Ich muss sagen, was das Düstere angeht war für mich Witcher 1 am besten. Es war dreckig und es wurde geflucht und gef***t ohne Ende. Diese Stimmung haben beide Nachfolger nicht mehr hinbekommen. Vielleicht auch weil die Optik etwas zu "shiny" ist.Gesichtselfmeter hat geschrieben:Edit: um es deutlich zu machen. Wer das "schlechte" Ende gespielt hat...genauso hätte ich mir die Stimmung für das ganze Spiel gewünscht, aber zu versuchen eine gritty Fantasy-Welt aufzuziehen mit Krieg und Elend und dann Theaterquatsch und Comic-Relief Momente ohne Ende einzubauen funktioniert nur bei den Japanern.
Teil 2 war ja eher ein Polit Thriller bei dem man höllisch aufpassen musste um nicht die ganzen Zusammenhänge aus den Augen zu verlieren. Meiner Meinung nach aber auch sehr interessant da die ganzen Verstrickungen richtig gut gemacht waren. Allein das ist schon recht ungewöhnlich für ein RPG. Und z.B. Charaktere wie Letho oder Iorveth so zu schreiben, dass man sie nach einiger Zeit eben gar nicht mehr so für die Bösewichte hält, wie man am Anfang dachte und anfängt an seinen ursprünglichen Motiven zu zweifeln ist in den so oft zu findenden Gut vs. Böse Geschichten in RPGs auch schon was besonderes.
Teil 3 ist dann das emotionale Finale bei dem alle Stricke zusammen kommen. Da stimme ich in sofern zu, dass diese Bedrohung durch den Krieg irgendwie nie richtig rüber kommt. Da scheint sich CDPR mehr auf die Charaktere und die Bedrohung durch die Wild Hunt konzentriert zu haben.
Gesichtselfmeter hat geschrieben:Edit2: Für mich taugt Witcher 3 lediglich als Traumfrauensimulator 2015. Da wurde nix ausgelassen, da ist für jeden eine dabei...die herrische Schwarzhaarige, der devote dennoch starke Red-Head, eine süsse künstlerische Blondine, eine britsch reservierte Blondine, die burschikose Brünette, paar Exotinnen mit Hörnern und ein Ladyboy mit spitzen Ohren, ne weißhaarige, die einem auch mal den Arsch retten kann....und alle haben den selben plastischen Chirurgen.