von Marcel Kleffmann,

Kingdom Come: Deliverance - Prost! Beim Schnellspeichern muss Schnaps getrunken werden

Kingdom Come: Deliverance (Rollenspiel) von Deep Silver
Kingdom Come: Deliverance (Rollenspiel) von Deep Silver - Bildquelle: Deep Silver
Da Kingdom Come: Deliverance (ab 14,99€ bei kaufen) mithilfe von Crowdfunding realisiert wurde, werden viele Design-Entscheidungen mit der Community diskutiert und abgestimmt. Eines dieser Themen war die Notwendigkeit und die Umsetzung einer Schnellspeicher-Funktion in dem Mittelalter-Rollenspiel. So regten einige Unterstützer an, dass diese Quicksave-Funktion nur in einer Taverne oder einer Kneipe zur Verfügung stehen sollte - allem Anschein nach ein augenzwinkernder Verweis auf das Entstehungsland des Spiels (tschechische Republik). Die Entwickler fanden diesen Vorschlag interessant und modifizierten die Idee, schließlich gibt es in der Spielwelt ja nicht an jeder Ecke eine Kneipe. Wenn man in Kingdom Come: Deliverance die Schnellspeichern-Funktion nutzen möchte, muss man einen "Flachmann" bzw. einen Schnaps dabei haben und beim Schnellspeichern einen Schluck trinken. Ein Schluck ist nicht problematisch, sollte man aber zu viel "speichern", wird der Charakter betrunken.

"Wir kamen auf die Idee mit dem Schnaps, den ihr jedes Mal, wenn ihr Schnellspeichern möchtet, trinken müsst. Es ist ein Gegenstand in eurer Tasche/Inventar und wenn ihr Speichern wollt, müsst ihr diesen Gegenstand nutzen. Wenn ihr es mit dem Schnellspeichern übertreibt, betrinkt ihr euch und werdet krank. Wir möchten nicht, dass der Schnellspeicher-Knopf vor jeder Kiste, vor jedem Schlossknacken oder was auch immer missbraucht wird", erklärte Tobias Stolz-Zwilling von Warhorse gegenüber VG247.

Wann genau diese Trunkenheit im Spiel tatsächlich auftaucht und wie sie sich äußert (zum Beispiel starke Bewegungsunschärfe oder schwammige Steuerung), wurde nicht näher beschrieben. Die normalen und automatischen Speicher-Funktionen bleiben von dieser Flachmann-Mechanik unbeeinflusst. Kingdom Come: Deliverance erscheint am 13. Februar 2018 für PC (49,99 Euro), PlayStation 4 (59,99 Euro) und Xbox One (59,99 Euro).

Letztes aktuelles Video: The Good the Bad and the Sneaky

Quelle: VG247

Kommentare

Knarfe1000 schrieb am
Jeder sollte selbst entscheiden können wie oft er Quicksave drücken möchte. Eine Bevormundung durch den Spieleentwickler ist unnötig und ärgerlich.
johndoe1904612 schrieb am
Quicksave ist ja nun auch kein neumodischer Kram. Am PC bin ich damit aufgewachsen. Checkpointgedöns kam dann später von den Konsolen dazu.
ZackeZells schrieb am
Onekles hat geschrieben: ?30.11.2017 08:44 ...
Auch von mir - Danke.
Du hast das geschrieben, was ich gestern nur in einem Rant hätte ausdrücken können.
Onekles schrieb am
Es gibt keine Art, "richtig" oder "falsch" zu spielen. Mein Sohn spielt gerne Train Simulator und pfeift auf die Missionsvorgaben. Der semmelt einfach einen ICE mit Tempo 300 aus der Kurve und beeimert sich, weil der so schön durch die Luft fliegt. In meiner Kindheit habe ich exzessiv das Cheat-Menü von Mortal Kombat benutzt, um alle Fatalities zu sehen. Das hundsmiserable Gameplay hätt ich mir in der normalen Form niemals angetan, da war Street Fighter einfach viel besser. Und dort hab ich die meisten Gegner mit Springen und Treten besiegt, von Special Moves wusste ich mit 8 Jahren herzlich wenig.
Ich hab in Half-Life grundsätzlich alle Zivilisten gekillt und verfluchte es, als dies im Nachfolger nicht mehr möglich war. In GTA 2 hab ich eigentlich nur Terror gemacht und auf die Missionen geschissen. Und bei Mega Man 1 nutzte ich mit Freude den Select-Trick, weil dieses verdammte gelbe Monster sonst einfach nur unschaffbar gewesen wäre.
All das hat mir sehr viel Freude bereitet, auch wenn ich die Spiele vielleicht nicht exakt so gespielt habe, wie es der Entwickler vorgesehen hat. Würd ich nur das machen wollen, kann ich mir doch heute auch ein Let's Play reinfahren. Ich finde, Videospiele leben schon seit Anbeginn davon, die Grenzen auszureizen und neue Möglichkeiten zu entdecken, gerade solche, die eigentlich nicht vorgesehen waren. Da fällt mir auch noch eine Anekdote aus meiner Zeit als Leveldesigner ein. Da hab ich damals noch in der Quake 2 Engine ein riesenscheißegroßes Level mit Labyrinthen und Rätseln und was nich alles gebaut. Was macht der Testspieler? Ein paar krumme Sprünge außenrum. Hat mich nicht geärgert, sondern eher fasziniert.
Noch dazu ist die Auswahl an Spielen heute riesengroß. Es gibt für jeden Geschmack etwas. Für solche, die sich gerne berieseln lassen wollen, und für den absoluten Ultra-Hardcore-Nerd, der erstmal drei Stunden mit Googlen verbringen will, bevor er die Grundzüge eines Spieles verstanden hat. Beides hat seine...
schrieb am