicht besonders geduldig, wenn man ihnen keine Komplettlösung anbieten kann. Was 4K angeht, warum sollten wir in eine Technologie investieren, die nicht weit verbreitet ist? Wo sind die 4K-Bildschirme heute? Sollten wir investieren, bevor die Verbraucher die Technologie angenommen haben? Wir können nicht überall investieren. Und was wird neu im Vergleich zu den Wettbewerbern sein? Wenn wir das Gleiche wie andere [Mitbewerber] machen, dann sind wir zum Tode verurteilt, weil wir kleiner sind als sie. Mit der Switch haben wir den Vorteil, verschiedene Nutzungsmöglichkeiten anzubieten, die an das Tempo und das Leben der Benutzer angepasst sind. Der Vorteil ist, dass [Switch] in das tägliche Leben passt. Die Nutzung von Videospielen wird somit weniger außergewöhnlich."

Für Nintendo ist es also wichtig, sich von Mitbewerbern abzugrenzen und nicht sofort auf technische Trends aufzuspringen bzw. überall Investitionen zu tätigen. Schon in der Vergangenheit verfolgte Nintendo mit der Wii und der Wii U eine andere Strategie als Microsoft oder Sony.

Quelle: Les Numériques via wccftech

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Antiidiotika hat geschrieben: ?17.01.2018 12:34 Für VR ist das Auto ein denkbar schlechter Vergleich. Es ist halt vielfach unumgänglich, trotz Kosten, Wartungs und Reinigung. Zumal es ein gewisses Symbol der Unabhänigkeit und des Finanziellenstatus auch ist. Das hast du bei VR schon mal nicht.
Unabhänigkeit und Statussymbol sind beides Punkt für die Pro als für die Nutzen Seite. "unumgänglich" verstärkt hier nur weiter den Nutzen Aspekt. Und je mehr der Nutzen die Nachteile (Kosten) überwiegt, desto unwichtiger werden die Nachteile und desto geringer wird der Widerstand gegen einen Kauf.
Einzig das sollte der Auto Vergleich zeigen und für so einen Vergleich gibt es kaum ein Produkt, das man als schlechten Vergleich bezeichnen könnte. Es ist immer eine Abwägung von Vor- und Nachteilen. Z.B.: Du steht vor einem Döner Stand: "Hm, der Döner kostet 5 Euro, aber ich hab gerade Hunger darauf und danach bin ich satt. Gekauft!" oder "Hm, der Döner kostet 5 Euro, aber ich hab gar kein Hunger auf ein Döner und wirklich Hunger hab ich auch nicht. Nope, kein Kauf!"
Oder eben das gleiche bei VR "hm, die VR Brille ist klobig und schwer, die Auflösung geht gerade so, aber Elite Dangerous wirkt darin so real, ich kann im Kampf den Schiffen hinterher sehen und so viel besser kämpfen und alles wirkt so viel größer, ich will nur noch so spielen." Ergebnis: Ja, die Nachteile sind da und bewusst, aber die Vorteile überwiegen bei diesem Spieler dennoch die Nachteile. Aber das muss eben jeder Mensch für sich selbst ausmachen in welche Richtung die Waage kippt. ;)
Mit neuen VR Spielen, mit einem immer breiteren Aufgebot an VR Spielen, mit neuen Spielkonzepten und mit neuer besserer Technik geht die Tendenz jedenfalls immer mehr dazu über in die positive Richtung zu kippen. Es gibt aber nirgends eine Regel die bestimmt, in welcher Zeitspanne das passieren muss, das passiert einfach und dauert dann so lange wie es eben dauert.
Nur weil aktuell viele auf den Zug aufspringen muss das kein Beweis...
Ijon Tichy schrieb am
