Silence
10.01.2014 14:03, Jan Wöbbeking

Neue Bilder und Infos aus dem malerischen Adventure

Gestern haben wir bei Daedalic einen ersten Blick auf Silence (ab 1,75€ bei GP_logo_black_rgb kaufen): The Whispered World 2 geworfen. Selbst anspielen konnten wir das Fantasy-Adventure zwar noch nicht, aber es gab ein paar frische Infos zur Geschichte und der verwendeten neuen Technik, mit der Zeichnungen auf eine 3D-Welt projiziert werden. Statt wie anderswo vorhandene Polygonmodelle mit Texturen zu versehen, stehen bei der „Camera Projection“ die Zeichnungen im Vordergrund. Im ersten Schritt werden von den Künstlern relativ große 2D-Bilder erstellt, welche dann auf ein dreidimensionales Gitter gelegt werden. Im nächsten Schritt „zupft“ ein Entwickler schließlich die Geometrie zurecht (siehe Foto). Das Endergebnis wird dann von der Unity-Engine berechnet.


Das Ergebnis sieht schon jetzt richtig hübsch aus: In den vorgestellten Szenen laufen die Geschwister durch einen überwucherten Wald, welcher einen krassen Kontrast zu den düsteren Bunker-Szenen aus dem ersten Trailer darstellt. Die natürlichen Animationen, warm flackernde Lichtquellen und weichen Schatten lassen die Kulisse sehr malerisch aussehen. „Wir versuchen, die Vorteile von Zeichnungen und einer dreidimensionalen Welt zusammenzubringen“, erklärt Game-Designer Ulrich Wanitschke,„einerseits bleiben Pinselstriche und viele andere charakteristische Details der Zeichnungen sichtbar. Durch die räumliche Welt können wir aber häufiger und dynamischer die Kameraperspektive wechseln als in unseren 2D-Adventures.“


Die Geschichte knüpft an den Vorgänger an: Der offenbar etwas gealterte jugendliche Noah flüchtet in Kriegszeiten mit seiner fünf Jahre jungen Schwester Renie in einen Bunker. Da sie sein letztes überlebendes Familienmitglied ist, konzentriert er sich voll und ganz darauf, sich um sie zu kümmern und sie zu beschützen. Inmitten der postapokalyptische Einöde versucht Noah in die Fantasiewelt Silence zu fliehen. Dort spielen auch drei in dicke Mäntel gehüllte Rebellen eine Rolle, welche gegen eine „falsche Königin“ kämpfen – viel mehr wollten die Autoren aber noch nicht vorwegnehmen. Auch die multifunktionale Grinseraupe Spot tritt wieder in Aktion. Im Vorgänger konnte sie sich in eine fette Wasserkugel, flache Papierstreifen sowie andere Formen verwandeln und damit diverse Rätsel lösen.

Ein trockenes Drama soll das Spiel übrigens nicht werden: Ähnlich wie bei Sadwicks sarkastischen Sprüchen im Vorgänger soll es auch diesmal wieder viel schwarzen Humor geben: Ein Teil der Dialoge wird wieder von Edna-Erfinder Poki geschrieben. Die künstlerische Leitung liegt wieder beim Vater des Vorgängers Marco Hüllen. Die Veröffentlichung ist für das kommende Weihnachtsgeschäft angesetzt.


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