Wetter eingeschränkt, neue Karriere - Dan Greenawalt verrät im Gespräch weitere Details zur Rennsimulation
Bereits im Vorfeld der E3 hatten wir die Möglichkeit, mit Dan Greenawalt am Telefon über Forza Motorsport 6 (ab 16,45€ bei kaufen) zu plaudern. Der Creative Director von Entwicklerstudio Turn 10 freut sich zum zehnjährigen Jubiläum der Reihe endlich zwei Elemente realisieren zu können, die sich Fans schon seit Jahren wünschen: In Forza Motorsport 6 wird es erstmals Regen- und Nachtrennen geben!
Allerdings mit Einschränkungen, denn wie uns Greenawalt verriet, wird beides nur auf ganz bestimmten Rennstrecken wie dem Nürburgring, Daytona oder Le Mans angeboten – schade. Denn abgesehen von der Beschränkung der Schauplätze werden auch dynamische Wetterwechsel und Zwangsbesuche in der Boxengasse zum Reifenwechsel unter den Tisch fallen. Hier ist man bei Project Cars & Co deutlich weiter. Dafür verspricht Greenawalt die wohl intensivste und realistischste Umsetzung klaustrophobisch geprägter Rennen bei Nacht oder auf den rutschigen Straßen. Bei Nässe steht vor allem das Reifenmodell und die möglichst akkurate Abbildung unterschiedlicher Bodenbeläge im Vordergrund. Regen soll sich hier auch wirklich wie Regen anfühlen, u.a. mit unterschiedlich großen 3D-Pfützen auf dem Asphalt.
Drehten im Vorgänger maximal 16 Fahrzeuge ihre Runden, wird das Starterfeld auf 24 Teilnehmer aufgestockt und auch die Drivatar-Technologie will man weiter verbessern. Das ist angesichts eines Project Cars mit teilweise mehr als 40 Piloten zwar immer noch bescheiden, aber immerhin ein Fortschritt. Zumal die Anzahl nicht nur für die Karriere, sondern auch die Mehrspieler-Duelle auf 24 erhöht wird. Trotzdem soll man keine grafischen Einbußen hinnehmen müssen und weiterhin die gewohnten 60 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 1080p geboten bekommen.
Auch beim Fuhrpark und den Strecken wird aufgestockt: Mit 450 Modellen befinden sich zum Start etwa doppelt so viele Boliden in der Garage wie beim Vorgänger, darunter der brandneue Supersportwagen Ford GT. Und erneut dürfen alle von ihnen im ForzaVista-Modus ganz genau unter die Lupe genommen werden. Die Streckenauswahl wird mit 26 Pisten ebenfalls üppiger ausfallen und begrüßt mit einem Abstecher nach Rio de Janeiro außerdem einen weiteren Neuzugang bei den grafisch meist opulenten Stadtkursen.
Die Karriere soll neu konzipiert werden und sich um Ligen drehen, bei denen auch die Geschichte des Motorsports näher beleuchtet werden soll. Neben den Moderatoren von Top Gear werden auch weitere Persönlichkeiten aus der Fahrzeug- und Racing-Kultur ins Spiel eingebunden, darunter u.a. Tanner Foust, der zusammen mit Ken Block bereits in der Dirt-Reihe von Codemasters Gastauftritte in Rennspielen absolvierte. Die Karriere soll eine Spielzeit von etwa 70 Stunden bieten – klassische Rennwochenenden mit Trainings- und Qualifikationsläufen soll es aber weiterhin nicht geben. Der Rivalenmodus bleibt dagegen genauso Bestandteil wie Zeitfahren, Mehrspieler-Duelle sowie Tuning, Lackierungs- und Setupoptionen.
War die Auswahl an Lenkrädern noch auf wenige Modelle von Hersteller Thrustmaster limitiert, wird Forza 6 eine größere Anzahl an Equipment verschiedener Unternehmen unterstützen. Neben dem neuen G920 von Logitech, das im Oktober erscheinen soll, wird man auch die neuen Lenkräder von Fanatec verwenden können. Auf die Unterstützung von Racing-Peripherie aus der vergangenen Generation wird man dagegen weiterhin vergeblich hoffen dürfen.
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