von Marcel Kleffmann,

Fallout 4 - Details von der QuakeCon 2015: Charakter-Entwicklung, Perks, Begleiter, Liebschaften, Atombomben und mehr

Fallout 4 (Rollenspiel) von Bethesda Softworks
Fallout 4 (Rollenspiel) von Bethesda Softworks - Bildquelle: Bethesda Softworks
Aktualisierung vom 25. Juli 2015, 20:23 Uhr:

Die unten aufgeführte Liste mit den Details in Kurzform ist ergänzt worden, u.a. mit legendären Kreaturen, Stimpak-Gerüchten und Schusswaffen im Nahkampf.

Ursprüngliche Meldung vom 25. Juli 2015, 13:42 Uhr:

Wie das Fortschrittssystem rund um die Stufenaufstiege und die Charakter-Entwicklung in Fallout 4 (ab 6,25€ bei kaufen) funktionieren wird, erklärte Todd Howard (Game Director) bei der QuakeCon-2015-Präsentation. Generell sollen die Punkte, die man im S.P.E.C.I.A.L.-System (Strength, Perception, Endurance, Charisma, Intelligence, Agility und Luck) verteilen kann, einen deutlich größeren Einfluss auf die Entwicklung des Charakters haben als bisher.

Bei jedem Stufen-Aufstieg darf man sich entscheiden, ob man neue "Perks" (Spezialfähigkeiten) freischalten oder aufwerten möchte. Die zur Verfügung stehenden Perks sind dabei an die S.P.E.C.I.A.L.-Attribute gebunden. Jedes Attribut bietet zehn Perks, was der Maximalanzahl entspricht, die in die S.P.E.C.I.A.L.-Werte gesteckt werden können. Werden z.B. sechs Punkte in Stärke gesteckt, darf man bis zu sechs Stärke-Perks freischalten. Daher werden insgesamt 70 Basis-Perks geboten. Howard erklärte, dass viele bekannte Fähigkeiten wieder mit von der Partie sein werden (z.B. "Bloody Mess"), aber auch neue Fertigkeiten hinzukommen sollen. Darüber hinaus lassen sich diese Perks aufwerten und so soll Fallout 4 auf 275 freischaltbare Elemente kommen. Dadurch soll sich der Charakter stärker individualisieren lassen als in den Vorgängern. Demonstriert werden die Effekte und Verbesserungen sämtlicher Perks und Upgrades übrigens auf Vault-Tec-Postern mit einem animierten Vault Boy.

Weiter ging es mit dem Thema "Gefolgsleuten". Preston Garvey als Anführer der "Commonwealth Minute Men" (die nur noch aus fünf Mitgliedern bestehen) kann ebenfalls als Begleiter fungieren - ebenso wie Piper, Dogmeat und Mr. Handy. Es soll ungefähr ein Dutzend dieser Gefährten geben. Alle humanoiden Charaktere können (romantisch) umworben werden - unabhängig vom Geschlecht. Dogmeat wird man schon sehr früh nach dem Verlassen von Vault 111 finden. Dennoch soll es auch möglich sein, die Welt komplett ohne Begleiter zu erforschen - quasi als "einsamer Wolf" (inkl. eigener Perks).

Weitere Details in Kurzform:
  • Sowohl das Hacken als auch das Knacken von Schlössern sind enthalten und sollen sich grob an Fallout 3 oder New Vegas orientieren.
  • Diamond City inkl. der Ruinen des Fenway Parks (Stadion der Boston Red Sox) und Lexington (Corvega Kraftwerk) sind Teile der Spielwelt.
  • Die Covers von Büchern oder Comics können näher betrachtet und gedreht werden.
  • In der Spielwelt kämpfen verschiedene Fraktionen gegeneinander. Ob man in solche Konflikte eingreift oder wartet, bis eine Fraktion die Oberhand gewinnt und den Gegner ausschaltet, darf man selbst entscheiden.
  • Die "Fallout Brotherhood Power Rüstung" ist zurück - inkl. Fat-Man-Launcher. Mit "The Fat Man" wurde in der QuakeCon-Demo ein Behemoth-Mutant in die Luft gejagt.
  • Wenn man im Kampf den Pip-boy aufruft, pausiert das Geschehen.
  • Auch das "Innenleben" von Mr. Handy wurde nachgebildet und wird sichtbar, wenn Mr. Handy Schaden erleidet.
  • Über 1.000 Charakter-Namen wurden von Stephen Russel (Garret aus Thief) als Mr. Handy eingesprochen - darunter Namen wie John oder "Fuckface".
  • Zum Schadenssystem der Waffen (Reparieren und Co.) möchte sich Bethesda erst später äußern.
  • Die Beute wird in Echtzeit geplündert. Ein kleines Fenster wie bei The Witcher 3 öffnet sich beim Plündern.
  • Man kann Schusswaffen auch ohne Bajonett-Erweiterung im Nahkampf benutzen.
  • Vermutung: Man wird "Stimpaks" nicht mehr "spammen" können. Die Anwendung eines Stimpaks dauert offenbar eine bestimmte Zeit und ist mit einer Animation versehen.
  • Die (prozeduralen) Reaktionen der Nicht-Spieler-Charaktere auf den Spieler-Charakter basieren auf Karma und Ruf.
  • Es gibt legendäre Versionen der Kreaturen wie in New Vegas. Ein legendärer Ghoul war z.B. zu sehen.

