von Marcel Kleffmann,

Dark Souls: Publisher möchte eine mobile Version; Entwickler hingegen nicht

Dark Souls 2 (Rollenspiel) von Bandai Namco
Dark Souls 2 (Rollenspiel) von Bandai Namco - Bildquelle: Bandai Namco
"Wir würden Dark Souls gerne für mobile Systeme umsetzen", sagte Alex Adjaj (Director of Global Strategy bei Namco Bandai) in einem Interview. "Aber das ist ziemlich schwierig, denn die Entwickler bei From Software sind sehr auf Konsolen fokussiert. Es wird einige Zeit dauern, sie umzustimmen." Laut Adjaj sagen die Chef-Entwickler von Dark Souls, dass sie keine mobile Version wollen, weil sich dann die Steuerung verändern würde und es danach einfach kein Dark Souls mehr sei.

Als Gegenargument führt der Director of Global Strategy an, dass die Zahl der Controller für mobile Geräte ebenfalls steigen würde, was Dark Souls für mobile Systeme keineswegs undenkbar mache. Bei Namco Bandai würde man stattdessen glauben, dass das Rollenspiel auf Smartphones und Tablets funktionieren würde, allerdings müsste From Software dann auch den Schwierigkeitsgrad anpassen. Darüber hinaus müsste die Dauer einzelner Spielsitzungen kürzer ausfallen, damit sich Gelegenheitsspieler angesprochen fühlten.

Eine Umstellung auf eine Touchscreen-Steuerung sowie die Veränderung des Schwierigkeitsgrades würde wohl dazu führen, dass sich ein mobiles Dark Souls überhaupt nicht wie das Vorbild anführen würde - und genau das dürfte das Problem sein, über das sich From Software Gedanken macht.

Namco Bandai hingegen möchte möglichst viele Spieler erreichen und daher führe kein Weg an den mobilen Endgeräten vorbei, meint Adjaj: "It's tricky because mobile has grown to be the biggest platform today, just in terms of install base. (...) There's a very aggressive growth in South East Asia, Japan, South Korea and China. China is becoming a very strong element in our decision-making now."
Quelle: Digital Spy, Gamesbeat

