von Marcel Kleffmann,

Overwatch: Game Director spricht über Switch-Version, Kampagne, Karten-Editor und eine Katze mit Jetpack

Overwatch (Shooter) von Blizzard Entertainment
Overwatch (Shooter) von Blizzard Entertainment - Bildquelle: Blizzard Entertainment
Jeff Kaplan (Game Director von Overwatch (ab 10,99€ bei kaufen) ) hat sich in einem Interview über eine Switch-Version des Helden-basierten Online-Shooters geäußert. Grundsätzlich seien sie bei Blizzard Entertainment offen für neue Plattformen und auch Nintendo Switch sei interessant, aber es würde einige Herausforderungen geben. So müssten sie das Spiel zunächst auf adäquate Weise umsetzen können und sich dabei Gedanken über die Mindest-Hardware-Voraussetzungen sowie die Performance machen. Außerdem sei es sehr aufwändig, mehrere Plattformen gleichzeitig mit Patches und Co. zu versorgen. Anfangs war es so, dass die Overwatch-Patches zuerst auf PC erschienen und später auf Konsolen. Mittlerweile ist die Zusammenarbeit mit Sony und Microsoft verbessert worden, damit die Patches zeitgleich auf den Plattformen erscheinen können. Ein drittes Konsolen-System würde die Sache noch komplexer machen, meint Kaplan, aber nur weil Overwatch jetzt nicht auf Switch verfügbar sei, müsse es nicht bedeuten, dass es nie für die Nintendo-Konsole umgesetzt werde. Völlig ausgeschlossen hat er die Switch-Umsetzung also nicht, aber klargestellt, dass es nicht so einfach sei. Sie würden sich jedenfalls stetig Gedanken über neue Plattformen etc. machen.

In einem weiteren Interview erklärte er, dass sie eine Singleplayer-Kampagne sehr ansprechend finden würden. Trotzdem sei es sehr unwahrscheinlich, dass sie eine solche Kampagne nachträglich hinzufügen werden. Die Produktion einer Kampagne sei einfach zu komplex, vor allem da Overwatch auf Spieler-gegen-Spieler-Gefechte (6-gegen-6) ausgelegt sei. Nach dem Halloween-Event teilten die Entwickler aber mit, dass sie sich Gedanken über weitere PvE-Inhalte machen würden. Ein Level-Editor sei in der Hinsicht realistischer, jedoch sei die Veröffentlichung des Tools "Jahre" entfernt, sagte der Game Director. Die Priorität des Editors sei im Vergleich zu den Inhaltspatches viel niedriger und sie müssten die Funktionen und die Bedienung ausführlich anpassen. Außerdem verriet er, dass sie in der frühen Testphase sowohl einen Hockey-Spieler-Helden (jetzt ein Skin für Lúcio) als auch einen Katzenhelden mit einem Jetpack eingebaut hatten. Beide Charaktere schafften den Sprung in das finale Spiel nicht. Kaplan sagte, dass sie die Grenzen des Overwatch-Universums ausloten mussten.

Derweil deutete Blizzard Entertainment ein neues Update für den Shooter an, das am 11. April an den Start gehen soll und ggf. mit dem jüngsten Comic in Verbindung stehen könnte.






Letztes aktuelles Video: Orisa Launch

Quelle: GameSpot, Express

Kommentare

Leon-x schrieb am
Map Editor funktioniert zumindest bei Halo noch auf Konsole.
Da kommen halt auch mal witzige Ideen bei raus.
Aber kann später bei Overwatch immer noch kommen.
Absolut notwendig sehe ich jetzt auch nicht.
Switch Version wäre intetessant wie es umgesetzt wird. Auch wenn ich es trotzdem eher auf den anderen Plattformen zocke.
Jondoan schrieb am
DonDonat hat geschrieben: ?10.04.2017 10:20 Ich frag mich eh wieso heute nur so wenig Spiele auf einen Map-Editor setzen ;)?
Klar dass viele der Karten, die dort bei rauskommen Mist sind aber es gibt eben auch ab und an wirklich gute Exemplare und speziell bei einem Spiel wie Overwatch, wo es ja eine riesige, sehr diverse Fanbase gibt, kann mir mir da einen Map-Editor echt gut vorstellen.
Und dass so was funktionieren kann, zeigt ja GTA-Online: dort sind in der normalen Event-Rotation meist einige von Spielern erstellte Inhalte dabei die qualitativ auch ab und gut, besonders aber meist kreativ meist sehr gut sind :)
Früher Unreal Tournament 2004 gezockt, wo man sich neue Maps / Mutatoren / Skins / Whatever direkt beim Joinen des Server runtergeladen hat. Man was war das geil. Hab ja damals geglaubt, das wäre die Zukunft des Gamings. Natürlich kam ich nicht auf die Idee, dass das früher oder später noch jemand monetarisieren wird. Traurige Spielewelt :oops:
johndoe1044785 schrieb am
Ich glaube wirklich, das genau dies das Problem ist: eine faire map für alle spielerkombinationen, plus den üblich eingebauten tricks für diesen oder jenen player.
mir egal was ihr am pc macht, für mich rechtfertigt nicht das eventuelle 1% den restlichen Schrott, inklusive durchwühlen, durchtesten... um es dann eh nur ab und an mit freunden in custom rounds zu zocken. nee nee, ich habe da gar keinen bedarf.
sphinx2k schrieb am
Flextastic hat geschrieben: ?10.04.2017 14:45 könnte auch schlicht an balance-schwierigkeiten liegen, einen map-editor vermisse ich bei ow nun gar nicht.
Ich auch nicht, das letzte mal als ich Maps gebaut hab war UT99 ^^, aber mehr Maps wünsche ich mir sehnlichst.
Natürlich liegt es in der Natur der Sache das 99% Schrott Maps rauskommen werden. Oder Maps die unfair für 5 Helden sind.
Aber das eine Prozent das gut ist oder der neue eine Gamemode der super viel Spaß macht ist es zumindest in meinen Augen wert.
sphinx2k schrieb am
Na ja da Blizzard keine Maps als DLC verkauft könnten sie IMO nur gewinnen durch einen Map Editor. Wenn sich hunderte Spieler dran machen und Maps erstellen werden einige tolle Konzepte bei raus kommen die Blizzard dann selbst weiter verfolgen kann.
Und richtig bemerkt auch hier kann Blizzard nicht über den eigenen Schatten springen und etwas unfertiges raus bringen wie einen Map Editor. Ha wenn ich an Zeiten von Battlefield 1942 denke, wo die Community noch selbst einen Map Editor und Mod Tools geschrieben hat :)
Aber auch bei Heroes of the Storm ist mir nicht klar wieso es keinen Map Editor gibt.
Ebenso wie sie bei Starcraft 2 ewige Zeiten um die Community Maps gedrückt haben. Lieber wurden jede Season neue Blizzard Maps erstellt. In Turnieren wurden sehr oft Community Maps gefahren weil sie als besser galten. Aber denkst Blizzard nutzt diese Tollen Maps um sie in den normalen Pool zu packen...nö
schrieb am
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