Balmung hat geschrieben: ?17.01.2018 05:38 Äh, dein Fernsteher kann 4K aber kein UHD? Dir ist schon klar das UHD nur ein anderer Name für 4K ist? Ich vermute du meintest HDR. Bei dem ganzen Abkürzungswahnsinn kann das ja mal passieren. ^^
Du hast recht. Ich habe micht vertan und meinte das von die erwähnte HDR.
johndoe1730081 schrieb am
Balmung hat geschrieben: ?17.01.2018 03:36
Antiidiotika hat geschrieben: ?17.01.2018 01:45 Meinetwegen, aber denkst du ernsthaft, dass sich der Komfort in den nächsten Jahren bessern wird, solange wird sich an dem ganzen Obulus/Malus des VR Gaming nichts ändern. I don?t think so.
Du weißt was eine Waagschale ist, so eine altertümliche mit links einer Schale und rechts eine Schale.
Was also passiert wohl mit so einer Waagschalte, wenn auf der linken Seite der Komfort sich verbessert, also der Inhalt damit weniger und leichter wird und wenn dafür auf der rechten Seite mehr in die Nutzen Schale kommt und dadurch schwerer wird?
Irgendwann überwiegen die Vorteile den Nachteilen und schon sieht es mit der Meinung zu dem Ganzen wieder völlig anders aus.
Und das ist bei allem so, nimmt ein Auto, ein Auto kostet, braucht Wartung, muss man sauber halten (oder sollte es zumindest) und trotzdem überwiegen für viele Menschen die Vorteile eines Autos. Aber auch dort nicht für alle und darum haben viele auch kein Auto. Aber auch dort ändern sich Dinge und wenn es bloß von der Stadt aufs Land ziehen ist, plötzlich kommen ein paar Vorteile hinzu (kommt leichter in nicht mehr so nahe Geschäfte) und ein paar Nachteile verschwinden (Parkplatzsuche ist auf dem Land weniger ein Thema), schon ist das Auto attraktiv, trotz all den Nachteilen.
Gerade auch das Beispiel zeigt wie schnell die Meinung sich ändern kann, wenn die Situation sich ändert und bei VR ist noch viel Potential vorhanden, dass sich die Situation ändern kann. Dazu reicht schon eine VR Killerapp, aber die kommt meist aus heiterem Himmel und kann daher nicht vorhergesagt werden und oft nicht mal geplant. Die PUBG Entwickler hatten auch nicht damit gerechnet das ihr Spiel so dermaßen einschlägt. So etwas für VR und es kann sich schlagartig alles ändern.
Und wieder das hochnäsige, dass ich schon mal angemahnt habe. Alles was nicht in der VR-Kirche gepredigt wird, ist unwürdig und dessen Meinung ist wertlos. Tritt mal aus...
unknown_18 schrieb am
Äh, dein Fernsteher kann 4K aber kein UHD? Dir ist schon klar das UHD nur ein anderer Name für 4K ist? Ich vermute du meintest HDR. Bei dem ganzen Abkürzungswahnsinn kann das ja mal passieren. ^^
@SchizoPhlegmaticMarmot: ist ja schön für dich, dass du auf 144Hz stehst, aber das tun die wenigsten. Der Großteil der PC Spieler gibt sich bereits mit 30 FPS zufrieden, ein kleinerer Teil mit 60 Hz und nochmals ein deutlich kleiner Teil nutzt 144 Hz. Entsprechend bestimmt sicherlich nicht mit die kleinste Gruppe wann 4K Standard ist, das tun eher die 30-60 FPS Nutzer und die sind bei 4K Monitoren längst kein Problem mehr, eher die nötige Leistung bei aktuellen AAA Titeln, außer einem reichen 30 FPS, wie mir. ;)
Ijon Tichy schrieb am
Ich habe ein 4K TV, und auch eine Switch. Ich spiele mit der Switch aber nur selten am TV. Stardew Valley ist auf dem Handheld für mich einfach besser. Bei den richtigen Spielen ist aber 4k und UHD (kann mein Fernseher nicht) aber schon geil.
schrieb am