von Julian Dasgupta,

XB Live: Wären Kostenlos-Titel profitabel?

Xbox Live (Service) von Microsoft
Xbox Live (Service) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Auf dem PC erfreuen sich grundsätzlich kostenlos spielbare Titel, in denen der Umsatz durch den Verkauf von Items oder Charakteren generiert wird, immer größerer Beliebtheit. Besonders in Asien konnten Spiele wie RuneScape einen großen Zulauf verzeichnen, nach und nach erobert dieses Subgenre auch den westlichen Markt.

Adrian Crook, hauptberuflich bei Relic tätig, stellte nun Überlegungen an, ob sich derartige Spiele (free-to-play bzw. F2P) auch auf einem Dienst wie Xbox Live rechnen würden. Als Grundlage für die zu erwartende Marktpenetration sowie den möglichen akkumulierten Umsatz pro Nutzer (ARPU) verwendet er entsprechende Zahlen aus Puzzle Pirates. Und kommt zu dem Schluss: Derzeit hätte ein solches Projekt wohl eher damit zu kämpfen, letztendlich profitabel zu werden. So steht ein geschätzter Umsatz von etwa 2,5 Mio. Dollar - nach Abzug des Anteils von Microsoft an den Verkäufen - Entwicklungskosten gegenüber, die ebenfalls im unteren Millionenbereich liegen.

Anmerkungen unsererseits: Die Schätzung dürfte optimistisch ausgefallen sein. Der Rechnung wurden sechs Millionen Live-Nutzer zugrunde gelegt. Die Zahl wurde jedoch nie von Microsoft aufgeschlüsselt - sie umfasst also auch noch Besitzer der alten Xbox, die bisher nicht auf die 360 umgestiegen sind sowie den sicherlich großen Anteil jener, die nur den kostenlosen Silber-Account nutzen und somit zwar Zugriff auf Xbox Live Arcade haben, aber ein Onlinespiel im Sinne eines MMOs nicht spielen könnten - dies ist Gold-Nutzern vorbehalten. Auch munkelt man, dass der Hersteller durchaus mehr als die oft bei Schätzungen genannten 30 Prozent vom Umsatz bei Downloadinhalten verdient.


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