von Jan Wöbbeking,

Call of Duty: Black Ops 3: Alle Story-Kapitel sind von Anfang an freigeschaltet

Call of Duty: Black Ops 3 (Shooter) von Activision Blizzard
Call of Duty: Black Ops 3 (Shooter) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Treyarch will es jenen Spielern einfach machen, die nur kurz in die Kampagne von Call of Duty: Black Ops 3 (ab 14,08€ bei kaufen) hineinschnuppern möchten. In einem Interview mit Eurogamer.net erklärte Campaign-Director Jason Blundell, dass sämtliche Kapitel von Anfang an freigeschaltet seien. Wer sich also gleich zu Beginn in die letzte Mission stürzen und das Ende sehen will, könne das machen. Das klassische System, die Levels linear nacheinander freizuschalten, ist demnach in seinen Augen antiquiert:

"Es gibt ihnen die Flexibilität, Inhalte so zu konsumieren, wie sie wollen. (...) Das Freischalt-System ist eine archaische Mentalität, die wir seit alten Tagen als Kinderzimmer-Entwickler hatten - du machst dies, dann gehst du zum nächsten. Konsumenten und Spieler sind heutzutage grundsätzlich viel reifer. Es gibt heute so viele Dinge, die um unser Interesse wetteifern. Es geht um die Frage, wie sie es konsumieren wollen. Vielleicht stoppen sie in Level 2, gehen am nächsten Tag zur Arbeit und irgendein Typ sagt: 'Alter, du musst unbedingt mal Level 4 ausprobieren!' Und er dann so: 'Okay, ich schau mal schnell rein.' Das ist total in Ordnung. Ich finde, das ist ihre Entscheidung."

Blundell vergleicht das System mit Serien-Staffeln auf Netflix, bei denen oft auch schon alles erhältlich sei, der Großteil der Leute aber nicht sofort zum Ende spränge: "Es geht schließlich um die Reise, nicht wahr?"

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Quelle: Eurogamer.net

Kommentare

johndoe1740845 schrieb am
Als Option ist es für mich vollkommen in Ordnung. Ich werde die Option aber nicht nutzen und schön von Level 1 bis zum Abspann auf "Hardened" durchspielen - wie ich das schon seit Call of Duty 2 handhabe. Insgesamt dürfte die Option aber nur für Jene interessant sein, die den Singleplayer nur spielen, wenn die Server down sind.
RRRabbid/Gamer schrieb am
"Das klassische System, die Levels linear nacheinander freizuschalten, ist demnach in seinen Augen antiquiert:
"Es gibt ihnen die Flexibilität, Inhalte so zu konsumieren, wie sie wollen. (...)" "
Warum dann nicht gleich Mario-artige Level machen, statt extra "Drehbuch"-Autoren zu verpflichten?
Wie man schon selbst so wenig daran interessiert ist, den Leuten etwas zu erzählen :D
greenelve schrieb am
"Vielleicht stoppen sie in Level 2, gehen am nächsten Tag zur Arbeit und irgendein Typ sagt: 'Alter, du musst unbedingt mal Level 4 ausprobieren!' Und er dann so: 'Okay, ich schau mal schnell rein.' Das ist total in Ordnung. Ich finde, das ist ihre Entscheidung."
Blundell vergleicht das System mit Serien-Staffeln auf Netflix, bei denen oft auch schon alles erhältlich sei, der Großteil der Leute aber nicht sofort zum Ende spränge: "Es geht schließlich um die Reise, nicht wahr?"
Erstmal widerspricht sich das. Aber in den Aussagen (vollständiger in der News) steckt sowieso alles, hauptsache "Freiheit", "Kunde darf machen was er will", "Kunde ist reif und erwachsen" und "Alles gar nicht so schlimm, es wird ja genutzt wie immer". Hauptsache jeden das erzählen, was er hören will.
Mit dem Springen ist die Story dann auch völlig hinüber. Wer kann dem komplizierten Geschachtel noch folgen, wenn mittendrin was ausgelassen wird.
Es ist auch Unsinn bei einer Serie eine Folge zu überspringen, nur weil Freunde sagen "Ey, du musst weil supergut". Man schaut doch trotzdem die Folgen in der vorgesehenen Reihenfolge, eben wegen der durchgehenden Story. Nebenbei sind bei Netflix und Co. direkt komplette Staffeln verfügbar, um das Warten Woche für Woche auf die nächste Episode zu entfernen. Übertragen auf Videospiele: Man kann pro Woche nur ein Level machen. Dieses "Freischalten" bei Spielen hat nichts archaisches. Es ist im Spiel auch die Belohnung ein Level geschafft zu haben.
Aber gleichzeitig gibt es weiterhin das veraltete Freischalten im Multiplayer. Lasst die Leute doch einfach mit den Perks spielen, die sie wollen. :twisted:
Es gibt heute so viele Dinge, die um unser Interesse wetteifern.
Der Satz ist interessant, sagt er doch aus, die Kampagne ist nicht fesselnd genug und Spieler hätten nicht die Aufmerksamkeit, bis zum Schluss dabei zu bleiben; würden ständig durch andere Dinge abgelenkt werden, die sie dann lieber wollen.
Ernesto Heidenreich schrieb am
Bei einem Spiel ,welches jährlich einen neuen Ableger bekommt und immer nur um Nuancen erweitert /verändert wird ,finde ich diese Idee eigentlich ganz gut . Tut niemandem weh und der leidenschaftliche Spieler würde sich doch sowieso eher ne Stricknadel ins Auge rammen ,als einfach ein Kapitel zu überspringen .
Oder den Singleplayer garnicht anfassen und gleich in den Multiplayer .^^
schrieb am
Call of Duty: Black Ops 3
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