Naja, ich weiß ja nicht. Ich denke, dass ist ziemlich relativ. Jemand, der ohne Splatter Filme aufgewachsen ist, stellt sich die Dinge mit Sicherheit etwas anders vor. Zudem herscht bei Büchern noch eine gewissen Interpretationsfreiheit in Sachen bildlicher...ich nenn es mal Geometrie, während man bei Filmen und Spielen es fertig serviert bekommt. Da werden Augen, Ohren und bei Spielen noch das Konsequenzfühlen der eigenen Interaktion bedient. Und wenn man da etwas sieht, hört oder passiert, mit dem man nicht klar kommt, hilft auch nachträgliches Wegschauen nichts mehr. Es wird auf ewig im Unterbewustsein schlummern, bis es einem befiehlt, Papis Waffenschrank zu knacken und dem behinderten Football-Team endlich mal zu zeigen, was "hart" ist... :wink:Linden hat geschrieben:Kann dir da zu 100% zu stimmen, ich weiß noch wie ich mich über den 1. Abschnitt vom Buch "Cupido" hinweg quälen musste, da die Beschreibungen und die Bilder die man sich dazu machte, weit authentischer sind/waren als jeder Film den ich kenne. Dabei bin ich mit Splatter Filmen aufgewachsen und sollte dahin gehend recht abgestumpft sein.Frank West hat geschrieben:Nein. Das Lesen beschäftigt deine Fantasie viel mehr. Du musst dir die geschilderten Greuel im Detail ja selbst ausmalen, das macht das Erlebnis viel intensiver.eulentier hat geschrieben: Das tolle Argument a la "Bücher und Filme dürfen brutal sein, also dürfen es Spiele auch!111" ist doppelt falsch. Zum einen weil es diese typische "Wenn die anderen Landminen bauen, dann dürfen wie das auch"-Logik, die natürlich mehr als bedenklich ist. Und zum anderen spricht ein Spiel mehr Sinne an als ein Buch (visuell, akustisch als auch im gewissen Rahmen haptisch) und kann dadurch viel intensiver sein.
Ich könnte ja mal ein paar Zeilen aus "American Psycho" rezitieren. Ich wäre hinterher meinen Account los und du wärst mit den Nerven mehr im Keller als nach 1 Stunde Manhunt-Zocken. Jede Wette.
Ok, vllt etwas übertrieben. Aber ich denke...