von Jan Wöbbeking,

Snail W3D: Chinesisches Spiele-Smartphone mit Analogsticks vorgestellt

Snail W3D () von Snail
Snail W3D () von Snail - Bildquelle: Snail
Der chinesische Spielehersteller Snail hat auf der Elektronik-Messe CES ein 3D-fähiges Handy vorgestellt, dessen Design ein wenig an die Vita erinnert: Wie Golem.de berichtet, bietet das Snail W3D zwei Analogsticks neben dem 5,5 Zoll großen IPS-Bildschirm mit 1080p-Auflösung und wird mit Android 4.4 (Kitkat) ausgeliefert. Die Firma Snail ist bisher im Westen kaum bekannt: Sie betreibt unter anderem das Online-Rollenspiel im Piraten-Setting "Bounty Bay" und steigt nach der Übernahme von iReadyGo nun auch ins Hardware-Geschäft ein.

Das 3D-Dsiplay arbeitet wie beim 3DS ohne Brille, hier kommt allerdings eine andere Technik zum Einsatz. Bei Nintendos Handheld werden die Bilder von kleinen Parallaxbarrieren getrennt: Da die Augen aus unterschiedlichen Winkeln auf den Schirm gucken, gelangt also jeweils nur das richtige Bild zum passenden Auge. Das Snail W3D nutzt dagegen Linsen (Lentikular-Display), die das Bild in die gewünschte Richtung lenken (ähnlich wie bei Wackelbildern). Mit Hilfe der Frontkamera und einem Infrarot-Sensor sollen außerdem seitliche Kopfbewegungen ausgeglichen werden.

In einem Sichtfeld von 50 bis 70 Grad habe der 3D-Effekt zumindest bei 3D-Filmen ordentlich funktioniert, berichtet Golem. Einen weniger wertigen Eindruck sollen die Eingabemöglichkeiten erwecken: Die Schultertasten und das Steuerkreuz seien sehr schwammig, die deutlich gelungeneren Analog-Scheiben und Aktionsknöpfe allerdings straff.




Als Chip-System wird der LTE-fähige MT6595 von Mediatek verwendet. Die Hardware von diesem Hersteller kommt bislang vor allem in günstigeren Geräten für den chinesischen Markt zum Einsatz. Als Prozessoren arbeiten darauf je vier ARM-Cortex-A17- und vier A7-Kerne, als Grafikeinheit dient die nicht mehr ganz taufrische PowerVR-6200. Der Arbeitsspeicher beträgt 2 Gigabyte, als Speicherplatz stehen 16 Gigabyte zur Verfügung, welche sich per Micro-SD-Karte erweitern lassen. Für Europa ist das Gerät momentan noch nicht angekündigt, in Nordamerika soll es aber innerhalb der nächsten Monate erscheinen.

Quelle: Golem.de

Kommentare

LeKwas schrieb am
Für den praktischen Gebrauch unsinnig, da wäre z.B. so etwas
Bild
die weitaus bessere Lösung (es sollte aber auch dementsprechend Gamepadsupport nachgereicht werden).
Pioneer82 schrieb am
Alles schön und gut aber wie sieht es mit dem Software Support aus.
Ich finde es immer noch schade, das Dead Space mobile keinen Gamepad Support hat bzw. portiert wird.
Hafas schrieb am
5,5 Zoll sind mir ehrlich gesagt zu klein. Der Grund warum der nVidia Shield für mich ein no-go ist, obwohl das Streaming von PC auf Shield das geilste überhaupt ist, wenn man eine nVidia-Karte hat.
Ich spiele mit dem Gedanken mir stattdessen ein Archos Gamepad 2 oder ein JXD S7800B zu kaufen, und auf Streaming und 3D zu verzichten.
Michi-2801 schrieb am
Sieht für den normalen Gebrauch aber unpraktisch aus, durch die sehr längliche Form
schrieb am