von Julian Dasgupta,

Dragon Age: Inquistion: Infos zu Story, Kampf und anderen Spielelementen

Dragon Age: Inquisition (Rollenspiel) von Electronic Arts
Dragon Age: Inquisition (Rollenspiel) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Die Kollegen von Official PlayStation Magazine und Official Xbox Magazine hatten vor Kurzem die Gelegenheit, einen Blick auf Dragon Age: Inquisition (ab 4,41€ bei kaufen) zu werfen und mit den Entwicklern zu plaudern.

Zerstrittene Fraktionen, die sich bekämpfen, während im Hintergrund eine viel größere Bedrohung lauert: Klingt das nicht nach Mass Effect 3? Dem sei nicht so, findet BioWare. Es gebe ein Ereignis und die Welt befinde quasi im Chaos. Bei Mass Effect 3 habe man von der Existenz der Reaper gewusst und sei sich der Art der Bedrohung immer bewusst gewesen - in Dragon Age 3 gebe es hingegen nur einen mysteriösen Riss bzw. ein Portal im Himmel, während alle Fraktionen und Nationen im Chaos versinken würden.

Das geheimnisvolle Phänomen sei wohl mit diesem Chaos verbunden. Man müsse aber zunächst herausfinden, was es damit auf sich hat. Womöglich gehe es allerdings gar nicht darum, nur die Wahrheit herauszufinden und sich um das Problem zu kümmern - die Geschichte sei "viel komplexer". In der Vorschau des Official PlayStation Magazine heißt es außerdem: Die Inquisition müsse die Welt vereinen im Kampf gegen nahende Dämonenhorden.

Der Spieler sei nicht nur ein Charakter, sondern führe auch eine Fraktion [die Inquisition - Anm. d. Red.], die sehr präsent in der Welt sei und auch auf Nationen und Gruppen Einfluss ausübe.

In Mass Effect 3 habe man zudem Bünde geschmiedet, aber dies sei eher auf persönlicher Ebene geschehen. In Inquisition gebe es ebenfalls einen persönlichen Faktor - der wirke sich jedoch durch die großen Entscheidungen aus, mit denen man die Welt beeinflusst. Der Unterschied sei vergleichbar mit dem Unterschied zwischen dem Dasein eines Jedis und dem Gründen eines Jedi-Ordens.

Die Entwickler betonen, man werde sich in Sachen Flexibilität und Auswirkungen an Dragon Age: Origins orientieren, nicht an Dragon Age 2. Es werde noch mehr Entscheidungen geben, auch könne man seinen Charakter besser an die eigenen Präferenzen anpassen.

Das Team wird nicht zuletzt darauf angesprochen, dass eine Stelle als Multiplayer-Entwickler ausgeschrieben war. Produzent Cameron Lee merkt an, der Mehrspieler-Aspekt von Mass Effect 3 sei großartig gewesen, also hätte man über entprechende Optionen für das dritte Dragon Age nachgedacht. Eine Entscheidung habe man allerdings noch nicht getroffen.

Einer der Hauptgründe für die Verschiebung des Spiels auf Ende 2014 sei der Einbau der Qunari als spielbare Rasse, denn dies habe weitreichende Auswirkungen auf Handlung und Dialoge, die man sowohl schreiben als auch einsprechen lassen müsse. Ein Qunari oder Elf an der Spitze der Inquisition habe es dabei schwerer als ein Mensch, da man sich in Orlais oder Ferelden offenbar ungern von einem Vertreter dieser Völker kommandieren lasse.

Mit den Keeps gibt es zudem eine strategische Komponente: Wer Stützpunkte in der Spielwelt erobert, schalte neue Quests frei. Der Spieler könne entscheiden, wie viele Agenten/Ressourcen er einem Stützpunkt zuweist, was weitere Auswirkungen habe. 50 Agenten könnten in einem Keep eine Riesenstatue wiederaufbauen, welche im Falle einer Invasion die Moral der Truppen positiv beeinflusst. Man könnte außerdem zehn Agenten zum Aufbau einer Mine entsenden, um die Einnahmen der Inquisition aufzubessern.

