Zusammen mit Xbox Live hatte Microsoft seinerzeit auch die Microsoft-Punkte eingeführt. Einer der Gründe dafür dürfte wohl psychologischer Natur gewesen sein: Durch die Abstrahierung von einer echten Währung sollte der Kaufanreiz auf dem Marktplatz erhöht werden. Im Gegensatz zu Sony zog auch Nintendo später nach, wartete aber mit einem direkter umrechenbaren Ansatz (1 Cent = 1 Punkt) auf.
Wenn man Inside Mobile Apps glauben darf, wird Microsoft seine virtuelle Währung allerdings in den Ruhestand schicken. Von einer Quelle aus dem Umfeld des Konzerns will das Magazin erfahren haben, dass die Microsoft-Punkte irgendwann noch vor dem Ende des Jahres abgeschafft werden. Transaktionen sollen dann direkt in der Währung des jeweiligen Marktes erfolgen. Jene Umstellung hätte natürlich auch Auswirkungen auf Zune- und Windows Phone-Nutzer. Im Mobile-Bereich hätte sich der Hersteller dann an die Konkurrenz angepasst - im Android Marktplatz und in Apples AppStore wird bekanntermaßen auf eine virtuelle Währung verzichtet. App-Entwickler, die Publishing-Verträge mit Microsoft haben, seien bereits über jene Entscheidung informiert worden und sollen diese bei DLC & Co. berücksichtigen. Die zum Zeitpunkt der Umstellung auf den Nutzerkonten abgelegten Microsoft-Punkte werden in den entsprechenden Geldbetrag umgewandelt werden.
Auf eine offizielle Anfrage hin ließ Microsoft erwartungegemäß verlauten: Gerüchte und Spekulationen kommentiere man nicht.
Auf der einen Seite wäre dies eine gute Entscheidung, damit die Leute spüren, wie viel Geld sie wirklich für ihre ganzen DLC's verschwenden. Auf der anderen Seite ist es dann nun nicht mehr möglich, Points günstig aus dem Ausland zu erwerben.