Far Cry 4
27.09.2014 13:34, Marcel Kleffmann

Details: Einbettung der Story in die offene Spielwelt, Rückeroberungen, Todesschwadronen und mehr

In der aktuellen Ausgabe der Edge (via NeoGAF ) wird ausführlich über Far Cry 4 (ab 5,75€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) berichtet und vor allem darüber, welche Verbesserungen sich die Entwickler bei Ubisoft Montreal basierend auf dem Feedback zu Far Cry 3 haben einfallen lassen. Es geht um Entscheidungsmöglichkeiten in der Geschichte, die bessere Einbettung der Story in die offene Spielwelt und die Schaffung einer lebendigen Kulisse.

Hauptfigur
Die Hauptfigur Ajay Ghale soll der Gegensatz zu Jason Brody (Far Cry 3) sein und nicht dem Stereotyp des US-Amerikaners entsprechen. Er wird von den Entwicklern als höflich und respektvoll beschrieben. Auf Grund seiner persönlichen Hintergrundgeschichte soll er direkt in die Geschehnisse involviert sein und nicht als Fremder in das Land kommen.

Offene Welt und Story
Die Struktur der Hauptmissionen und der Geschichte soll die Idee der offenen Spielwelt diesmal besser widerspiegeln. Es soll sich nicht so anfühlen, dass man eine strikt lineare Geschichte in eine offene Welt verfrachtet und dort an bestimmte Positionen verteilt hätte. Daher wird der Spieler in Far Cry 4 auch Entscheidungen treffen müssen, die den Verlauf der Geschichte verändern. Es soll sieben bis acht unterschiedliche Möglichkeiten geben, wie die Story enden wird.

Diese Spieldesign-Entscheidungen trafen die Entwickler basierend auf Feedback von Spielern, die Far Cry 3 mochten. Eben diese Fans lobten nahezu alles rund um die offene Spielwelt, aber weder die Story noch die Charaktere (außer Vaas) wurden positiv hervorgehoben. Deswegen möchte Ubisoft im vierten Teil die Spieler dazu ermutigen, ihre eigenen Geschichten zu erleben und nicht einem vorgezeichneten Weg folgen. Alex Hutchinson (Creative Director) sagt dazu: "Man füllt keine Fortschrittsleiste auf und es gibt auch keine damit verbundenen Belohnungen, man trifft einfach Entscheidungen und verändert damit das Spiel."

Befreiung und Bürgerkrieg
Wenn man eine Festung in Kyrat befreit, macht das die Lage in der Spielwelt nicht wirklich sicherer. Kyrat befindet sich schließlich in einem Bürgerkrieg und daher sind Feinde stets vor Ort. Im weiteren Spielverlauf sollen feindliche Truppen immer wieder befreite Areale zurückerobern, aber nicht in dem Ausmaß wie bei den Checkpoints in Far Cry 2. Manchmal würde Pagan Min auch gepanzerte Todesschwadronen "zur Befreiung" bestimmter Areale schicken, aber diese Elite-Truppen sollen nicht primär den Spieler jagen. Sie sollen vielmehr die virtuelle Zivilbevölkerung dezimieren, Tiere töten und reichlich Zerstörung anrichten. Dies seien schwierige, aber optionale Herausforderungen für den Spieler, heißt es.

Karma-System
Es wird ein einfaches "Karma-" oder Rufsystem geben. Wenn man den computergesteuerten Nebenpersonen (NPC) hilft, werden sie an der Seite des Spielers kämpfen oder Rabatte in Shops offerieren. Man soll sich mehr um die Bevölkerung kümmern, anstatt sie zu ignorieren, meinen die Entwickler. Außerdem wird man computergesteuerte Verbündete als Unterstützung anheuern können. Beispiel: Man kann einem Mitstreiter den Befehl geben, dass er ein Fahrzeug stoppen soll. Und wenn man dann das Fahrzeug klaut, wird sich der Mitstreiter an das Bordgeschütz setzen oder Deckung vom Beifahrersitz aus geben.

In Far Cry 3 waren die Computergegner ziemlich "dämlich", da sie einfache Bewegungen wie "Leitern hochklettern" nicht beherrschten - das war wohl eine bewusste Design-Entscheidung. Bei Far Cry 4 sollen die Feinde über fast die gleichen Werkzeuge wie Ajay verfügen und zugleich die Vertikalität des Levels nutzen können.

In der Edge wird Far Cry 4 als erstes "wirklich komplettes" Open-World-Spiel aus dem Hause Ubisoft seit Assassin's Creed 2 bezeichnet.

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