von Marcel Kleffmann,

Gearbox Software: Es könnte ein schwieriges Jahr für die Battleborn- und Borderlands-Macher bevorstehen

Gearbox Software (Unternehmen) von Gearbox Software
Gearbox Software (Unternehmen) von Gearbox Software - Bildquelle: Gearbox Software
Yahoo!, Twitter, Theranos, HTC, BlackBerry und Gearbox Software stehen auf der "Deathwatch-Liste" von Ars Technica. Diese Liste umfasst Unternehmen, denen das Magazin für das nächste Jahr eine schwierige Zukunft bescheinigt. Die besagten Unternehmen werden als "Dead Companies Walking" bezeichnet. Laut Bericht läuft bei HTC der Smartphone-Markt nicht wirklich gut und die VR-Sparte (Vive) wurde bereits ausgegliedert. Bei Gearbox Software (unabhängiger Entwickler) würde es ebenfalls schlecht aussehen. Battleborn wird als gewaltige "Steuerabschreibung" bezeichnet. Der von Gearbox entwickelte und von 2K Games vertriebene Shooter soll noch schlechter als Evolve gelaufen sein und stand im Schatten von Overwatch.

Laut Ars Technica bräuchte Gearbox ein wirklich gutes Produkt, um weitermachen zu können. Stattdessen wurde im Oktober 2016 ein Remaster (Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour) veröffentlicht, der auf allen Plattformen zusammengenommen nicht die 50.000er-Verkäufe-Marke knacken konnte. Auf dem PC verkaufte es sich ca. 13.000 Mal (± 3.024; Steamspy). Im April 2017 soll dann das überarbeitete Remake von Bulletstorm ("Full Clip Edition") erscheinen. Es wird kritisiert, dass das Spiel zum Vollpreis angeboten wird und kaum neue Inhalte bieten würde. Die Autoren gehen deswegen davon aus, dass das Spiel ebenfalls floppen wird und wenn 2K Games seine Investitionen zurückfahren würde, könnte es schwer für Gearbox Software werden. Borderlands 3 könnte helfen, wurde aber bisher nicht angekündigt.
Quelle: Ars Technica

Kommentare

johndoe1740845 schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben:
thatssobvrst hat geschrieben: Was hat die finanzielle Lage von Take-Two und Rockstar Games mit den kontinuierlichen Fehlschlägen von 2K Games zu tun?
Du wirfst hier zu vieles in einen Topf. 2k Games ist ein Vertrieb. Sie vertreiben unter anderem alle Rockstar-Titel. Wenn Take 2 meint, all ihre Developer schließen zu müssen, würde 2k Games weiterhin existieren und Spiele vertreiben. Eben die von Rockstar oder von Drittanbietern.
Was du meinst ist, dass Take 2s Studios keinen großen Hit geschaffen haben - und diese Studios tragen, zur Markenbindung, eben auch alle den Namen 2k Games. Aber deren Fortbestand hat nichts mit dem Fortbestand von 2k Games zu tun was, letzten Endes, eben nur ein Label ist.
Nein, da kann ich dir leider nicht zustimmen. Rockstar Games ist ein Publisher und vertreibt seine Eigenproduktionen sie sind Tochtergesellschaft von Take-Two, welche sowohl Verleger als auch Vertrieb sind. Take-Two hat zuerst den Vertrieb über Jack of All Games geleitet, diese Aufgaben dann aber 2008 an Ditan Distribution übergeben. Take-Two übernimmt den Vertrieb von Rockstar Spielen auf globaler Ebene, ebenso wie von 2K Games.
2K Games ist der Nachfolger von Gathering of Developers und ein simpler Publisher. Ja, 2K Games könnte auch ohne Eigenproduktionen als reiner Verleger funktionieren, doch dürfte dies bestimmt nicht im Sinne von Take-Two sein, die hier eine distinktive Marke erschaffen wollen. Take-Two vertreibt diese Spiele aber, während 2K Games ein Verleger ist und somit auf seinen Mutterkonzern angewiesen ist. Da Rockstar Games aber auch ein Verleger ist, nimmt man hierfür nicht 2K Games als Verleger und Take-Two wickelt auch hier den Vertrieb ab.
Am Ende hat immer Take-Two die Kontrolle und Rockstar Games hat nichts mit dem Aufstieg oder Untergang von 2K Games am Hut, da sie die Arbeit ihrer Studios unter ihrem Label veröffentlichen. Dafür baut 2K Games ja sein eigenes Portfolio auf und hat in den letzten 2 Jahren auch oftmals...
Knarfe1000 schrieb am
Also mit ACM hat Gearbox bei mir jeglichen Kredit verspielt.
Und ein 3. Borderlands brauche ich jetzt auch nicht unbedingt, das Spielprinzip ist nach 2 Teilen durch.
an_druid schrieb am
Borderlands ist gerade noch so Mitelmaß, ist mir egal obs Fortführtgeführt wird. Hier haben sie die Steuerung u. Dialoge gut hinbekommen alles andere sieht wie dahingeschmissen aus. Das sich dann daraus ein Postapocalyptisches Szenario am besten eignet, liegt schon auf der Hand. Gearbox wirds schon geschnallt haben das die jetzt mal was rausblasen müssen. Ich würd mich freuen wenn mal wieder ne neue IP vorgestellt wird.
Todesglubsch schrieb am
thatssobvrst hat geschrieben: Was hat die finanzielle Lage von Take-Two und Rockstar Games mit den kontinuierlichen Fehlschlägen von 2K Games zu tun?
Du wirfst hier zu vieles in einen Topf. 2k Games ist ein Vertrieb. Sie vertreiben unter anderem alle Rockstar-Titel. Wenn Take 2 meint, all ihre Developer schließen zu müssen, würde 2k Games weiterhin existieren und Spiele vertreiben. Eben die von Rockstar oder von Drittanbietern.
Was du meinst ist, dass Take 2s Studios keinen großen Hit geschaffen haben - und diese Studios tragen, zur Markenbindung, eben auch alle den Namen 2k Games. Aber deren Fortbestand hat nichts mit dem Fortbestand von 2k Games zu tun was, letzten Endes, eben nur ein Label ist.
johndoe1740845 schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben:
thatssobvrst hat geschrieben: Das hat aber nichts mit 2K Games zu tun. Rockstar Games ist eine Tochter- bzw. Partnergesellschaft von Take-Two und somit ein Publisher. Es gibt sieben Studios unter Rockstar Games, die für die bekannten Marken verantwortlich sind. Das eigentliche Studio wäre dann z.B. Rockstar North, welches das Spiel produziert. Take-Two ist auf den Erfolg von Rockstar Games angewiesen und bedient sein Tagesgeschäft mit 2K Games. Im Grunde also wie bei Activision und Blizzard.
Ja, aber Take 2 wird schon dank Rockstar nicht pleite gehen - und solange Take 2 nicht geht, wird auch 2K Games nicht gehen.
Was hat die finanzielle Lage von Take-Two und Rockstar Games mit den kontinuierlichen Fehlschlägen von 2K Games zu tun? Wenn 2K Games nur noch Miese fährt, wird auch Take-Two nicht an einem Weiterbestehen interessiert sein und ggf. sogar IPs verkaufen und lizenzieren, was ja im Fall von Borderlands und Telltale sehr gut geklappt hat. So wie es jetzt ist, kann das ja nicht mehr lange gut gehen.
schrieb am