Aktualisierung vom 24. Juli 2016, 16:48 Uhr:
Sean Murray von Hello Games meldete sich bezüglich der Verwendung der "Superformel" (zur ressourcenschonenden Erstellung von zufälligen Landschaften) von Johan Gielis via Twitter zu Wort und erklärte, dass in No Man's Sky (
ab 24,99€ bei kaufen) die besagte "Superformel" gar nicht verwendet wird. Vielmehr würden sie gar kein Patent verletzen, meinte der Frontmann der Entwickler. Im letztjährigen Interview mit
Newyorker.com sagte Murray allerdings recht offenherzig, dass sie auf die "Superformel" zurückgreifen würden.
Ursprüngliche Meldung vom 22. Juli 2016, 11:11 Uhr:
Die Weltraum-Erforschung
Man's Sky soll am 10. August erscheinen, ein genutztes Patent könnte das Spiel und Entwickler Hello Games aber noch einmal Probleme bereiten. Wie
Gamespot.com berichtet, erklärte Temchef Sean Murray in einem letztjährigen Interview mit
Newyorker.com recht offenherzig, dass er auf die "Superformel" von Johan Gielis zurückgreift. Sie helfe dabei, ressourcenschonend zufällige Landschaften zu generieren. Murray berichtete damals: "Das mag lächerlich klingen, aber es ist schwer eine Formel zu finden, auf die man sich verlassen kann." Die Formel wurde laut dem
American Journal of Botany am 22. Oktober 2002 als Patent zugelassen ("A generic geometric transformation that unifies a wide range of natural and abstract shapes").
Der niederländische Rechteinhaber Genicap meldete sich mittlerweile bei
Eurogamer.net, um bekanntzugeben, dass der Erfinder Johan Gielis zwar stolz auf den "eindrucksvollen" Einsatz seiner Formel in Mo Man's Sky sei und er den Titel sogar als Prototypen für eine neue Generation von Spielen sehe. Trotzdem müsse man sich zu "einem gewissen Zeitpunkt" zusammensetzen, wenn das von ihm erdachte Prinzip genutzt wird: "Wir haben versucht, sie zu kontaktieren, verstehen aber, dass sie beschäftigt waren. Wir vertrauen darauf, dass wir in der Lage sein werden, es auf normale Art und Weise mit ihnen zu diskutieren", so Genicap.
Gamespot schätzt, dass die Patentinhaber kaum Chancen hätten, eine mögliche Klage zu gewinnen. Trotzdem könnte es dem kleinen Studio arge Probleme bereiten, weil derartige Verfahren oft Anwaltskosten in Millionenhöhe bedeuteten.
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