von Michael Krosta,

Street Fighter 5: Erste (Straf-)Maßnahmen gegen Spiel-Abbrecher und "Rage-Quitter"

Street Fighter 5 (Prügeln & Kämpfen) von Capcom
Street Fighter 5 (Prügeln & Kämpfen) von Capcom - Bildquelle: Capcom
Ende Februar hatte man es bereits angekündigt, aber jetzt lässt Capcom nach eigenen Angaben auch erste Taten folgen: Wie der Hersteller auf dem eigenen Blog verkündet, wird man ab sofort versuchen, vorzeitige Spielabbrüche und "Rage-Quits" im Prügelspiel Street Fighter 5 (ab 5,89€ bei kaufen) zu bestrafen. Die große Herausforderung bestand und besteht auch weiterhin darin, die Übeltäter überhaupt als solche zu identifizieren, auch wenn Nutzer bereits zahlreiche Beweis-Videos eingesendet haben. Doch all dies auszuwerten, würde vermutlich viel zu viel Zeit beanspruchen. Deshalb prüft man jetzt wöchentlich die Kämpfer-Profile und sucht dabei gezielt nach einem auffälligen Muster: Verbucht jemand eine unrealistische Anzahl an Siegen und weist gleichzeitig eine hohe Abbruch-Quote von 80 bis 90 Prozent auf, fällt er automatisch in dieses besagte Raster.

Spieler, die ab und an tatsächlich aufgrund von Server-Problemen die Verbindung verlieren, müssen sich laut Capcom keine Sorgen machen, ebenfalls bestraft zu werden. Man möchte sich ausschließlich auf die schlimmsten Abbrecher konzentrieren, bei denen die Statistik eine deutliche Sprache spricht. Gleichzeitig weist man darauf hin, mit dieser Methode wirklich nur die übelsten Spielverderber zu erwischen. Diesen droht zunächst als eine Art Warnschuss eine deutliche Herabsetzung ihrer League Points (LP) und damit ein empfindlicher Abstieg in der Rangliste. In der vergangenen Woche durften nach Angaben von Capcom bereits die ersten 30 Spieler Bekanntschaft mit diesen Strafmaßnahmen machen. In Zukunft wird man jedoch nicht lange fackeln und sämtliche LP der besagten Nutzer komplett resetten. Trotzdem ist das jetzige System nur ein erster Schritt und Capcom arbeitet weiter an einer permantenten Lösung, um die vorzeitigen Abbrüche bei allen Spielern als solche zu identifizieren und entsprechend zu ahnden.

Capcom Japan hat außerdem ein paar Tipps gegeben, um eine optimale Verbindungsqualität zu erhalten. Demnach sollte man folgende Ports in den Router-Einstellungen freigeben:



  • TCP: 80, 443, 20002, 30840, 30850, 30870



  • UDP: 30840-30859, 30870-30879

Außerdem gibt man bekannt, dass man weitere Verbesserungen auf Serverseite vorgenommen hat. Mittlerweile sollten alle Nutzer über die Rivalen-Suche gefunden werden können und auch der mögliche Verbindungsabbruch beim Anlegen einer Battle Lounge sollte jetzt behoben sein. Probleme bereiten weiterhin Fighter-IDs, in denen die Zeichen "-" oder "_" verwendet werden, weil sie bei der Suche nicht gefunden werden können. Bricht die Verbindung ausgerechnet beim Anlegen der Fighter-ID ab, wird sie automatisch dem PSN- oder Steam-Namen entsprechen. Über den Informationsmangel in den Profilen sollte man sich aktuell nicht wundern, da sie erst später mit weiteren Details gefüllt werden sollen.

Letztes aktuelles Video: Character Guide Cammy

Quelle: Capcom Unity

Kommentare

USERNAME_1494092 schrieb am
GrinderFX hat geschrieben:
Cloonix hat geschrieben: Genau. Sehe ich auch so.
ABER: Meine mich zu erinnern, dass im Kontext von Fifa auch schon mal zur Sprache kam, dass es oft nicht eingrenzbar ist, wer von beiden Teilnehmern tatsächlich die Verbindung gekappt hat. Da sind mir jedoch die technischen Details nicht geläufig genug, würde aber im Zweifel nicht glauben wollen, dass bei Capcom nur Idioten sitzen, die nicht auf die selben Ideen kommen wie wir auch. (Bei EA allerdings schon).