Beim Kampfsystem bleibe man bei der pausierbaren Echtzeit. In der Taktiksicht sei die Kamera jetzt etwas weiter entfernt als zuvor, im Nahkampf dafür näher am Geschehen. Auch würden sekundäre Fähigkeiten sowie die Positionierung der Figuren eine größere Rolle spielen.

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Kommentare

TheLaughingMan schrieb am
Ohne zynisch klingen zu wollen, aber ich glaube "Recht" gibt ihnen zum einen der Umstand dass man in ihren Spielen als bunthaariges Anime Busenwunder im Ketten Bikini durch die Welt streifen kann (Wobei die offene Ausrichtung zur Modbarkeit durchaus löblich ist), zum anderen der Umstand das Elder Scrolls Spiel Simulationen für Machterfüllungs Phantasien sind. Nicht nur Auserwählter Drachenschlächter, auch Führer der Krieger, Meister der der Diebe, Erzmagier obendrein...
Ich bin einfach nicht in der Zielgruppe für diese Art Games, da geht für mich jegliche Immersion verloren.
Lord Hesketh-Fortescue schrieb am
TheLaughingMan hat geschrieben:
Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:
maho76 hat geschrieben: in skyrim finde ich 300+ bücher, von denen 200+ miteinander verwoben sind und einem die welt samt 3 Äonen (elder-scrolls 1-4) langer geschichte, hintergründe zu orten und Geschehnissen und auch noch "lebenden" Charakteren näher bringen, und deren Inhalt ich BESUCHEN kann, ganz aktiv in himmelsrand (du findest alle 2 meter was besonderes, ganz anders als fallout), ganz ohne vorgekauten quests, ich kann einfach dorthin.
Da muss ich dir ausdrücklich Recht geben. Man mag von Skyrim ja halten, was man will (Stichwort Wandersimulator), aber die Hintergrundgeschichte(n) vermittelt über die unzähligen verstreuten Bücher, die für CRPG-Verhältnisse (!) weit überdurchschnittlich gut geschrieben sind, ist mit das "Tiefste" was es es in diesem Bereich gibt, gleich ob Vergangenheit oder Gegenwart, story-driven oder OW. Vorausgesetzt, man tut sich das wirklich an, liest die ganzen Schinken und setzt sie auch zueinander in Beziehung. DANN ist Skyrim tatsächlich nicht halb so flach, wie es gerne dargestellt wird. Das erfordert allerdings Lesearbeit und die entprechende Zeit + Bereitschaft.
Wenn die Herrschaften sich solche Mühe geben können (wenn sie wollen), wieso kommt dann bei der Main Story nicht mehr rüber als "Chefdrache erweckt Drachen. Erledige Chefdrache!"? Ingame Lore über Religionen, historische Ereignisse und Persönlichkeiten ist ja ne nette Sache, aber was hat man wirklich am Ende des Tages davon? Ein volles Bücherregal in einem der Häuser, mehr nicht. Andere können es doch auch, und die machen das in ihrer verdammten Freizeit!
Das zeigt aber auch Beths durchaus zielgerichtete, ökonomische Arbeitsweise: Sie wissen, dass ihre Ressourcen nicht unbegrenzt sind und fokussieren sich daher klar auf Dinge, die ihnen seit je her liegen (Entdeckung, Gefühl von Freiheit, Spielwelt, Hintergrundlore...). Anderes, wie tiefe Charakterausarbeitung und Storyqualität, wird...
FuerstderSchatten schrieb am
@ Oldholo
Das jetzt im einzelnen durchzukauen bringts jetzt auch nicht, ich glaube wir kommen darüber überein, das wir nicht überein kommen. Deiner Argumentation kann ich folgen, aber ich hab halt scheinbar nen gänzlich anderes Spiel gespielt vermutlich ^^. Ich finde zb., dass den Schatten durchaus Zeit eingeräumt wird, mehr als dem quasi Einzigen von DA 1 Loghain, der glaube ich in 3 oder 4 Cutscenen vorkommt, später kann man ihn als 6th Power-Ranger einspannen, da erfährt man etwas mehr.
Ich finde es auch erfrischend, dass man nur etwas sieht wenn Hawke es sieht, ich glaube bis auf ganz wenige Ausnahmen zumindestens, die alle Varric selbst betreffen. So eine personlisierte Erzählform gibt es selten, das mit den Cutscenen außerhalb des Wissens des Erzählers ist ja ein alter Hut seit Monkey Island. Also die berühmten Cutscenen mit Le Chuck, hier mit Loghain.
