Wolfenstein: The New Order
09.05.2013 13:00, Marcel Kleffmann

Warren Spector: "Solch ein Spiel braucht die Welt nicht", seine Klarstellung und allgemeine Shooter-Kritik

Warren Spector (Deus Ex, Thief) zeigte sich nicht wirklich erfreut über die Ankündigung von Wolfenstein: The New Order (ab 4,79€ bei GP_logo_black_rgb kaufen). Via Facebook fragte er, ob die Welt wirklich noch ein weiteres Wolfenstein-Spiel bzw. einen weiteren generisch düsteren, einfarbigen Shooter der Marke Töte-die-gigantischen-Nazi-Roboter bräuchte. Im gleichen Atemzug beantwortete er die Frage selbst: "Nein. Die Welt braucht es nicht. Mich ödet so etwas echt an!" Auch den Ankündigungstrailer kritisierte er. Einerseits stößt er sich an der generisch heiseren Flüsterstimme und andererseits an der Musikuntermalung: "Bitte hört auf, Jimi Hendrix zu benutzen, um damit die jugendlichen Männermachtfantasien zu untermalen."

In der Zwischenzeit entschuldigte er sich für seinen Beitrag . Er wollte den Entwicklern (MachineGames) nicht zu nahe treten, schließlich wüsste er, wie schwer es sei, ein Spiel zu entwickeln. Außerdem wüsste er nicht genug über Wolfenstein: The New Order, um es in der Schärfe kritisieren zu können. Verbittert wegen der Misserfolge seiner Micky-Epic-Spiele sei er allerdings nicht, besonders weil er die Spiele nicht als Enttäuschung ansieht.

Jedoch hält er an seiner grundlegenden Kritik fest. Seiner Meinung nach gibt es zu wenig Abwechslung und Innovation im Mainstream-Spielemarkt. Aber es war ein Fehler, dass er es an einem Entwickler-Studio (in diesem Fall MachineGames bzw. Bethesda) festgemacht hätte. Wolfenstein sei nur ein Beispiel dafür, denn es gibt (in seinen Augen) viel zu viele Shooter, die sich alle ähnlich anfühlen, aussehen und klingen. "Eigentlich ist es immer das gleiche Spiel in einem anderen Gewand", meint Spector.

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