Das ist eine dreiste Lüge.
Natürlich ist es zu 100% erkennbar wer von beiden Personen abgebrochen hat. Darauf basiert unser gesamtes Netz, unsere Protokolle und so ziemlich alles Internet. Man kann zwar nicht feststellen wieso die Verbindung abgebrochen ist aber durch eine Störung sollte ja nun sehr sehr selten vorkommen und kann normalerweise vernachlässigt werden.
Normal scheint bei Capcom aber nichts zu sein, weil ihr Service anscheinend so mies ist, dass sie so viele Verbindungsabbrüche ihrerseits haben, dass sie deswegen diese seltsame Berechnung anstellen.
grundlegend gebe ich dir erstmal recht, aber ich könnte mir schon Szenarien vorstellen bei denen es nicht einfach zu ermitteln ist. Ich will niemanden hier auf böse Ideen bringen, aber das spiel basiert auf peer2peer mplayer. Wenn ich mir also ein Programm schreibe das auf Knopfdruck gezielt die ports blockiert die gerade für die p2p Verbindung verwendet werden, aber die ports zum eigentlich spiele server offen lasse wird es schon etwas schwerer für capcom den Übeltäter zu finden. hier müsste man dann von capcoms server aus die ports checken bei beiden spielern. aber das kann man nicht bei jedem packet loss machen weil diese normal sind. man muss sich also ein bestimmte schwelle überlegen, aber genau diese kann der hacker wiederum ermitteln und in seinem Programm die ports eben nur genau so lange dicht machen wie diese schwelle ist und sie sofort wieder aufmachen wenn capcoms server dann nachfragen. klar gibt es dann wieder...
GrinderFX schrieb am
Cloonix hat geschrieben: Genau. Sehe ich auch so.
ABER: Meine mich zu erinnern, dass im Kontext von Fifa auch schon mal zur Sprache kam, dass es oft nicht eingrenzbar ist, wer von beiden Teilnehmern tatsächlich die Verbindung gekappt hat. Da sind mir jedoch die technischen Details nicht geläufig genug, würde aber im Zweifel nicht glauben wollen, dass bei Capcom nur Idioten sitzen, die nicht auf die selben Ideen kommen wie wir auch. (Bei EA allerdings schon).

Das ist eine dreiste Lüge.
Natürlich ist es zu 100% erkennbar wer von beiden Personen abgebrochen hat. Darauf basiert unser gesamtes Netz, unsere Protokolle und so ziemlich alles Internet. Man kann zwar nicht feststellen wieso die Verbindung abgebrochen ist aber durch eine Störung sollte ja nun sehr sehr selten vorkommen und kann normalerweise vernachlässigt werden.
Normal scheint bei Capcom aber nichts zu sein, weil ihr Service anscheinend so mies ist, dass sie so viele Verbindungsabbrüche ihrerseits haben, dass sie deswegen diese seltsame Berechnung anstellen.
magandi schrieb am
danke für gar nichts capcom.
Ashesfall schrieb am
Thearced hat geschrieben:Steht doch im Text.
Es ist schwer heruaszufinden, ob besagter Spielabbruch absichtlich war, oder nicht.
Man könnte argumentieren, das jeder Spielabbruchautomatisch gleich einer Niederlage ist, jedoch würde das manch einen mit schächerem Internet wohl vor den Kopf stoßen, und Capcom versucht dies tunlichst zu vermeiden.
was für eine aussage für ein online spiel...
mit scheiss internet zerstörst du auch den spass deines gegners und ja da steckt auch ein mensch hinter.
wer keine niederlage haben will kümmert sich besser um sein internet oder spielt einfach casual und kümmert sich nicht um seine statistik. (wlan nutzer in online kampfspielen ...)
man stößt leuten vor den kopf die nix dafür können und mit lag und verbindungsabbrüchen leben müssen.
ist ja noch schöner wenn der täter als opfer dargestellt wird
ps: wenn man von hundert spielen ein disconnect hat (ist mir auch schon passiert) juckt das deiner statistik oder deinem rang mal fast gar nicht
mkx hat das perfekt gelöst - quitality und niederlage in einem
johndoe452118 schrieb am
Liesel Weppen hat geschrieben:
Thearced hat geschrieben:Steht doch im Text.
Es ist schwer heruaszufinden, ob besagter Spielabbruch absichtlich war, oder nicht.
Spielt mMn keine große Rolle. Auch wenn ein Spieler einen unbeabsichtigten Verbindungsabbruch hat, stört er mit seiner instabilen Verbindung das Spiel der anderen.
Wer also ständig mit seiner Internetverbindung kämpft, der darf ruhig auch bestraft werden. Ansonsten hat man ja normalerweise nicht ständig Verbindungsabbrüche, und wenns eben doch mal vorkommt, wird man ja wohl mit einem Loss leben können.
Genau. Sehe ich auch so.
ABER: Meine mich zu erinnern, dass im Kontext von Fifa auch schon mal zur Sprache kam, dass es oft nicht eingrenzbar ist, wer von beiden Teilnehmern tatsächlich die Verbindung gekappt hat. Da sind mir jedoch die technischen Details nicht geläufig genug, würde aber im Zweifel nicht glauben wollen, dass bei Capcom nur Idioten sitzen, die nicht auf die selben Ideen kommen wie wir auch. (Bei EA allerdings schon).
schrieb am
Street Fighter 5
ab 5,89€ bei