von Mathias Oertel,

Angespielt: Viscera Cleanup Detail

Viscera Cleanup Detail (Simulation) von RuneStorm
Viscera Cleanup Detail (Simulation) von RuneStorm - Bildquelle: RuneStorm
Sieben Abschnitte stehen in der Early-Access-Version 0.252 zur Verfügung, die man gegenwärtig für 7,99 Euro bzw. 23,99 Euro als Viererpack erstehen kann. Diese orientieren sich visuell an Shootern wie Dead Space oder Aliens und führen einen z.B. durch Luftschleusen, Metallstrukturen oder Forschungslabore usw., die mit der Unreal Engine erstellt wurden. Einige kennen vielleicht schon die Ableger Santa’s Rampage oder den Saubermacher zu Shadow Warrior, mit denen Entwickler RuneStorm im Vorfeld auf sich sowie das Konzept aufmerksam machen konnte und das hier unangetastet bleibt: Nur mit einem Wischmopp bewaffnet, muss man die Sauerei aufräumen, die irgendwelche Helden hinterlassen haben. Überall auf der Raumstation sind Blutlachen, Munition liegt ebenso herum wie Körperteile. Als Hausmeister hat man dafür zu sorgen, dass die Station wieder blitzeblank ist.

Blutige Sauerei...
Blutige Sauerei...


Doch selbst, wenn man dies nicht schafft oder schaffen will, wird einem kein Strick daraus gedreht. Es besteht kein Zwang, einen „Level“ zu beenden, man kann jederzeit aussteigen und wieder in sein karges Büro zurückkehren. Es entsteht ein vollkommen entspannendes Spielerlebnis: Man wischt. Man muss nur aufpassen, dass der mit Blut vollgesogene Mopp ausgewrungen wird, da er ansonsten nur noch mehr rote Pfützen verursacht. Abgetrennte Körperteile sollten in Behältern zwischengelagert werden, bevor sie in der Verbrennung landen. Man muss Waffen sowie Patronenhülsen (leider jede einzeln) aufsammeln und Gebrauchsgegenstände wieder in die Regale sortieren. Und nicht zuletzt muss man darauf achten, dass man sich nicht selbst zusätzliche Arbeit macht, indem man durch Blutlachen läuft und schließlich noch seine eigenen Fußspuren beseitigen muss.

... jetzt in sauber. Aber es ist noch viel zu tun.
... jetzt in sauber. Aber es ist noch viel zu tun.


Mitunter ist die Arbeit dank übersensiblen Physik-Einsatzes zwar fummelig. Doch für einen entspannten Abstecher in eine ungewöhnliche Rolle ist Viscera Cleanup Detail geeignet. Allerdings deutet sich an, dass man trotz der erfrischend anderen Idee und der ordentlichen technischen Umsetzung mittelfristig auf Redundanz stoßen könnte. Zudem wird man auch mit mehreren Moppen gehen können – was wir uns aber noch aufgespart haben.

Einschätzung: befriedigend


Kommentare

Sabrehawk schrieb am
HIPSTER SCHEISSE. Bei der 4P Redaktion immer en vogue.
Propell3rhead schrieb am
Die grundsätzliche Idee ist großartig, genauso wie der Tatortreiniger ein tolles, unterschätztes Format ist, dass viel Platz für durchaus amüsante Handlungen ist.
Das Spiel muss allerdings ein paar unerwartete Elemente einbringen, denn das Reinigen und Aufräumen alleine ist ja nur der initiale Auftrag - am Ende sollte der Hausmeister/die Putzkraft ja doch noch die Welt retten, weil die ballernde Heldentruppe vielleicht was wichtiges übersehen hat. So würde ich das entwickeln, schauen wir mal was draus wird.
Sevulon schrieb am
Finde das furchtbar langweilig. Man räumt halt auf und putzt. Super. Find ich schon im Real Life doof, da ändert es auch nichts drann, dass es hier Alienüberreste sind.
Scorcher24_ schrieb am
Hab die Shadow Warrior Version und XMas Version durch ein Bundle.
Ich finds ja ganz nett, aber die Physik ist so überempfindlich, das ist für mich eher Stress als entspannt.
Nino-san schrieb am
"In space, no one can hear you... clean." :lol:
schrieb am