Letztes aktuelles Video: Kampfszenen-Montage E3-Pressekonferenz

Quelle: Polygon, Kotaku, Dualshockers, NeoGAF, Reddit

Kommentare

PixelMurder schrieb am
Der Schmutz ist halt einfach der Stil und der wird durchgezogen, auch da, wo er weniger Sinn macht, z.B. in Rivet City, wo NPC sogar Wisch-Animationen haben. Obwohl ich weiss, wie man den Müll fürs ganze Spiel abstellt oder wie man schnell Rivet City aufräumt, tue ich es nur sehr punktuell, da das Spiel an Atmosphäre verlieren würde. Fallout 3 kann nicht unbedingt mit der Grafik und hochaufgelösten Texturen protzen, aber mit den vielen Details, die etwas fürs Auge bieten, zu dem auch der Schmutz gehört.
Poly schrieb am
Antiidiotika hat geschrieben: Ist natürlich klar, dass einfach die neure Technik es schafft mehr abwechslung zu schaffen. Für damals galten die Teile oder eigentlich zu ihrer Zeit als "bahnbrechend".
Was aber die glaubhafte Welt angeht, bezüglich sauberer Welt.
Ich finde, das wirkt äußerst glaubhaft. Es gibt da beispielsweise dieses kleine Nest, indem ein paar Kannibalen leben, da ist es eigentlich ordentlich. Während Megaton eher ein Barackenverschlag ist, aber eben halt, aus dem was da war.
Ihr werdet jetzt sicher etwas doof schauen, aber habe mir schon mal überlegt, was ich denn im Falle eines Atomkriegs machen würde. ^^
In unserer Firma wurde etwas fehlgeplant und eine unterirdische Halle gebaut, mit meterdicken Stahlbetondecken. Eigentlich war dort eine Transportstraße und drüber die Fertigung geplant, diese Halle steht jetzt leer und wäre, das einzige halbwegs Bunkerähnliche, das mir auf die Schnelle einfiele.
Allerdings wären drüber und darum die einfache Hallen, die einfach alle Zugänge verschütten würden. Also Pustekuchen, mit verstecken. Und selbst wenn, wenn die Welt dann ebenfalls so verschüttet wäre, wie dort, wie soll ich ohne Bagger große Brocken wegräumen. ^^
Und selbst wenn, wo sollte ich den radioaktiven Schutt entsorgen. ^^
das fehlen von sauberen bzw zivilisierten orten ist auch eher ein kleiner kritikpunkt von mir.
Nur muss man doch einfach mal bedenken das nach 200 Jahren es orte geben müsste und in den anderen teilen auch gibt, in denen schon lange genug menschen zusammen leben, dass man eine halbwegs normale stadt zusammenbekommt. Selbst bei deinem beispiel, irgendwann wird doch irgendwer von irgendwo sprengstoff herbekommen, um die ganz großen teile wegzubekommen. Selbst wenn nicht, in 200 jahren kann man solche brocken auch mit hammer und meißel kaputt kriegen. Allein schon weil man das baumaterial braucht.
Aber gut gehen wir mal davon aus, dass das ödland der hauptstadt ein sonderfall ist. Denn, wegen besonders vielen einschlägen ist...
johndoe1730081 schrieb am
Poly hat geschrieben:
BalphemorVonPunin hat geschrieben:
Poly hat geschrieben:...
Fallout 1+2 schaffte die Quadratur des Kreises, nämlich eine Open World zu suggerieren und gleichzeitig eine extrem spannende Geschichte zu erzählen. Die alten Teile sind den 3D Games sowas von überlegen...
Es gibt durchaus teilaspekte in denen die ersten teile den neuen teilen überlegen sind. Im gesamt paket nehmen sich die teile jedoch nicht viel.
Die main story von fallout 1 ist die der anderen 3 teilen bei weitem voraus. Die main story von fallout 2 ist prinzipell die gleiche wie bei 1 nur in anderem gewand, aber dennoch sehr gut. Von teil 3 reden wir lieber nicht was die story angeht. NV gefällt mir wiederum sehr gut mit den 4 verschiedenen wegen für die story. Da wäre meine reinfolge 1>2=NV>3
Was anzahl und quallität der nebenquests angeht ist der zweite Teil sicher der beste. NV hat da aber auch viele und schöne, während fallout 3 und 1 doch ziemlich wenige hatten, die dann aber auch gut waren.
2>NV>1=3
was die main locations angeht, hast du schon recht, da gibt es in fallout 1+2 sehr coole und schöne. Ich denke da an vault city, new reno, san fransisco das kleine shady sands das sich zur mächtigen NCR entwickelt oder auch die BoS als hort der technology. Bei den neuen teilen gibt es zwar auch einige schöne ideen, wie Megaton oder der strip (der allerdings mehr oder weniger new reno ist) aber mir geht es da wie the antagonist, es fehlen ?aufgeräumte? orte, die zumindest den Anschein einer wieder erblühenden Zivilisation erwecken. Hier 2>1>3=NV
Wenn man bis hierher geht hast du recht und die alten teile sind den neuen überlegen. Aber auch nur weil ich die stärken der neuen teile bisher nicht angesprochen habe. Vorne weg, das was antiidiotika geschrieben hat, diese vielen kleinen details, die die welt außerordentlich glaubhaft machen. Die darstellung einer post- apokalyptischen welt gelingt den neuen teilen sehr viel besser. Natürlich liegt das auch an der fortgeschrittenen...
Zanji schrieb am
@ThelaughingMan: ach stimmt den Doc aus New Vegas hab ich total vergessen. Ok dann is das "best real gay character" #2 in der Liste.
TheLaughingMan schrieb am
@Zanji
Gerade Arcade Gannon war doch ein wunderbares Beispiel dafür wie man die Quoten Tunte vermeiden kann. Der hat seine Ausrichtung bis auf einen Nebensatz glaube ich gar nicht erwähnt.
schrieb am