The Witcher 3: Wild Hunt
02.05.2014 12:23, Julian Dasgupta

Quest-Ansatz "ähnlich wie Gothic"

Im Rahmen einer Vorschau zu The Witcher 3 plauderten die Kollegen von PC Gamer mit CD Projekt RED vor allem über das Gestalten von Aufgaben für den Spieler. Dabei sagen die Mannen um Mateusz Tomaszkiewicz dem Konzept der Fetch-Quests den Kampf an.

Fetch-Quest beschreibt üblicherweise die Art von Auftrag, bei der der Charakter einen bestimmten Gegenstand oder eine bestimmte Zahl von Gegenständen besorgen und jemandem bringen muss. Aus Entwicklersicht ist das natürlich oft dankbar, da recht simpel und mit überschaubaren Aufwand produzierbar. Auch lässt sich so die Spielzeit strecken. 

Bei The Witcher 3 soll die Zahl derartiger Aufgaben so klein wie möglich gehalten werden. Auch gilt: Wenn man schon eine solche Quest benötigt, muss sichergestellt werden, dass es irgendwie gut in die Story eingebettet ist. Wenn es solche Situation gebe - und das sei nur "selten" der Fall -, müsse es einen Ausgleich über den Plot geben. Fetch-Quests seien eben einfach nicht sehr interessant.

Jakub Mateusz (Autor) und Tomaszkiewicz erwähnen allerlei Open-World-Titel, legen sich aber trotz GTA & Co. fest: Vom Quest-Ansatz würde die Gothic-Reihe dem Ansatz des eigenen Spiels am meisten ähneln: "Eine ziemlich perfekte Kombination aus Handlungsstrang und Freiheit innerhalb der offenen Spielwelt. Gothic ist ziemlich ähnlich in Sachen Quest-Design und wie wir die Story strukturieren, aber unser Spiel hat eine sehr, sehr große Welt, während Gothic zwar eine offene Welt hatte, die aber insgesamt kleiner war."

Es sei natürlich eine Herausforderung, eine derartig große Welt mit Inhalten zu füllen, die interessant und abwechslungsgreich sind und sich nicht so anfühlen, als ob sich irgendwas ständig wiederholen würde. Eine weitere Herausforderung: Quests für die Hauptstory müssen so gestaltet werden, dass man sich auch nach längerer Pause sofort wieder zurechtfindet, falls man zwischendurch nämlich viel Zeit in Nebenaufträge investiert.

Die Monsterjagd-Quests seien umfangreich gestaltet und nicht simpel. Erst müsse man die Kreatur überhaupt mal aufspüren können, bevor man losjagen kann. Auch gebe es bei jeder dieser Aufgaben eine Hintergrundgeschichte. Es seien bestimmte Wesen, die nicht so einfach zu besiegen seien wie Standardgegner. Auch würde keine Jagdmission der anderen gleichen. Pro Siedlung gebe es mindestens einen Jagdauftrag.

Bei The Witcher hätten vier, bei The Witcher 2 sechs Leute an den Quests gearbeitet. Bei The Witcher 3 seien es 14. Laut einer Schätzung der Entwickler bietet die Hauptstory genug Material für 50 Stunden Spielzeit; wer sich aber noch mit allen Nebenmissionen beschäftigt, werde durchaus 100 Stunden mit dem Rollenspiel verbringen können.

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