von Michael Krosta,

Life is Strange: Dontnod über mobile Umsetzung, Verkaufszahlen und Disk-Version

Life Is Strange (Adventure) von Square Enix
Life Is Strange (Adventure) von Square Enix - Bildquelle: Square Enix
Oskar Guilbert, CEO von DONTNOD Entertainment, hat sich auf der Paris Games Week sehr zufrieden darüber gezeigt, wie gut das Episodenspiel Life is Strange bei den Spielern ankam. Das geht aus einem Beitrag bei Reddit hervor. Und auch bei Publisher Square Enix sei man glücklich über die Verkaufszahlen, die man mit dem Titel erreicht habe, zumal die Entwicklungskosten von unter sechs Millionen Dollar verhältnismäßig gering ausgefallen seien. Die Millionenmarke an Verkäufen habe man während der Veröffentlichung der vierten von fünf Episoden durchbrochen. Für die Zukunft sei man laut Guilbert offen für mobile Umsetzungen, auch wenn es in dieser Hinsicht derzeit noch nichts anzukündigen gebe. Als sicher gilt dagegen eine Retail-Version auf Disk, die neben den fünf Episoden auch den Soundtrack enthalten soll. Ob es eine zweite Staffel geben wird und wie es mit der Geschichte weitergehen könnte, ließ sich DONTNODs Geschäftsführer allerdings noch nicht entlocken.

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Quelle: Reddit

Kommentare

wilson9r schrieb am
Das Spiel hat auf jeden Fall seine Momente, besonders die Story konnte mich hier und da mitreißen. Mich haben aber vor allem die unfassbar schlecht geschriebenen Dialoge gestört. Das liegt mitunter an den abgeschmackten Klischees, die dabei von jeder einzelnen Figur bedient werden. Der Truckfahrer im Spiel spricht bei jeder (Nicht-)Gelegenheit vom Truckfahren, der Fischer vom fischen und die Obdachlose vom Obdachlossein. Und zwar dermaßen penetrant, dass ich schon nicht mehr darüber lachen kann. Bei den jungen Schülern ist es noch schlimmer. Man merkt jeder Silbe an, wie bemüht die Schreiber waren, Slangwörter in die Dialoge zu integrieren.
breakibuu schrieb am
Hupsi, das war keine Absicht. Hab beim zitieren nicht aufgepasst :Hüpf:
Ich will ja nun auch nicht sagen, dass Life is Strange nen komplett unspielbares Spiel ist, nur weil es von nem Film klaut. Gerade wenn man den Film nich kennt wird man von Life is Strange wohl so richtig geflasht werden. Ich kann mich nur immer wieder aufs Neue über verschenktes Potential aufregen.
Jim Panse schrieb am
Tjoa. Das is natürlich berechtigte Kritik. Da muss jeder selbst entscheiden wie sehr da das eigene Spiel-Erlebnis drunter leidet. In Zeiten der Remake-Manie (Spoderman, MadMax, TotalRecal, FantasticFour, etc. pp) kann ich das verkraften. Zumal mir die Filme ja auch echt gut gefallen haben.
PS: Wäre cool, wenn du bei deinem Zitat die Spoiler raus nehmen könntest. Hab die nicht umsonst versteckt.
breakibuu schrieb am
Jim Panse hat geschrieben: der durch Charaktere und eine unglaublich spannende Story besticht. Es lohnt sich jeder Euro für dieses Spiel.
So und jetzt zur Kritik (Achtung: Spoiler):
Spoiler
Show
Es bedient sich story-technisch immer wieder an der Butterfly-Effekt-Film-Reihe, teilweise sehr deutlich. Find ich aber nicht schlimm.
Für mich hat der Kritikpunkt das Spiel komplett gekillt. Wer den Film kennt, weiß in welche Richtung die Geschichte läuft. Ich hab die ganze Zeit auf den Twist gewartet, aber er kam einfach nicht. So hochwertig die Story auch umgesetzt ist, am Ende bleibts doch nur die ungeliebte Direct-to-DVD Fortsetzung zu nem Blockbuster.
Life is Strange hatte ja nun auch durchaus ausreichend Potential um was eigenes zu werden. Am Ende scheitert es aber wie alle storylastigen Spiele daran, dass man einfach nur das versucht zu replizieren, was Hollywood schon vor 15 Jahren gemacht hat.
Jim Panse schrieb am
Dieses Spiel ist unglaublich. Ich habe noch kein Drama gespielt, dass solche Emotion hervorrufen konnte. Selbst die hervorragende Season 1 von WalkingDead mit ihrem herzerweichenden Ende kommt da nicht ran. Fuck, das ist als ob plötzlich der große Bruder von Telltale aufgetaucht wäre.
Es stimmt einfach alles, vom Grafik-Stil über die Spiel-Mechanik, zu der oscar-würdigen Spannungskurve, bis hin zu dem Soundtrack den man sich (z.B. auf Spotify kostenlos) immer wieder anhören möchte.
Man sollte sich auf keinem Fall von dem augenscheinlichen Genre "College-Teeny-Girl-in-the-USA" (*würg*) täuschen lassen. Dieses Spiel reißt einen einfach mit. Ich kann jedem nur empfehlen, der mal abseits von Rumgeballer einen etwas ruhigeren Titel angehen möchte, der durch Charaktere und eine unglaublich spannende Story besticht. Es lohnt sich jeder Euro für dieses Spiel.
So und jetzt zur Kritik (Achtung: Spoiler):
Spoiler
Show
* Es bedient sich story-technisch immer wieder an der Butterfly-Effekt-Film-Reihe, teilweise sehr deutlich. Find ich aber nicht schlimm.
* Fuck man! Ich will eine Happy-Ending-Option. Von mir aus gut versteckt und man muss genau die richtigen Entscheidungen treffen um es zu erreichen. Ich weiß, mit so einem Ending hätte es nie diese emotionale Wirkung. Aber ich brauch das für meinen Seelenfrieden! :D
* Wenn man so ziemlich alles an Filmen aus dem Zeitreise-Genre kennt, fallen ein paar Paradoxa negativ auf.
* Manchen gefällt nicht, dass die getroffenen Entscheidungen während des Spiels, am Ende keinerlei Auswirkung mehr haben. Auch mir war während der letzten Episode eine Sequenz ziemlich egal, weil mir vorher klar war, dass ich auf dieser Zeitachse eh nicht weiter spiele. Also welche Rolle spielt es wer hier überlebt und wer nicht? Zum Glück überschlagen sich die Ereignisse hier so schnell, dass einen das in der Spannung einfach mitreißt.
Alles in allem erkennt man aber schon an dem Lob-Huddelei-Post hier, dass diese Kritik meckern auf hohem Niveau ist. Das Spiel hat...
schrieb am