von Benjamin Schmädig,

Marko Hein über Zukunftspläne und Marktstrategien

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo


GamesIndustry hat sich mit dem Leiter des European Development Business, Marko Hein, unterhalten und neben viel Bekanntem auch einige interessante Einblicke in Erfahrung gebracht.



Hein erklärt z.B., wie wenig Publisher und Entwickler auf die aktuelle Marktsituation reagieren. In der Musikindustrie sei es so, dass zuerst der Markt analysiert und anschließend ein entsprechendes Produkt zurechtgebastelt wird. Spielepublisher machen es laut Hein hingegen so, dass sie die Entwickler nach ihren Vorlieben arbeiten lassen und zu wenig Vorgaben in Bezug auf die Markttauglichkeit eines Titels setzen.



Normalerweise kommt ein Entwickler zu mir und sagt: "Hier ist das Konzept" und zeigt mir eine Tech-Demo. Der Charakter schlendert ein wenig herum oder was auch immer und ich denke mir: 'OK, das sieht toll aus', woraufhin der Entwickler über die hübsche Grafik und Cel Shading oder etwas Ähnliches plaudert. Ich frage dann aber: "Worum geht's in dem Spiel?" und sie sagen, das könne man später noch klären. Das ist die falsche Herangehensweise.



Nintendo selbst verfolge auch noch nicht den Ansatz, Spiele direkt für die Kunden zu produzieren, versuche momentan aber, sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen.



Was Nintendo auf auf jeden Fall anstrebe ist, sich nicht auf eingefahrenen Bahnen auszuruhen, sondern neue Konzepte zu fördern und Spiele auch mit wahrscheinlich geringer Erfolgschance zu entwickeln. Hein lobt in dieser Beziehung sogar Sony, die mit EyeToy und Singstar ebenfalls innovative Produkte veröffentlicht und den Markt damit erweitert haben.

Quelle: GamesIndustry

Kommentare

haldolium schrieb am
damit mein ich dass weder sony noch nintendo alleine spielhersteller sind, und man das thema auch mal auf den generellen markt erweitern kann und sollte.
Nintendo zwar mehr als die zwei konkurenten, aber primär stellen sie die plattform zu verfügung.
es sind doch nicht alleine dinge wie eye toy und co. die pep in die branche bringen, es geht ja wohl auch um die spiele ansich als solche. Darüber kann man sich viel den kopf zerbrechen, wohin das noch so führen kann. Die grafik wird linear besser, das ist klar. Aber was ist mit den Spielinhalten ? Gibt es noch kleine revolutionen ? Was kann man neues erfinden, ohne "einfach" nur noch mix-genre zu erstellen ? Ist die immer komplexere werdende technik eine Hilfe, oder ein Dorn im Auge ?
Imho ein viel schöneres gebiet als sich dauernd über ein und dasselbe zu unterhalten ;)
haldolium schrieb am
es ist echt unfassbar ^^ könnt ihr nicht einen thread mal ontopic bleiben ?
echt in JEDEM thread wo nur einer der 3 erwähnt wird, gehts sofort wieder um dasselbe ... meisstens mit flame, hier mal ausnahmsweise nicht.
das muss doch nicht sein, schreibt doch mal was zum eigentlichen thema, und nicht dauernd dasselbe ... es ist so langweilig ;)
Zierfish schrieb am
also die Qualität der Nintendo Produkte ist echt unglaublich.. die Konsolen sind einfach nicht tot zu kriegen ... die überleben mich bestimmt noch ^^
ogami schrieb am
@ leo
Ok abgesehen von den Kinderkrankheiten die fast jede Hardware am anfang hat..
Die erste PS hatte keine Kinderkrankheiten, sie war sch... verarbeitet, typische Billigbauweise wie sie Sony auch im HiFi Segment anwendet. Eine Plastelaufschiene für ein Laufwerk, ist für mich keine Kinderkrankheit, sondern geplanter Garantieverlust. Sony baut ein wenig länger CD Rom Laufwerke als die PS, da kann man Minderwertigkeit nicht mehr mit Kinderkrankheit rausreden. Ebenso das Sony als Technikriese wohl wissen dürfte das ein hermetisch abgeschottetes Netzteil einen Wärmestau produziert wenn keine Lüftungsmöglichkeit besteht. Da unterstelle ich Sony einfach mal Absicht, konnte halt keiner ahnen das das Ding teilweise nicht das Ende der Garantie erlebt, weil die Leute mehr gespielt haben als errechnet.
Fehlerhafte Netzteile können vorkommen, das fällt wohl noch unter Kinderkrankheiten, aber nicht wissentlicher Unfug im Aufbau.
Und im übrigen finde ich macht M$ den Job nicht schlecht als "nur" Softwarehersteller, der keine eigene Fertigung besitzt und lieber andere die es besser können (sollten ;) ) machen lässt.
Das Nintendos QA über alle Zweifel erhaben ist, und sich der Service anschliesst ist trotzdem ein Plus, wo beide Hersteller sich eine Scheibe von abschneiden könnten ;)
haldolium schrieb am
den vergleich mit der musik industrie find ich ja richtig rofl-lig
Sony Cheftier "hey die kinder wollen wieder ne boygroup"
Producer "kk, läuft grad sowieso so eine show auf RTL, da machen wir schnell 20 lieder und einen vertrag fertig"
Chef "k - thx"
TOLL!!
GERADE musik ist doch ein KÜNSTLERISCHER AUSDRUCK und keine MARKT-WARE - meine güte, und mit spielen sollte es genauso sein. Die quote oben ist zwar ein krasses beispiel, und so sollte es nicht ablaufen. Aber z.B. die jungs von Piranha Bytes machen es so, wie es richtig ist.
Sie gehen auf die Community ein, nehmen deren ideen und wünsche ernst - aber produzieren immer noch im Rahmen wie es ihren ursprünglichen vorstellungen entspricht, so dass am ende das Produkt dabei rauskommt was die Fans mögen, und was die Entwickler wollten.
schrieb am