Also in meinen Augen haben alle bisherigen FF-Teile Dinge richtig gemacht und andere Dinge falsch gemacht.
Wie hier ja schon mehrfach angesprochen wurde, war in den ersten Teilen beispielsweise nur sehr rudimentär von einer Story zu sprechen. Die Stories sind dagegen in den neuen Teilen sehr viel tiefer und auch fesselnder. Das ist beispielsweise einer der Punkte, die ich an Teil XIII sehr gut finde. Es erzählt eine echt gute Geschichten und das mit -auch, wenn sie sich manchmal eigenartig verhalten- glaubhaften Charakteren. Grafisch und technisch haben die neuen Teile auch weit die Nase vorn.
Dafür gingen gegen Ende der Reihe mehr und mehr zentrale Punkte verloren, die FF in meinen Augen immer zu einem großen Teil definiert haben.
Da wäre mal das offensichtlichste; die Tatsache, dass FF bis Teil 10 immer rundenbasierte Kampfsysteme hatten. Ich persönlich finde das ist das, was ich am meisten vermisse, seit jemand bei X-2 auf die unsägliche Idee eines Active Time Battle Systems gekommen ist. In XII hat mir das Kampfsystem auch schon nicht mehr so zugesagt.
Zum anderen fehlt mir die Detail-Liebe in der XIII-er Serie. Eine Straffung der Story ist eins, aber die Story in geradezu klaustrophobisch enge Schlauchlevel zu pressen, in denen es rein gar nichts zu entdecken gibt ist das schon eine andere Geschichte.
Auch Minispiele wie Tetra-Master, Triple Triad und Blizzball waren immer erfrischende Lockerungen des Spielablaufs und haben einen teilweise allein schon viele Stunden gefesselt, ohne integraler Bestandteil des Spiels zu sein.
Grafisch und erzählerisch geht es mit FF immer weiter bergauf in meinen Augen (XIII-2 habe ich mir erst kürzlich zugelegt und noch nicht angefangen, daher kann ich dazu nichts sagen). Aber gleichzeitig entfernen sich die Spiele immer mehr von dem, was die älteren Teile verbunden hat.
Teil XIII war sicher nicht das schlechteste Spiel, dass ich bisher gespielt habe, so wie es hier einige darstellen, aber es war dann eben doch das schlechteste...