von Marcel Kleffmann,

Heroes of the Storm - Ausprobiert: Ragnaros, Zul'jin, Valeera und Lúcio

Heroes of the Storm (Taktik & Strategie) von Blizzard
Heroes of the Storm (Taktik & Strategie) von Blizzard - Bildquelle: Blizzard
Mit Samuro, Varian, Ragnaros, Zul'jin und Valeera schlugen in den vergangen Monaten insgesamt fünf Charaktere aus dem WarCraft-Universum im Nexus von Heroes of the Storm (ab 5,00€ bei kaufen) auf. Sämtliche Helden fallen in die Assassinen-Kategorie, was der HotS-Community nicht sonderlich gefiel. Die Entwickler versprachen derweil Besserung (wir berichteten) und führten zugleich an, dass sich die besagten fünf Charaktere trotz ihres Assassinen-Daseins ziemlich unterschiedlich spielen würden. Wir haben uns die drei letzten Vertreter Ragnaros, Zul'jin und Valeera näher angeschaut und obgleich die Helden natürlich das gleiche Ziel verfolgen, und zwar vorzugsweise gegnerische Helden aus den Latschen zu hauen, spielen sie sich ziemlich unterschiedlich. Außerdem hält heute Lúcio als Unterstützer Einzug in den Nexus und Murky wird grundlegend überarbeitet.

So ist Ragnaros der einzige Held in Heroes of the Storm, der ein verbündetes oder ein zerstörtes Fort für mehrere Sekunden besetzen und dort mächtig Schaden mit seinem Sulfuras-Hammer austeilen kann. Da hilft nur, das Weite zu suchen, denn die Fort-Besetzung ist auf zwölf Sekunden limitiert. Außerdem kann der Feuerlord eine der "Lanes" (Laufwege) mit einer Lavawelle fluten, die vor allem gegnerische Standard-Einheiten ausschaltet und so den Sturm auf eine Festung unterstützt. Helden können der Flammenwelle in der Regel gut ausweichen, wenn sie aufmerksam die Karte beobachten und auf Ragnaros Stimme hören. An Türmen oder Gebäuden macht die Lava keinen Schaden. Neben seinem normalen Nahkampfangriff, der sich ermächtigen lässt, kann Ragnaros eine "Lavakugel" gezielt - mit hoher Reichweite - durch die Gegend rollen. Bis auf den verstärkbaren Standardangriff sind seine Fähigkeiten unter den Helden einzigartig und aufgrund seiner starken "Pusher-Qualitäten" ist er schon fast ein Spezialist. Nur beim Nahkampf gehört er eher in die Kategorie Hit-and-Run.



Der Nahkampf ist das Metier der Schurkin Valeera. Bei ihr dreht sich alles um das "Verschwinden". Unsichtbar für (ihre) Gegner kann sie sich schneller als normal fortbewegen und erhält in diesem Zustand neue Fähigkeiten, wie zum Beispiel "Kopfnuss". Mit der Kopfnuss kann sie ihre Gegner kurzzeitig betäuben, wird dann aber wieder sichtbar. Fortan kann sie mit dem "finsteren Stoß" Combopunkte aufbauen und je mehr Combopunkte aufgebaut wurden, desto mehr Schaden macht die Fähigkeit "Ausweiden" - alle Fähigkeiten und die grundlegende Combo-Mechanik entstammen der Schurken-Klasse aus World of WarCraft. Sie ist im wahrsten Sinne des Namens eine Assassine und kann einen Helden, der etwas abseits steht oder alleine unterwegs ist, gezielt und ohne Probleme ausschalten. Mit einer "Rauchbombe" oder dem "Mantel der Schatten" kann sie sich im Notfall aus dem Staub machen. Dafür sind Flächenschaden und der Kampf gegen Standard-Gegner nicht ihre Stärke. Derzeit wirkt sie trotz ihrer Schurken-Fähigkeiten noch etwas schwachbrüstig, weswegen mit dem heutigen Patch ihr angerichteter Schaden erhöht werden soll.



Bei Zul'jin dreht sich alles um Äxte und Fernkampf. Seine zentrale Mechanik "Berserker" ist ebenfalls einzigartig. Sie sorgt dafür, dass er mehr Schaden (höheres Angriffstempo) anrichtet, je weniger Lebenspunkte er hat. Er ist somit zwar ein leichteres Ziel, teilt aber heftiger aus. Seine Gesundheitspunkte lassen sich aktiv senken, während er sich mit "Regeneration" selbst heilen kann. Gerade die Kombination aus "Verheerender Wurf", der einen Schadensverstärkungsdebuff auf den Gegnern hinterlässt (und sogar mehrere Ziele durchschlagen kann), den schnell geworfenen Äxten und den im Kreis fliegenden "Zwillingsäxten" als Finisher ist oft verheerend. Auch seine ultimative Fähigkeit "Guillotine" macht mehr Schaden, je weniger Leben Zul'jin hat. Da diese Axt jedoch ziemlich langsam fliegt, ist die Platzierung gar nicht so einfach. Alternativ kann "Taz'dingo!" ausgewählt werden, womit Zul'jin vier Sekunden lang unverwundbar wird. Durch seine grundlegende Mechanik muss der Troll sehr aggressiv gespielt werden. Allerdings machen ihn seine fehlenden Gruppen-Kontrolleffekte und seine gewollt "niedrigen Lebenspunkte" zu einem lohnenden Ziel.



Mit Lúcio kommt heute ein neuer Unterstützer ins Spiel. Lúcio stammt aus dem Overwatch-Universum und kann mit seinen Skates an "nicht passierbaren Objekten" auf der Karte (zum Beispiel an Gebäuden) entlang "sliden", was seine Bewegungsgeschwindigkeit erhöht. Und je nach gewähltem Crossfade-Modus (Aura-Effekt) kann der brasilianische DJ seine Teammitglieder im Umkreis heilen oder ihr Bewegungstempo erhöhen - beide Effekte lassen sich durch die Fähigkeit "Aufdrehen" verstärken. Er sorgt somit für Heilung oder mehr Bewegungstempo - je nach Situation. Mit seiner ultimativen Fähigkeit "Killerbeat" kann er beide Crossfade-Titel kurzzeitig sehr stark verbessern oder er sorgt mit der Soundbarriere für einen Schutzschild, der pro Sekunde jedoch verfällt. Wie Tracer kann er in der Bewegung seinen automatischen Angriff ausführen. Somit reiht sich Lúcio mit einzigartigen Fähigkeiten in die Riege der Kämpfer ein.

Mit dem heutigen Patch (Change-Log) wird Murky außerdem einer Generalüberholung unterzogen. Darüber hinaus findet bis zum 14. März das Event "Für Azeroth" stattfinden. Schließt man in dem Zeitraum 15 Heroes-of-the-Storm-Partien mit WarCraft-Helden zusammen mit einem Freund ab, gibt es Belohnungen in World of WarCraft und Heroes of the Storm (World of Warcraft: Reittier Urzeitlicher Flammensäbler; Heroes of the Storm: 10-Tage-Stimpack; Heroes of the Storm: Reittier Flammenross des Richturteils).



Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am
Heroes of the Storm
ab 5,00€ bei