von Jens Bischoff,

The Division: Netzwerk-Experte befürchtet, dass aktuelle Hacks nur mit massiven Veränderungen zu bewältigen sein könnten

The Division (Shooter) von Ubisoft
The Division (Shooter) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Neben diversen Glitches und Exploits (wir berichteten) hat Ubisofts Online-Shooter The Division (ab 4,25€ bei kaufen) inzwischen wohl auch mit massiven Hacks zu kämpfen. Über ein Client-seitiges Cheat-Programm seien Spieler laut eines Blog-Posts von Netzwerk-Experte Glenn Fiedler (via PCGames N) anscheinend in der Lage, gezielt Veränderungen an Speicherstellen vorzunehmen, um unendlich Gesundheit und Munition zu erhalten oder sich frei in den Levels herumzuteleportieren. Der seit 18 Jahren als Netzwerk-Programmierer für Produktionen wie Titanfall, Mercenaries 2 oder Tribes tätige Fiedler vermutet, dass Ubisoft diesem Problem womöglich nur mit massiven Änderungen des Spiel- und Netzwerk-Codes beikommen könnte - zumindest in der PC-Version. Allem Anschein nach hätten die Entwickler nämlich auf ein eher konsolentypisches "Trusted-Client-Network" statt auf ein "Server-authoritative-Network" gesetzt, was sich nun rächen könnte. Allerdings gibt er zu Bedenken, dass er über keinerlei Insider-Informationen zur Netzwerkstruktur von The Division verfüge und seine Vermutungen lediglich auf eigenen Beobachtungen und Schlussfolgerungen basierten.

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Quelle: PCGames N / Gaffer on Games

Kommentare

Zinssm schrieb am
Der Forenmob verwechselt mal wieder Täter und Opfer :lol:
JCD_Bionicman schrieb am
The Division ist ein lupenreiner Cash Grab nach dem Vorbild von Destiny, wie es, wenn man ehrlich ist, auch zu erwarten war. Riesen Hype aufgebaut mit suggestiven Schlagwörtern um eine offene Welt mit MMO-Aspekten, Loot, Darkzone und whatnot, und was kam am Ende dabei raus? Ein paar völlig lieblose Missionen um eine absolut uninteressante Geschichte, die NULL "Wiederspielwert" bieten. Der gesamte post-Hauptquest Darkzone-Loot und die PVP-Elemente sind durch die ganzen Cheater praktisch hinfällig und Gun-/Gameplay sind ebenfalls maximal Durchschnittskost. Bleibt also ein hübsches Setting und die Hoffnung, mit ein Paar Missionshäppchen bei der Stange gehalten zu werden, bis dann der erste kostenpflichtige DLC eintrudelt.
Dr.Khaos schrieb am
Den Vergleich Konsole gegen PC hol ich jetzt nicht raus. Statista sagt mir dazu, dass es zwischen 2013/2014 mehr PC-Spieler also Konsoleros gibt. Das kann mittlerweile aber auch anders sein, ist hier aber egal.
Dass Ubisoft Multiplayer nicht kann weiss man schon wie sie Eindrucksvoll bei Farcry3 bewiesen haben. Ein Spiel welches das gleiche Problem hatte und nichts passiert ist. Daher auch verwundernswert wieso man den Weg geht für den PC einfach das gleiche Modell zu verwenden. Ich glaube hier wird auch weiterhin nicht viel passieren. Threads auf Reddit werden von Communitymanagern von Massive schnell gelöscht. Einfach totschweigen. Wird jemand reported und überführt werden derzeit 3 Tage Bans verteilt.
Ich glaube zutreffender ist hier einfach mangelnde Planung aber auch Budget. Gewürzt mit einer Prise Vorsatz. Schon traurig weil es die ersten paar Stunden spaß gemacht hatte jetzt aber unspielbar geworden ist.
-=Ramirez=- schrieb am
Amp` hat geschrieben:
-=Ramirez=- hat geschrieben:Da stellt sich mir folgende Frage:
Warum bringt man heute ein Spiel auf dem PC raus auf dem fast alles im Client berechnet wird und dazu offensichtlich zu wenige Sicherheitsabfragen Serverseitig vorhanden sind? Eine Anti Cheat software oder Spür Software gab es auch nicht von Anfang an.
Schuss ins Blaue: Geld.
Wäre sicher mehr Aufwand gewesen extra für die PC Version für zusätzliche Sicherheit zu sorgen, wo noch dazu wahrscheinlich weniger Spieler unterwegs sind als auf den Konsolen.
Wenn die Zahlen stimmen, die so im Internet rumgeistern, spielen am PC ja eh nicht mehr wirklich viele Leute. Noch dazu sind sie ja nicht mal in der Lage Cheater die gemeldet werden für länger als 3 Tage zu bannen, geschweige denn ihnen das ercheatete Zeug und XP abzunehmen.
Da sollte man sich mal die Frage stellen warum kaum noch Leute spielen? PvP ist am PC abends nicht spielbar wenn die Hacker unterwegs sind.
CritsJumper schrieb am
Nun doch, du kannst ein Betriebssystem so zunageln das es keine Änderungen zulässt. Read Only gleich nach dem Booten abseits ein und Ausgaben im RAM zur Laufzeit. Unter Linux hättest du halt auch noch die Treiber der EIngabegeräte unter Kontrollen. Bei Windows verwendet man schon mal gerne ein proprietäres Ding von vor 5 oder 10 Jahren.
Absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht, aber nehmen wir mal die PS3 Bis die Gehackt wurde hat es wie lange gedauert...? Die PS4 wurde ja jetzt gehackt, aber mit einem Boot-Linux lässt man einfach den "Browser mit der unsicheren Webkit-Version" weg reduziert das Boot-Image auf ein Minimum und somit auch das Risiko einer Sicherheitslücke.
Aber gut ich habe mich mit dem Division-Hacks noch nicht auseinander gesetzt. Wenn die kein Server-SSL-Pinning haben und man die Verschlüsselung im Klartext modifizieren oder sogar bei der Client-Software die Speicherbereiche mit einem Skript zu Laufzeit mit anderen Werten füllen oder gar die Konfigurationsdateien des Spieles ändern und diese schon einen Vorteil erzeugen, ist das natürlich versagen auf unterstem Niveau.
Dann verstehe ich aber auch nicht die Aussage des "Netzwerkspezialisten", warum es massive Veränderungen sein sollen, wenn man den speicher Schützt oder den Code/Konfiguration mit Signaturen versieht. Ich kann mir das nur so erklären das Ubisofts Uplay einfach keinen UAC, also einen Ubisoft Anti Cheat Clienten besitzt.
Ich kenne jetzt nicht die Verkaufszahlen, aber da einfach Geld rein Drücken und so etwas zu entwickeln könnte helfen. Aber genau wie Anti-Viren Software finde ich es halt fehl am Platz, da nimmt man doch lieber kleinere andere Veränderungen am Spiel-Design vor, spart sich das und Umschifft das Problem.
schrieb am
The Division
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