Bist ja leider auch nicht darauf eingeganen, wie albern es ist, das auf einmal alles in Ferelden im desolaten Zustand ist. Oder überhaupt die Quests, die 4 Hauptaufgaben gehen ja vielleicht noch, aber im Vergleich zu sind schon die kleinere Nebenaufgaben in DA 2 genauso stark. Ich kann mich an sehr viele Interessante in DA2 erinnern, zb. den mit dem Richter der seinen kranken Sohn beschützen will, Dragon Age kommt da absolut nicht mit. Ich kenne überhaupt nur 2 kleinere die erwähnenswert wären, das mit dem kastenlosen Baby von der Zwergin und vielleicht noch das Haunted House, obwohl das in Vampire auch wesentlich spannender umgesetzt ist.
Mit den Qunari sind wir vollkommen nicht Daccord. Ich finde sie stark eingebracht, dir wirken sie zu passiv. Vielleicht haben wir völlig verschiedene Vorstellungen von Inszenierungen. Ich finds ok, wenn der König als nicht Handlungsführender immer auf seinen Thron sitzt, also kein eigenes Dynamisches Leben führt, sondern nur für mich "lebt". Oder das man in die Bar kommt und die Personen die das Spiel vorantreiben auch dort sind und nicht gerade ihre Computer definierten...
Oldholo schrieb am
FuerstderSchatten hat geschrieben: Wenn du es so nennen willst, mache ich aber bei jeden Film, jedem Buch und bei jeden Spiel , dass eine Handlung besitzt so. Das läuft bei mir automatisch, warscheinlich zu viel Zeit. Ich hoffe das macht jeder so, aber ich weiss aus Erfahrung, dass manche einfach ihr Gehirn ausschalten, das sind dann diejenigen die Prometheus lieben. CS (obwohl es auch dort minimale Interpretionsmöglichkeiten gäbe) oder eine Bedienungsanleitung fallen also raus.
Es gibt halt nen qualitativen Unterschied zwischen Interpretation und Überinterpretation. Das Eine beinhaltet rationale Schlussfolgerungen, das Andere irrationale Hypothesen. Ich könnt' jetzt total sachlich werden und über Hermeneutik und Empirie faseln, aber sparen wir uns das. Was ich sagen wollte war, dass ich die Dinge bevorzugt nur so sehe, wie sie da stehen und ihnen nicht mehr Bedeutung beimessen will als es die Intention der Autoren war. David Gaider ist ein passabler Autor, ich hab' sogar 2 seiner Bücher hier. Und ich kann ihm da durchaus einige gesellschaftlichspolitische Intention zusprechen, aber dem Spiel selbst erkenne ich das einfach nicht an. Wie gesagt: Es greift Ansätze auf, aber es bearbeitet sie nicht.
FuerstderSchatten hat geschrieben:Das war wohl auch so gedacht, dass Spiel. Ist wie bei Othello, wenn wir vollkommen mit seiner Handlungsweise verschmelzen sollten, hätte man nicht gezeigt, dass es eine Finte war und der Mord dadurch für uns nicht rational erklärbar. Man soll sie ihre Andersartigkeit zwar kennenlernen, aber weiterhin auf der westlichen Gedankenspur des Egoismus bleiben. Ich sehe das als Pluspunkt, man sollte sie als Andersartig erkennen, manche Sachen sind ja sogar nachvollziehbar. Ja man mag es kaum für möglich halten, aber wegen 2 Büchern ist auch schon in der Wirklichkeit Kriege ausgebrochen. Oder man denke nur an Der Name der Rose. Da geht es auch nur um ein Buch.
Die Qunari zeigen in diesem Sinne aber keinen Willen zur Integration oder auch nur...
TheLaughingMan schrieb am
Tja, die Bücher...lest mal den "Pocket Guide to the Empire, First Edition, Cyrodill", vor allem die Beschreibung der Kaiserstadt. Und dann guckt mal in Oblivion nach wie es ausschaut.
Das zeigt was eine ausgearbeitete Lore wert ist wenn keine Sau sich beim eigentlich Spiel drum kümmert.
schrieb am
Dragon Age: Inquisition
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