Kommentare

SethSteiner schrieb am
Yano hat geschrieben:Wobei der Erfolg meistens den Publisher ja recht gibt Spiele zu vereinfachen um eine breitere Käuferschicht anzusprechen.
Also sollte sich jeder einzelne an die eigene Nase fassen und sein Kaufverhalten reflektieren.
Bei Kinofilmen ist es ähnlich, die breite Masse will einfach seelenlose 08/15 Hollywood Scheiße.
Als wenn Hollywood nur Transformers produzieren würde. Hollywood mag eine ganze Reihe von Standardformeln verwenden und trotzdem ist das was von dort kommt viel reichhaltiger als der Ruf. Die böse breite Masse sagt mit ihrem Konsumverhalten überhaupt nicht was es will, denn Geld enthält keine Informationen über die Motivation. Es ist überhaupt nicht klar aus welchem Grund jemand X konsumiert, ob es das Genre ist, Schauspieler oder Synchronisatoren, das Szenario, ein bestimmtes Plotelement oder die gesamte Handlung unabhängig von deren Qualität, nichts davon sagen einem Verkaufszahlen. Wenn Publisher ihre Spiele vereinfachen und trotzdem dieses Spiel gekauft wird, bedeutet es überhaupt nicht, dass dieser Vereinfachung zugestimmt wird, viel mehr liegt die Vermutung der Markenverbundenheit nahe. Fans dürften häufig an einer Sache dranbleiben, sogar dann noch wenn sie sie harsch kritisieren. Gutes Beispiel dafür ist Star Wars, welches in der Prequel Trilogie in sovielen Teilen eklatante Mängel aufweist, dass Episode I - III an Schauspielschulen als Beispiel dafür erhalten können, wie man Filme nicht macht. Dennoch sind viele Fans jedes Mal ins Kino gegangen, zusammen mit den neuen Konsumen und die Gründe sind unterschiedlich. Die einen hofften auf Besserung, wieder andere mochten halt die Lichtschwertkämpfe und die gibt es nur in Star Wars, wieder andere mochten tatsächlich was sie sahen oder belogen sich selbst, die Liste ist ziemlich lang. Natürlich wäre es nett, wenn man sein grundsätzliches Konsumverhalten ab und zu hinterfragt aber selbst wenn das passiert, bleibt unter dem Strich eben immer auch die menschliche Komponente, in der...
the curie-ous schrieb am
Mich begeistert die Souls Reihe vor allem durch folgende Ereignisse:
Bin übrigens, Dank des Steam-Sales, neu in Dark Souls, aber "erfahren" durch Demon Souls (nur fürs Protokoll^^)
Meine Charaktererstellung ist in jedem Rollenspiel oder Adventure, im ersten Durchspielen, ein auf Geschicklichkeit und Beweglichkeit ausgerichteter Aufbau. Sprich DEX-Build.
Im Großteil des bisherigen Spiels läuft es "recht flüssig". Zwar gibt es die ein oder anderen Gegner die mehr Zeit fordern, aber ich war soweit nie an einem Punkt wo ich frustriert aufgegeben habe.
Das soll aber nicht heißen das ich nie gestorben bin. GOTT, wie oft bin ich in Abgründe abgerutscht oder blind in Fallen gelaufen; oder hab aus Übermut anstatt zu verteidigen angegriffen und somit meine Deckung für einen tödlichen Treffer aufgegeben. Alles Klassiker^^.
Die Seelen die ich dadurch schon verloren habe ...... bestimmt schon insgesamt sechsstellig.
Heute allerdings komme ich zu einem Endboss, der für mich der blanke Horror war. Der Eisengolem in Sens Festung. Ein 15 Meter hoher Titan, in Stahl eingehüllt, bewaffnet mit einem Schwert das "gerade mal halbsolang" als er ist.
An und für sich stellen solche Gegner kein Problem dar. Vorallem für mich als DexBuild nich, da man seinen Schlägen, Tritten, Griffen und Hieben mit einem geschmeidigem Satz ausweichen könnte.
Das Problem vielmehr an diesem Kampf war, dass ich mich ihm auf einem Turm stellen mußte. Keine vorhandene Deckung, kein Rückzugsort (oder Sweetspot), kein Geländer, Kanten oder Mauern um einen herum und nur gerade mal 20x20m Fläche zum herumtollen.
Seine schwere Rüstung war dann nur noch das i-Tüpfelchen.
Man muß sich vorstellen das dieser Koloss rund 3000 HP besitzt und zudem noch gut physikalische Angriffe wegstecken kann.
Ich hoffe du kannst meine Anspannung nachempfinden, als ich ständig damit beschäftigt war seinen Angriffen auszuweichen; nicht vom Turm zu stürzen; einen günstigen Zeitpunkt zu nutzen um mich selbst zu heilen (ACHTUNG: es gibt kein...
SSBPummeluff schrieb am
Wieso ist ein leichterer Modus automatisch der normale Schwierigkeitsgrad? Ich würde den dann eher als leicht betiteln und den bisherigen als normal.
Sollen die egoistischen Casuals, die sowieso schon alles bekommen was sie sich wünschen und jedes Spiel ruinieren, wie Resident Evil, akzeptieren dass sie ein Spiel nur auf leicht schaffen, selbst wenn es an ihrem Ego kratzt.
Deszaras schrieb am
soul-stylez hat geschrieben:Ja aber na und? Kann dir doch egal sein, wenn ich mit meinem niedrigeren Schwierigkeitsgrad weniger Spaß habe. Du spielst den normalen und freust dich, und ich spiele den leichteren und freue mich auch. Wo ist dein Problem? Ist halt Egoismus.
Ganz ehrlich. Warum sollte DEIN Spielerlebnis schlechter werden, wenn ich bei "Gegner machen nur 50% Schaden" ein Häkchen setze?
Du bist in deiner Argumentation zwar einigermaßen sachlich und auch verständlich, aber trotzdem egoistisch.
Denk mal darüber nach: Wenn ein Spiel einen höheren Schwierigkeitsgrad hat, wird es dann mit Hinblick auf diesen programmiert? Nein, es wird so gemacht, damit der Schwierigkeitsgrad "Normal" auch genau das ist: Das normale Spiel. Der Standard. Einfacher heißt dann, Hitpoints der Gegner und deren Schaden runterdrehen. Schwerer heißt: Hitpoints und Schaden der Gegner hoch, eigenen Schaden vermindern. Ist jetzt mal grob verallgemeinert, aber so sieht es doch im Grunde aus.
Dark Souls ist so gemacht, dass du als Spieler jederzeit auf der Hut und bereit sein musst, dein bestes zu geben. Dafür wird die Welt designt, die Bosse gemacht, Gegner platziert und Items entworfen. Das wurde von Anfang an mit Hinblick auf die Schwierigkeit konzipiert, nur so erlebst du das Spiel wie es sein soll. Allein deshalb würde ein leichterer Modus nicht funktionieren: Das wäre ein Unterschied zwischen Tag und Nacht. Daraus wird dann ein Spiel, mit dem du überhaupt gar keinen Spaß mehr haben kannst. Es wird langweilig, der Anspruch geht verloren, und du sitzt vorm Bildschirm und denkst dir: "Warum war Dark Souls jetzt noch mal so toll? Voll langweilig!". Das ist das Problem. Du spielst eine Light-Version, die gar nicht darauf abgestimmt ist so gespielt zu werden, damit wirst du nicht glücklich. Und nebenbei werden Ressourcen und Zeit während der Produktion dafür verbraten, die genauso gut in die Entstehung von neuen Arealen plus mehrere neue Bosse und Items fließen könnten.
Und wenn man...
soul-stylez schrieb am
Wenn man den Schwierigkeitsgrad runter dreht versaut man das komplette System, ohne dass Dark Souls nicht funktioniert. Dann rushst du durch das Spiel, kümmerst dich nicht um die Umgebung oder die NPC's, verpasst die optionalen Areale, siehst die Hälfte aller Items und Waffen/Rüstungen nicht und tauchst überhaupt nicht in die Welt ein. Du bist in 6-8 Stunden durch, hast keine Motivation mehr etwas neues zu versuchen und schmeißt das Teil in die Ecke. Schreibst anschließend im Netz wie Scheiße es war und suchst einen neuen Lückenfüller bis der nächste Blockbuster um die Ecke kommt. Und genau dafür ist ein wirklich gutes Spiel wie dieses einfach nur zu schade.
Ja aber na und? Kann dir doch egal sein, wenn ich mit meinem niedrigeren Schwierigkeitsgrad weniger Spaß habe. Du spielst den normalen und freust dich, und ich spiele den leichteren und freue mich auch. Wo ist dein Problem? Ist halt Egoismus.
Ganz ehrlich. Warum sollte DEIN Spielerlebnis schlechter werden, wenn ich bei "Gegner machen nur 50% Schaden" ein Häkchen setze?
Du bist in deiner Argumentation zwar einigermaßen sachlich und auch verständlich, aber trotzdem egoistisch.
schrieb am
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